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Dienstag, 1. Juni 2010
Filezilla, Horst Köhler und Piraten aus Israel. Oder: Gesine Schwan statt Zensursula!
zeitungsdieb, 10:28h
Für mich als Nachrichten-Junkie war der gestrige Tag irgendwie traumhaft: Zuerst tickerte die Botschaft herein, dass israelische Elitesoldaten sechs in Richtung Gaza-Streifen fahrende Schiffe - vorsichtig formuliert - umgeleitet haben. Dabei hat es - je nach Quelle - zwischen 9 und 19 Todesopfer gegeben. Nachzulesen u.a. hier http://www.welt.de/politik/ausland/article7865618/Israel-geraet-im-Weltsicherheitsrat-unter-Druck.html
Da die israelischen Elitekämpfer ihren Einsatz in internationalen Gewässern durchzogen, kamen mir sogleich so bösartige Worte wie "Piraterie" und "Aggression" in den Kopf - und das trotz der gebotenen Zurückhaltung mit Kritik am Staate Israel. Schließlich bin ich ein Deutscher, der zwar der Gnade der späten Geburt teilhaftig geworden ist, aber da gibt es ja da die Sache mit der Kollektivschuld ...
Nagut, zurück zur Nachrichtenlage. Ich saß am frühen Nachmittag bei einem Kunden und wies dort Mitarbeiter in den Umgang mit so netten Dingen wie Filezilla und Joomla! ein. Um eine Verlinkung zu demonstrieren, wechselte ich zur Online-Ausgabe einer Zeitung - und erstarrte angesichts der Nachricht über den Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler.
Nun liegt es mir fern, mich in dieser Angelegenheit als Hintergrundbeleuchter zu betätigen. Den geneigten Lesern und Leserinnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches seien nur einige Stichpunkte zum Zwecke eigenen Nachdenkens gegeben.
Da wäre erstens der Hinweis auf das nun schon oft angesprochene Interview Host Köhlers. Dieses ist im Original hier http://www.dradio.de/aktuell/1191138/ nachzulesen. Ich weise auf diese Quelle hin, weil dort auch die gern unterschlagene Frage steht, auf die Horst Köhler geantwortet hat. Seinen tragischen Satz mit den freien Handelswegen und der Außenhandelsabhängigkeit sprach der inzwischen gewesene Bundespräsidient auf die Frage "In der politischen Debatte wird auch darüber nachgedacht, ob das Mandat, das die Bundeswehr in Afghanistan hat, ausreicht, weil wir uns inzwischen in einem Krieg befinden. Brauchen wir ein klares Bekenntnis zu dieser kriegerischen Auseinandersetzung und vielleicht auch einen neuen politischen Diskurs?"
Wer auf die Frage nach dem (aus meiner Sicht sinnvollen) Afghanistaneinsatz so antwortet, darf sich nicht auf "Missverständnisse" herausreden - auch oder gerade nicht als erster Mann im Staate.
Womit ich mir selbst das Stichwort "erster Mann im Staate" gegeben habe. Es verdichten sich ja allmählich die Hinweise darauf, dass nach dem Erfolgsmodell Kanzlerin nun auch ein "Testballon Bundespräsidentin" starten könnte. Nein, ich rede nicht von Pumuckl Gesine, die hat nach Lage der Mehrheiten keine Chance, macht die Bundesversammlung aber mit ihrer Anwesenheit irgendwie zur putzigen Veranstaltung. Hoffentlich steht sie auch für künftige Wahlversuche zur Verfügung, es erhöht den Unterhaltungswert.
Zurück zum Thema: Ich rede von der offensichtlich realen Bedrohung, dass Ursula von der Leyen nun als Bundespräsidentin entsorgt werden könnte. Nachzulesen u.a. hier http://www.welt.de/politik/deutschland/article7863290/Der-naechste-Bundespraesident-koennte-weiblich-sein.html
Die ausgesprochen machtorientiert agierende Ministerpräsidententochter hat in ihrer Karriere schon einigen Flurschaden hinterlassen. Wem der wikipedia-Artikel nicht genug Informationen dazu liefert http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_der_Leyen, dem sei empfohlen, unter dem Stichwort Zensursula mal in meinem kleinen Tagebuch nachzulesen. Die Frau hat es nicht so mit der Wahrheit, und ihre Einpeitscher-Auftritte bei den PR-Auftritten für das Zugangserschwerungsgesetz lassen an eine Reinkarnation des verblichenen Joseph Paul Goebbels denken ...
