... newer stories
Mittwoch, 20. Mai 2015
Neue Schläuche für alten Wein. Oder: LVZ hübscht Online-Ausgabe auf
zeitungsdieb, 10:39h
Ok, der Online-Auftritt der LVZ ist aufgehübscht worden. Wer lvz-online.de oder (wie ich) lvz.de aufruft, sieht einen Auftritt, der zwar noch nicht modern ist, aber immerhin nicht mehr nach den 90ern müffelt. Den Bildschirmschuss (aka Screenshot) schenke ich mir, wer sich vorab informieren will, möge hier http://www.flurfunk-dresden.de/2015/05/19/neue-optik-neuer-name-lvz-online-heisst-jetzt-lvz-de/#more-34748 nachschauen.
Im Unterschied zum Dresdner Flurfunker kommt "meine" LVZ-Onlineausgabe allerdings ein wenig aufgeräumter daher, denn ich nutze einen Werbeblocker, um mich nicht schon auf den ersten Blick wie bei einem Anzeigenblatt zu fühlen. Vor allem habe ich nicht wirklich Lust solange zu warten, bis die allerletzte Schweinbauchanzeige irgendeines Krauters von irgendeinem dubiosen Server auf meinen Computer gezerrt worden ist.
Bedenkenswert finde ich die im Flurfunk angemerkte Veränderung der angezeigten Domain. Rief man bisher lvz.de auf, landete man stets bei lvz-online.de - nun steht immer die url lvz.de über der Seite. *Grübelgrübel* Wahrscheinlich hatten die Onliner befürchtet, dass man die "alten" Seiten mit denen der Holzausgabe verwechseln würde und darum "online" drangepappt. Nun besteht zumindest diese Verwechslungsgefahr nicht mehr, denn dank der hübsch animierten Aufmacherei wird holzuntypische Bewegung auf der Seite vorgegaukelt.
Schaut man etwas näher hin, zeigt sich, dass die Onliner mit dem Aufhübschen der Online-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung ihr Pulver wohl erstmal verschossen haben, denn qualitativ geht es weiter wie bisher, außerdem blieben klassische Macken erhalten.
Beispiele gefällig?
Im jetzt besser verorteten Polizeiticker (Das war ein Lob!) wird die geneigte Leserschaft hier http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Verfolgungsjagd-in-Markranstaedt-Fluechtende-gefaehrden-Strassenverkehr z.B. mit folgender Glanzleistung beglückt:
"Eine Verfolgungsjagd haben sich in Markranstädt zwei Polizeibeamte und zwei Männer geliefert." Ok, ich bin kein Grammatiktaliban und nörgle jetzt nicht wegen solcher Bagatellen wie Satzstellung (SPO) bzw. Aktiv-Passiv rum, sondern ergötze mich nur an der Formulierung "zwei Polizeibeamte und zwei Männer" ... schlichte Schönheit!
"Ein blaues Auto auf der Gegenfahrbahn kam ihnen bekannt vor, weil es eigentlich stillgelegt war und der Fahrer keinen Führerschein hatte." Wieso eigentlich? Und wieso der fehlende Führerschein des Fahrers (oder des Halters?) dazu führt, dass Polizisten ein Auto bekannt vorkommt, wird wohl auf ewig das Geheimnis des unbekannten Polizeiberichtverwursters bleiben. Nur mal so dahingefragt: Ob jemand, der so schreibt, schon reservierte Parkplätze nutzen darf?
Nur am Rande sei erwähnt, dass die selbe Polizeimeldung in der Holz-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung in einer anderen Fassung auftaucht, die von meinem Kollegen Jörg ter Vehn geschrieben wurde,einigermaßen stilblütenfrei und auch nicht ganz beamtenbräsig formuliert ist.
Womit wir bei den bereits angekündigten "klassischen Macken" wären, die wohl bis zum jüngsten Tag nicht behoben werden (wenn's denn die LVZ solange geben sollte). Online und Holz scheinen im Verlagshaus an der Leipziger Klagemauer in Welten zu existieren, die (optimistisch formuliert) nur selten in Kontakt zueinander treten. Da ist es normal, dass ein und dieselbe Nachricht doppelt verwurstet wird (@ Erbsenzähler: doppelte Kosten!) und dass jeder schreibende Metzgerbursche beim Verwursten eigene Gewürze (und Fehler) in den Kutter schmeißt. Eher die Ausnahme ist es, dass Online-Geschichten im Holzblatt landen. Immerhin klappt es in umgekehrter Richtung mittlerweile ganz passabel, für LVZ-Maßstäbe sogar "recht gut".
Was nicht klappt, sind technische Trivialitäten wie z.B. das Einloggen. Melde ich mich als Nutzer auf lvz.de an, kann ich zwar auf der Seite herumstöbern, meine Abo-Daten einsehen und auch die mit einem Eurozeichen markierten Premiuminhalte *rofl* lesen, aber nicht das "E-Paper" nutzen. Um die in pdf-gepresste Holzausgabe (Das meint die LVZ mit E-Paper) einsehen zu können, muss ich mich noch einmal einloggen; übrigens mit den selben Zugangsdaten wie auf der Startseite.
Vielleicht ein Tipp: lvz.de sch... die Geräte der Nutzer ungefragt mit jeder Menge Cookies und Tracker voll. Wie wär's denn mit einem klitzekleinen Keks, der dem E-Paper sagt, dass ich "schon drin" bin?
