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Donnerstag, 8. November 2012
Telefonbuchgedanken. Oder: Wer braucht die Dinger eigentlich noch? Und wofür?
zeitungsdieb, 12:45h
Früher war zwar nicht alles besser, aber anders. Zum Beispiel beimTelefonbuch. Das gab's in der Zelle (das war das Häuschen, indem sich die Münzfernsprechaparate befanden) und auf dem Postamt. Das Motto lautete: Nur gucken, nicht mitnehmen. Die Telefonbücher, die damals noch Amtliches Rufnummernverzeichnis hießen, wurden nämlich zugeteilt. Als Anschlussinhaber (so hieß der Kunde damals) erhielt man per Postkarte die Nachricht, dass die gelbe Schwarte zur Abholung bereitliegt. Also zu Post getrottet, Telefonbuch und Gelbe Seiten in Empfang genommen und von diesem Tag an augapfelgleich gehütet, denn das nächste gab es erst, wenn ein neues dran war. So war das Warten aufs Update vor einigen Jahren.
Heute liegen die Telefonbücher einfach so rum. Im Supermarkt, auf der Post, an der Tankstelle. Einfach so, immer schön paarweise einfoliert, zum Mitnehmen. Gestern fand ich sogar ein Kärtchen in meinem Briefkasten, dass mich darauf aufmerksam machte, dass hier und da Rufnummernverzeichnisse nur darauf warteten, von mir abgeschleppt zu werden.
Keine Angst, Telefonbuchverlag G. Braun, ich hab' mein neues Buch schon längst. Was sag' ich da, ich hab' eines für jeden Monat des kommenden Jahres, mindestens. Probleme würde mir allerdings die Beantwortung der Frage bereiten, wann ich in das dicke Ding zuletzt reingeschaut habe ... Das muss schon Jahre hersein. Die Schrift ist mir zu winzig, außerdem nervt die Blätterei. Wenn ich eine Rufnummer suche, schaue ich ins Netz. Außerdem: Haben Sie, liebe LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches schon einmal versucht, per gedrucktem Telefonbuch eine Rückwärtssuche zu machen?
Sollte sich nun jemand fragen, wozu ich die Telefonbücher eigentlich einsacke, ist die Antwort ganz leicht. Die Dinger müssen weg, und sie bringen 7 Cent pro Kilogramm.
Das veranlasst mich natürlich zu einer Gegenfrage: Wie hoch ist eigentlich der Prozentsatz der Telefonbücher, die gleich ins Altpapier geworfen werden?
Heute liegen die Telefonbücher einfach so rum. Im Supermarkt, auf der Post, an der Tankstelle. Einfach so, immer schön paarweise einfoliert, zum Mitnehmen. Gestern fand ich sogar ein Kärtchen in meinem Briefkasten, dass mich darauf aufmerksam machte, dass hier und da Rufnummernverzeichnisse nur darauf warteten, von mir abgeschleppt zu werden.
Keine Angst, Telefonbuchverlag G. Braun, ich hab' mein neues Buch schon längst. Was sag' ich da, ich hab' eines für jeden Monat des kommenden Jahres, mindestens. Probleme würde mir allerdings die Beantwortung der Frage bereiten, wann ich in das dicke Ding zuletzt reingeschaut habe ... Das muss schon Jahre hersein. Die Schrift ist mir zu winzig, außerdem nervt die Blätterei. Wenn ich eine Rufnummer suche, schaue ich ins Netz. Außerdem: Haben Sie, liebe LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches schon einmal versucht, per gedrucktem Telefonbuch eine Rückwärtssuche zu machen?
Sollte sich nun jemand fragen, wozu ich die Telefonbücher eigentlich einsacke, ist die Antwort ganz leicht. Die Dinger müssen weg, und sie bringen 7 Cent pro Kilogramm.
Das veranlasst mich natürlich zu einer Gegenfrage: Wie hoch ist eigentlich der Prozentsatz der Telefonbücher, die gleich ins Altpapier geworfen werden?
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