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Montag, 18. Juni 2012
Kaugummi schwarzrotgold. Oder: Gebt den deutschen Helden andere Verträge!
zeitungsdieb, 11:14h
Die geneigten StammleserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches wissen, dass ich nicht eben ein Fußballfanatiker bin. Im Gegenteil: Ich halte diese Sportart für relativ verzichtbar. Aber wie es so ist, das Konzept "panem et circenses" hat schon bei den Römern funktioniert (guckst Du hier http://www.thelatinlibrary.com/juvenal/10.shtml auf Zeile 80) - und nicht nur dort, folglich wird der Fußball uns wohl erhalten bleiben.
Gestern gab ich mich der trügerischen Hoffnung hin, das EM-Ausscheiden der deutschen Helden vielleicht live (oder was man heute so live nennt) miterleben zu dürfen. Aber gut, ich muss nun wohl noch bis Freitag warten - Griechenland wäre ein würdiger Fels, um die deutschen Recken daran zerschellen zu sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt ...
Was ist mir beim gestrigen Sieg des deutschen Teams aufgefallen?
Erstens musste ich mich angesichts des komischen Gehampels an ein Plakat erinnern, das beim diesjährigen Rennsteiglauf entlang der gut 72 km langen Laufstrecke mehrmals zu sehen war. "Wäre es leicht, hieße es Fußball". Anstrengung und Kampfgeist? Fehlanzeige!
Zweitens empfand nicht das Spiel als peinlichste Nummer des Abends, sondern den Auftritt der deutschen Helden vor Spielbeginn. Da steht eine überbezahlte Nationalmannschaft im deutschen Trikot auf dem Rasen und glänzt beim Spiel der Nationalhymne durch kollektive Verweigerung. Okay, der Bundestrainer hat gesungen und zwei oder drei der Balltreter haben zumindest so getan, als ob. Mehr verlange ich ja schon nicht, ich lasse mich doch gern verarschen. Besser vorgetäuscht ... als gar nicht.
Aber die übergroße Mehrheit der Nationalelfen hielt schlicht und einfach die Schnauze, bei einigen war sogar die bewusste Maulklemme erkennbar.
Mal ehrlich, was haben diese Vögel eigentlich für Verträge? Für das Geld, was die abfahren, gehört da bitteschön ein Passus rein, dass während des Nationalgedudels zumindest ein ehrliches Bemühen erkennbar sein muss, ein Mitsingen zu simulieren. Anderenfalls gibt es Abzug. Vielleicht könnte man den Burschen ja auch schwarzrotgoldenen Kaugummi verpassen ...
Gestern gab ich mich der trügerischen Hoffnung hin, das EM-Ausscheiden der deutschen Helden vielleicht live (oder was man heute so live nennt) miterleben zu dürfen. Aber gut, ich muss nun wohl noch bis Freitag warten - Griechenland wäre ein würdiger Fels, um die deutschen Recken daran zerschellen zu sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt ...
Was ist mir beim gestrigen Sieg des deutschen Teams aufgefallen?
Erstens musste ich mich angesichts des komischen Gehampels an ein Plakat erinnern, das beim diesjährigen Rennsteiglauf entlang der gut 72 km langen Laufstrecke mehrmals zu sehen war. "Wäre es leicht, hieße es Fußball". Anstrengung und Kampfgeist? Fehlanzeige!
Zweitens empfand nicht das Spiel als peinlichste Nummer des Abends, sondern den Auftritt der deutschen Helden vor Spielbeginn. Da steht eine überbezahlte Nationalmannschaft im deutschen Trikot auf dem Rasen und glänzt beim Spiel der Nationalhymne durch kollektive Verweigerung. Okay, der Bundestrainer hat gesungen und zwei oder drei der Balltreter haben zumindest so getan, als ob. Mehr verlange ich ja schon nicht, ich lasse mich doch gern verarschen. Besser vorgetäuscht ... als gar nicht.
Aber die übergroße Mehrheit der Nationalelfen hielt schlicht und einfach die Schnauze, bei einigen war sogar die bewusste Maulklemme erkennbar.
Mal ehrlich, was haben diese Vögel eigentlich für Verträge? Für das Geld, was die abfahren, gehört da bitteschön ein Passus rein, dass während des Nationalgedudels zumindest ein ehrliches Bemühen erkennbar sein muss, ein Mitsingen zu simulieren. Anderenfalls gibt es Abzug. Vielleicht könnte man den Burschen ja auch schwarzrotgoldenen Kaugummi verpassen ...
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