Sowas ins Präsidentenschloss? Nönö, dann lieber doch Gesine Schwan!
Da die israelischen Elitekämpfer ihren Einsatz in internationalen Gewässern durchzogen, kamen mir sogleich so bösartige Worte wie "Piraterie" und "Aggression" in den Kopf - und das trotz der gebotenen Zurückhaltung mit Kritik am Staate Israel. Schließlich bin ich ein Deutscher, der zwar der Gnade der späten Geburt teilhaftig geworden ist, aber da gibt es ja da die Sache mit der Kollektivschuld ...
Nagut, zurück zur Nachrichtenlage. Ich saß am frühen Nachmittag bei einem Kunden und wies dort Mitarbeiter in den Umgang mit so netten Dingen wie Filezilla und Joomla! ein. Um eine Verlinkung zu demonstrieren, wechselte ich zur Online-Ausgabe einer Zeitung - und erstarrte angesichts der Nachricht über den Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler.
Nun liegt es mir fern, mich in dieser Angelegenheit als Hintergrundbeleuchter zu betätigen. Den geneigten Lesern und Leserinnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches seien nur einige Stichpunkte zum Zwecke eigenen Nachdenkens gegeben.
Da wäre erstens der Hinweis auf das nun schon oft angesprochene Interview Host Köhlers. Dieses ist im Original hier http://www.dradio.de/aktuell/1191138/ nachzulesen. Ich weise auf diese Quelle hin, weil dort auch die gern unterschlagene Frage steht, auf die Horst Köhler geantwortet hat. Seinen tragischen Satz mit den freien Handelswegen und der Außenhandelsabhängigkeit sprach der inzwischen gewesene Bundespräsidient auf die Frage "In der politischen Debatte wird auch darüber nachgedacht, ob das Mandat, das die Bundeswehr in Afghanistan hat, ausreicht, weil wir uns inzwischen in einem Krieg befinden. Brauchen wir ein klares Bekenntnis zu dieser kriegerischen Auseinandersetzung und vielleicht auch einen neuen politischen Diskurs?"
Wer auf die Frage nach dem (aus meiner Sicht sinnvollen) Afghanistaneinsatz so antwortet, darf sich nicht auf "Missverständnisse" herausreden - auch oder gerade nicht als erster Mann im Staate.
Womit ich mir selbst das Stichwort "erster Mann im Staate" gegeben habe. Es verdichten sich ja allmählich die Hinweise darauf, dass nach dem Erfolgsmodell Kanzlerin nun auch ein "Testballon Bundespräsidentin" starten könnte. Nein, ich rede nicht von Pumuckl Gesine, die hat nach Lage der Mehrheiten keine Chance, macht die Bundesversammlung aber mit ihrer Anwesenheit irgendwie zur putzigen Veranstaltung. Hoffentlich steht sie auch für künftige Wahlversuche zur Verfügung, es erhöht den Unterhaltungswert.
Zurück zum Thema: Ich rede von der offensichtlich realen Bedrohung, dass Ursula von der Leyen nun als Bundespräsidentin entsorgt werden könnte. Nachzulesen u.a. hier http://www.welt.de/politik/deutschland/article7863290/Der-naechste-Bundespraesident-koennte-weiblich-sein.html
Die ausgesprochen machtorientiert agierende Ministerpräsidententochter hat in ihrer Karriere schon einigen Flurschaden hinterlassen. Wem der wikipedia-Artikel nicht genug Informationen dazu liefert http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_der_Leyen, dem sei empfohlen, unter dem Stichwort Zensursula mal in meinem kleinen Tagebuch nachzulesen. Die Frau hat es nicht so mit der Wahrheit, und ihre Einpeitscher-Auftritte bei den PR-Auftritten für das Zugangserschwerungsgesetz lassen an eine Reinkarnation des verblichenen Joseph Paul Goebbels denken ...
Sowas ins Präsidentenschloss? Nönö, dann lieber doch Gesine Schwan!
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