Aber ich darf mir ja regelmäßig anhören, dass ich nicht so meckern soll ... Also dann: Das bekommen die bei der LVZ sicher auch noch hin ... bis zum jüngsten Tag ist ja noch Luft ...
Im Unterschied zum Dresdner Flurfunker kommt "meine" LVZ-Onlineausgabe allerdings ein wenig aufgeräumter daher, denn ich nutze einen Werbeblocker, um mich nicht schon auf den ersten Blick wie bei einem Anzeigenblatt zu fühlen. Vor allem habe ich nicht wirklich Lust solange zu warten, bis die allerletzte Schweinbauchanzeige irgendeines Krauters von irgendeinem dubiosen Server auf meinen Computer gezerrt worden ist.
Bedenkenswert finde ich die im Flurfunk angemerkte Veränderung der angezeigten Domain. Rief man bisher lvz.de auf, landete man stets bei lvz-online.de - nun steht immer die url lvz.de über der Seite. *Grübelgrübel* Wahrscheinlich hatten die Onliner befürchtet, dass man die "alten" Seiten mit denen der Holzausgabe verwechseln würde und darum "online" drangepappt. Nun besteht zumindest diese Verwechslungsgefahr nicht mehr, denn dank der hübsch animierten Aufmacherei wird holzuntypische Bewegung auf der Seite vorgegaukelt.
Schaut man etwas näher hin, zeigt sich, dass die Onliner mit dem Aufhübschen der Online-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung ihr Pulver wohl erstmal verschossen haben, denn qualitativ geht es weiter wie bisher, außerdem blieben klassische Macken erhalten.
Beispiele gefällig?
Im jetzt besser verorteten Polizeiticker (Das war ein Lob!) wird die geneigte Leserschaft hier http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Mitteldeutschland/Verfolgungsjagd-in-Markranstaedt-Fluechtende-gefaehrden-Strassenverkehr z.B. mit folgender Glanzleistung beglückt:
"Eine Verfolgungsjagd haben sich in Markranstädt zwei Polizeibeamte und zwei Männer geliefert." Ok, ich bin kein Grammatiktaliban und nörgle jetzt nicht wegen solcher Bagatellen wie Satzstellung (SPO) bzw. Aktiv-Passiv rum, sondern ergötze mich nur an der Formulierung "zwei Polizeibeamte und zwei Männer" ... schlichte Schönheit!
"Ein blaues Auto auf der Gegenfahrbahn kam ihnen bekannt vor, weil es eigentlich stillgelegt war und der Fahrer keinen Führerschein hatte." Wieso eigentlich? Und wieso der fehlende Führerschein des Fahrers (oder des Halters?) dazu führt, dass Polizisten ein Auto bekannt vorkommt, wird wohl auf ewig das Geheimnis des unbekannten Polizeiberichtverwursters bleiben. Nur mal so dahingefragt: Ob jemand, der so schreibt, schon reservierte Parkplätze nutzen darf?
Nur am Rande sei erwähnt, dass die selbe Polizeimeldung in der Holz-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung in einer anderen Fassung auftaucht, die von meinem Kollegen Jörg ter Vehn geschrieben wurde,einigermaßen stilblütenfrei und auch nicht ganz beamtenbräsig formuliert ist.
Womit wir bei den bereits angekündigten "klassischen Macken" wären, die wohl bis zum jüngsten Tag nicht behoben werden (wenn's denn die LVZ solange geben sollte). Online und Holz scheinen im Verlagshaus an der Leipziger Klagemauer in Welten zu existieren, die (optimistisch formuliert) nur selten in Kontakt zueinander treten. Da ist es normal, dass ein und dieselbe Nachricht doppelt verwurstet wird (@ Erbsenzähler: doppelte Kosten!) und dass jeder schreibende Metzgerbursche beim Verwursten eigene Gewürze (und Fehler) in den Kutter schmeißt. Eher die Ausnahme ist es, dass Online-Geschichten im Holzblatt landen. Immerhin klappt es in umgekehrter Richtung mittlerweile ganz passabel, für LVZ-Maßstäbe sogar "recht gut".
Was nicht klappt, sind technische Trivialitäten wie z.B. das Einloggen. Melde ich mich als Nutzer auf lvz.de an, kann ich zwar auf der Seite herumstöbern, meine Abo-Daten einsehen und auch die mit einem Eurozeichen markierten Premiuminhalte *rofl* lesen, aber nicht das "E-Paper" nutzen. Um die in pdf-gepresste Holzausgabe (Das meint die LVZ mit E-Paper) einsehen zu können, muss ich mich noch einmal einloggen; übrigens mit den selben Zugangsdaten wie auf der Startseite.
Vielleicht ein Tipp: lvz.de sch... die Geräte der Nutzer ungefragt mit jeder Menge Cookies und Tracker voll. Wie wär's denn mit einem klitzekleinen Keks, der dem E-Paper sagt, dass ich "schon drin" bin?
Aber ich darf mir ja regelmäßig anhören, dass ich nicht so meckern soll ... Also dann: Das bekommen die bei der LVZ sicher auch noch hin ... bis zum jüngsten Tag ist ja noch Luft ...
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories