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Dienstag, 22. April 2008
Türmende Piraten, die saarländische Laber-Fontaine und die Fregatte "Emden". Oder: Wie wär's mal mit Französisch?
zeitungsdieb, 10:05h
Die deutsche Fregatte „Emden“ hat – so melden es dpa und AP – außerplanmäßig Jagd auf Piraten gemacht. Nicht wirklich, denn die Piraten warteten das Eintreffen des deutschen Kriegsgerätes nicht ab, das ihm Rahmen der Operation „Enduring Freedom“ vor dem Horn von Afrika im Einsatz ist. Sie machten sich dünne, was aber ohne Zweifel als Erfolg des deutschen Eingreifens verbucht werden kann. Man ist ja bescheiden.
Den Lesern meines kleinen Tagebuches, die sich ein wenig mehr für militärische Dinge und/oder gar marines Kriegsgetümmel interessieren, sei verraten, dass die Fregatte F210 „Emden“ ein Stück Kriegsgerät in den besten Jahren ist: Sie lief 1980 vom Stapel und wurde 1983 in Dienst gestellt. Die Emden-Fahrer von einst und heute (unter dem Namen gab’s bereits die Emden I bis III, letztere wurde im Mai 1945 gesprengt, die Emden II versenkte sich einen Weltkrieg eher in der Bucht von Scapa Flow) haben unter www.fregatte-emden.de allerlei Wissenswertes über das Schiff zusammengetragen.
Aber zurück zur Piratenjagd: In so ziemlich jedem zivilisierten Land der Welt hätte die Nachricht vom couragierten Eingreifen der Fregatte dazu geführt, dass 1. der Besatzung des Schiffes zumindest per Funk gedankt, 2. ein Vertreter des Verteidigungsministeriums samt Urkunde und Ordenskram auf den Weg zum Schiff geschickt, 3. allen Beteiligten heftigst die Hand geschüttelt und 4. das gesamte Procedere schleunigst publik gemacht wird. In Deutschland tut man sich damit leider schwer.
Es würde mich zudem nicht wundern, wenn irgendwelche linken Parlamentsbazillen, allen voran die saarländische Laber-Fontaine, schon bald in die Welt hinaus tönen würden, dass der klitzekleine Einsatz der „Emden“ doch gar nicht durch das Uno-Mandat gedeckt gewesen sei.
Sicher, man kann der Führung der „Emden“ einen Vorwurf machen. Nämlich den, dass die Flucht der Piraten hingenommen wurde. Wenige Tage zuvor haben die Franzosen demonstriert, wie’s anders geht. Sie verfolgten eine türmende Piratenbande per Hubschrauber und machten sie an Land dingfest. Seinen nächsten Akt soll das gallische Piratenstück übrigens vor einem französischen Gericht erleben. Man stelle sich eine solche Praxis unter deutscher Flagge vor ...
Den Lesern meines kleinen Tagebuches, die sich ein wenig mehr für militärische Dinge und/oder gar marines Kriegsgetümmel interessieren, sei verraten, dass die Fregatte F210 „Emden“ ein Stück Kriegsgerät in den besten Jahren ist: Sie lief 1980 vom Stapel und wurde 1983 in Dienst gestellt. Die Emden-Fahrer von einst und heute (unter dem Namen gab’s bereits die Emden I bis III, letztere wurde im Mai 1945 gesprengt, die Emden II versenkte sich einen Weltkrieg eher in der Bucht von Scapa Flow) haben unter www.fregatte-emden.de allerlei Wissenswertes über das Schiff zusammengetragen.
Aber zurück zur Piratenjagd: In so ziemlich jedem zivilisierten Land der Welt hätte die Nachricht vom couragierten Eingreifen der Fregatte dazu geführt, dass 1. der Besatzung des Schiffes zumindest per Funk gedankt, 2. ein Vertreter des Verteidigungsministeriums samt Urkunde und Ordenskram auf den Weg zum Schiff geschickt, 3. allen Beteiligten heftigst die Hand geschüttelt und 4. das gesamte Procedere schleunigst publik gemacht wird. In Deutschland tut man sich damit leider schwer.
Es würde mich zudem nicht wundern, wenn irgendwelche linken Parlamentsbazillen, allen voran die saarländische Laber-Fontaine, schon bald in die Welt hinaus tönen würden, dass der klitzekleine Einsatz der „Emden“ doch gar nicht durch das Uno-Mandat gedeckt gewesen sei.
Sicher, man kann der Führung der „Emden“ einen Vorwurf machen. Nämlich den, dass die Flucht der Piraten hingenommen wurde. Wenige Tage zuvor haben die Franzosen demonstriert, wie’s anders geht. Sie verfolgten eine türmende Piratenbande per Hubschrauber und machten sie an Land dingfest. Seinen nächsten Akt soll das gallische Piratenstück übrigens vor einem französischen Gericht erleben. Man stelle sich eine solche Praxis unter deutscher Flagge vor ...
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