Sonntag, 22. Juni 2014
Wenn die Welt untergeht. Oder: Fifa WM verzögert.
Alter Kalauer: Was tut man, wenn man erfahrt, dass die Welt untergeht? Schnell nach Mecklenburg ziehen, da passiert alles 100 Jahre später. An diesen ollen Spruch fühlte ich mich gestern erinnert, als ich unter freiem Himmel das Spiel der deutschen Nationalhymnennichtsänger gegen die sehr flott aufspielenden Ghanaer, Ghanesen oder wen auch immer per Livestream verfolgte. Während auf dem Display meines Handys noch der Angriff aufs deutsche Tor rollte, hörte ich aus einem nahen Wohngebiet bereits Tröten und Böller. Oder ich sah einen Angriff der Deutschen aufs gegnerische Tor, den der Kommentator schon als "Das ist drin" abschloss, wusste aber, dass nichts "drin" sein würde, weil die Böllerei und das Getute eine Minute zuvor ausgeblieben waren. Da lobte ich mir den Alki auf einer nahen Parkbank, der das Spiel auf einem klitzekleinen Billigradio verfolge und als erster wusste, was passierte. Analogübertragung via Ukw sei dank ...
PS.: Das 2:2 hat mich enttäuscht. So wie schon beim Spiel gegen die Portugiesen hatte ich mir eine Niederlage des deutschen Teams gewünscht. Gott schütze uns vor Größenwahn.

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