Donnerstag, 24. Januar 2008
Werkstattgeflüster, Checkup und Genusslauf am Morgen
zeitungsdieb, 08:43h
Nach all dem Müll mal etwas Angenehmeres: Gestern war’s mal wieder soweit, mein armes kleines Auto musste in die Werkstatt. Nichts von Belang, aber bei 100.000 km sind Wartung und Checkup fällig, wär’s ein Mensch, hieße solches Tun Vorsorgeuntersuchung. Die von mir listig auserkorene Werkstatt befindet sich in Leipzig und liegt ein gutes Stück von meinem Wohndorf Panitzsch entfernt. Das gibt mir Gelegenheit, das Notwendige mit dem Angenehmen zu verbinden. Soll heißen: Auto 7.30 Uhr beim freundlichen Meister abgeben, auf das großzügig angebotene Ersatzfahrzeug versichten und den Rückweg laufend antreten.
Selbiger beläuft sich auf runde 17 Kilometer. Die Route beginnt in der Nähe des Monarchenhügels (dort stand während der Völkerschlacht allerlei adliges Heerführergesocks herum und beobachtete, wie sich die Vertreter der an diesem Event beteiligten Nationen die Köpfe einschlugen und allerlei Körperteile abhackten), führt über diverse Dörfer gen Norden zurück nach Panitzsch. Namen wie Holzhausen, Baalsdorf und Zweenfurth lassen erkennen, dass diese Route sehr ländlich geprägt ist und dem Auge einige Kurzweil bietet. Hinzu kommt ein nettes Profil – kaum zu glauben, dass Leipzig zwar im Flachland, aber dennoch deutlich unter dem Niveau seiner Umgebung liegt. Für zusätzlichen Genuss sorgte die Tageszeit: Gegen halb acht war es noch fast dunkel, dann dämmerte es. Nach einer Stunde Laufzeit erhob sich die Sonne eine Handbreit über den Horizont und sorgte für wohlige Verhältnisse. Als ich die letzten Kilometer durch die Parthenaue trabte, war die Verlockung groß, noch das eine oder andere Ehrenründchen anzuhängen – aber das Büro wartete.
Noch eine gute Nachricht: Bei der Vorsorgeuntersuchung fanden emsige Fachärzte – ääh: Mechatroniker – eine kleine, nicht bösartige Veränderung am Ladeluftkühler des Patienten. Nichts wirklich Schlimmes, aber man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Und da japanische Hersteller die Gewährleistung für ihre Fahrzeuge ja auf 100.000 km ausdehnen, mein fahrbarer Untersatz diesen Wert aber noch nicht ganz erreicht hat, wird die kleine Unpässlichkeit demnächst beseitigt. Und ich darf wieder durch den Leipziger Morgen laufen.
Und noch eine Anmerkung für alle, die über mangelnde Trainingszeit klagen: Für die rund 17 Kilometer von der Werkstatt zu meinem Büro benötige ich mit dem Auto exakt eine halbe Stunde – Stichwort „morgendlicher Berufsverkehr“. Laufend habe ich diese Strecke (allerdings auf anderer, in weiten Teilen autofreier Piste) gestern in 1:20 zurückgelegt. Macht „netto“ 50 Minuten Zeitaufwand für eine schöne Trainingsrunde. Wenn das nicht effektiv ist ...
Selbiger beläuft sich auf runde 17 Kilometer. Die Route beginnt in der Nähe des Monarchenhügels (dort stand während der Völkerschlacht allerlei adliges Heerführergesocks herum und beobachtete, wie sich die Vertreter der an diesem Event beteiligten Nationen die Köpfe einschlugen und allerlei Körperteile abhackten), führt über diverse Dörfer gen Norden zurück nach Panitzsch. Namen wie Holzhausen, Baalsdorf und Zweenfurth lassen erkennen, dass diese Route sehr ländlich geprägt ist und dem Auge einige Kurzweil bietet. Hinzu kommt ein nettes Profil – kaum zu glauben, dass Leipzig zwar im Flachland, aber dennoch deutlich unter dem Niveau seiner Umgebung liegt. Für zusätzlichen Genuss sorgte die Tageszeit: Gegen halb acht war es noch fast dunkel, dann dämmerte es. Nach einer Stunde Laufzeit erhob sich die Sonne eine Handbreit über den Horizont und sorgte für wohlige Verhältnisse. Als ich die letzten Kilometer durch die Parthenaue trabte, war die Verlockung groß, noch das eine oder andere Ehrenründchen anzuhängen – aber das Büro wartete.
Noch eine gute Nachricht: Bei der Vorsorgeuntersuchung fanden emsige Fachärzte – ääh: Mechatroniker – eine kleine, nicht bösartige Veränderung am Ladeluftkühler des Patienten. Nichts wirklich Schlimmes, aber man sollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen. Und da japanische Hersteller die Gewährleistung für ihre Fahrzeuge ja auf 100.000 km ausdehnen, mein fahrbarer Untersatz diesen Wert aber noch nicht ganz erreicht hat, wird die kleine Unpässlichkeit demnächst beseitigt. Und ich darf wieder durch den Leipziger Morgen laufen.
Und noch eine Anmerkung für alle, die über mangelnde Trainingszeit klagen: Für die rund 17 Kilometer von der Werkstatt zu meinem Büro benötige ich mit dem Auto exakt eine halbe Stunde – Stichwort „morgendlicher Berufsverkehr“. Laufend habe ich diese Strecke (allerdings auf anderer, in weiten Teilen autofreier Piste) gestern in 1:20 zurückgelegt. Macht „netto“ 50 Minuten Zeitaufwand für eine schöne Trainingsrunde. Wenn das nicht effektiv ist ...
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