Donnerstag, 24. April 2014
Behördensprech im Interview. Oder: Was man so alles auf den Schirm bekommt
Kürzlich hatte ich ein Interview zum Zwecke der Endredaktion auf dem Bildschirm. Um nicht ins falsche Licht zu geraten: Dieses Opus stammt nicht von mir. Es soll beim Leser wohl den Eindruck erwecken, der Aufschreiber hätte dieses Gespräch so geführt. Allerdings habe ich da so meine Zweifel. Hier hat der Autor wohl ein paar behördliche Merkblätter verwurstet und sich im Rahmen seiner Möglichkeiten mit wechselndem Erfolg bemüht, durch dazwischengemogelte Fragen ein Gespräch vorzutäuschen.
Mein Favorit ist die folgende Passage: "Die Durchführung ... kann nur unter dem Gesichtspunkt eines durchzuführenden gemeinschaftlichen Ereignisses ... genehmigt werden. Genaue Festlegungen sind in dem Merkblatt zur Erlaubniserteilung und Durchführung ... vom April 2012 enthalten."
Köstlich, so ein durchzuführendes Ereignis ... bei soviel imperativer Sprachgewalt höre ich fast schon das Keuchen Darth Vaders auf den Rathausfluren. Möge die Macht mit Euch sein.
PS.: Ausnahmsweise hatte bei besagtem Nichtgespräch auch keiner meiner besonderen Freunde von der LVZ die Finger im Spiel ...

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