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Freitag, 16. Juli 2010
Von Kürzungen und Weglassungen. Oder: ein Bericht über das Medienimperium der SPD
zeitungsdieb, 10:53h
Beim freitäglichen Aufräumen in meinem Büro ist mir ein Ausriss aus meiner Lokalpostille in die Hände gefallen, dessen Inhalt ich den Lesern meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nicht vorenthalten möchte. Die nach eigener Aussage dem Qualitätsjournalismus verpflichtete Leipziger Volkszeitung veröffentlichte am 8. Juli 2010 auf ihrer Medienseite – so heißt bei der LVZ das Blatt mit dem Fernsehprogramm – eine dpa-Meldung über die „Königsdisziplin Lokales“. Darin war u.a. zu erfahren, dass Gerd Walter, der Geschäftsführer der SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft, von „regionalen Zeitungsverlagen einen besseren Lokaljournalismus“ fordert. Walter wird mit den Worten zitiert, dass das Lokale die Königsdisziplin sei, dieses aber in den Verlagen nicht so bewertet bzw. gehandhabt werde.
Das sind Worte, denen ich mich als berufsmäßiger Zeitungsleser gerade im Hinblick auf meine Lokalpostille, die Leipziger Volkszeitung, vollinhaltlich anschließe. Wenn ein Lokalteil vor PR-, Gefälligkeits- und Bequemlichkeitsjournalismus nur so strotzt und die Selbstbeweihräucherung zur Darstellungsform wird, kann von Königsdisziplin wahrlich nicht die Rede sein. Aber das nur am Rande.
Lustig finde ich an besagter dpa-Meldung den letzten Absatz. Dort wird für den weniger kundiger Leser in aller Kürze erläutert, was es mit der SPD-Holding auf sich hat. Wer sich etwas ausführlicher über das profitable Medienimperium der Sozialdemokraten informieren will, dem sei die Lektüre hier http://de.wikipedia.org/wiki/DDVG hier http://www.ddvg.de/ und da http://www.flegel-g.de/spd-verlagswesen.html empfohlen, wobei es der letztgenannten Quelle ein wenig an Aktualität mangelt – die Anteile der SPD sind zwischenzeitlich gewachsen.
Zurück zur dpa-Meldung: Diese listet auf, an welchen Tageszeitungen die SPD-Holding u.a. beteiligt ist. Das sind „Tageszeitungen wie Westfälische Rundschau, Nordbayerischer Kurier, Sächsische Zeitung, Frankfurter Rundschau und Hannoversche Allgemeine“.
Leider ist das eine oder andere Stück der dpa-Meldung der (legitimen) Bearbeitung zum Opfer gefallen. Herausgefallen ist u.a. der Satz „Daraus zog sie (die Holding, Anmerkung ad) 2009 einen Gewinn nach Steuern von rund 4,2 Millionen Euro (2008: 15,5 Mio). An die SPD fließen nach Steuern 6,5 Millionen Euro (8,2 Mio).“
Und sicher hätte die schrumpfende Zahl der LeserInnen meiner Lokalpostille auch interessiert, dass in der naturgemäß unvollständigen Auflistung der Verlage mit SPD-Beteiligung gerade die Leipziger Volkszeitung fehlt. An deren Verlagsgesellschaft ist die Medienholding auf dem Umweg über die Verlagsgesellschaft Madsack zu 23,1 Prozent beteiligt.
Das sind Worte, denen ich mich als berufsmäßiger Zeitungsleser gerade im Hinblick auf meine Lokalpostille, die Leipziger Volkszeitung, vollinhaltlich anschließe. Wenn ein Lokalteil vor PR-, Gefälligkeits- und Bequemlichkeitsjournalismus nur so strotzt und die Selbstbeweihräucherung zur Darstellungsform wird, kann von Königsdisziplin wahrlich nicht die Rede sein. Aber das nur am Rande.
Lustig finde ich an besagter dpa-Meldung den letzten Absatz. Dort wird für den weniger kundiger Leser in aller Kürze erläutert, was es mit der SPD-Holding auf sich hat. Wer sich etwas ausführlicher über das profitable Medienimperium der Sozialdemokraten informieren will, dem sei die Lektüre hier http://de.wikipedia.org/wiki/DDVG hier http://www.ddvg.de/ und da http://www.flegel-g.de/spd-verlagswesen.html empfohlen, wobei es der letztgenannten Quelle ein wenig an Aktualität mangelt – die Anteile der SPD sind zwischenzeitlich gewachsen.
Zurück zur dpa-Meldung: Diese listet auf, an welchen Tageszeitungen die SPD-Holding u.a. beteiligt ist. Das sind „Tageszeitungen wie Westfälische Rundschau, Nordbayerischer Kurier, Sächsische Zeitung, Frankfurter Rundschau und Hannoversche Allgemeine“.
Leider ist das eine oder andere Stück der dpa-Meldung der (legitimen) Bearbeitung zum Opfer gefallen. Herausgefallen ist u.a. der Satz „Daraus zog sie (die Holding, Anmerkung ad) 2009 einen Gewinn nach Steuern von rund 4,2 Millionen Euro (2008: 15,5 Mio). An die SPD fließen nach Steuern 6,5 Millionen Euro (8,2 Mio).“
Und sicher hätte die schrumpfende Zahl der LeserInnen meiner Lokalpostille auch interessiert, dass in der naturgemäß unvollständigen Auflistung der Verlage mit SPD-Beteiligung gerade die Leipziger Volkszeitung fehlt. An deren Verlagsgesellschaft ist die Medienholding auf dem Umweg über die Verlagsgesellschaft Madsack zu 23,1 Prozent beteiligt.
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