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Mittwoch, 9. März 2011
"Licht aus!" im Zentrum der Macht. Oder: misslungener Versuch eines lästerfreien Tagebucheintrages
zeitungsdieb, 07:56h
Was für ein Spaß: Gestern gingen im Berliner Regierungsviertel die Lichter aus. Irgendein Depp kappte gleich drei 10-kV-Leitungen und drehte damit Bundestag und Kanzleramt den Saft ab. Nachzulesen z.B. hier http://www.tagesspiegel.de/berlin/stromausfall-legte-bundestag-lahm/3926614.html und da http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/keiner-darf-mehr-zur-toilette/
Die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches dürfen beruhigt sein, ich halte mich zurück. Aus diesem Grund werde ich auch nicht darüber lästern, wie peinlich es ist, dass in einem ordentlichen, bürokratisch auf Weltniveau agierenden Land wie dem unseren einfach so drei Kabel gekappt werden.
Und ich lache mich auch nicht darüber schlapp, dass im Zentrum der Macht des wirtschaftlich stärksten EU-Landes der Strom einfach so für mehr als elf Stunden ausfallen kann und dass der Bundestag nebst Nebengebäuden keine wirkliche Notstromversorgung besitzt, die diesen Namen verdient. Nein, ich sehe das Positive: Immerhin hat ja das Kanzleramt eine solche. Nicht auszudenken, wenn Angela Merkel durch dunkle Flure geistern müsste. Da kann man/frau sich ja auf den Tod erschrecken; schon bei Licht ist es nicht ohne ...
Worüber ich gestern gelacht habe (und noch heute schmunzle), ist eine Überschrift der Süddeutschen http://www.sueddeutsche.de/politik/stromausfall-im-bundestag-das-licht-ist-aus-wir-gehn-nach-haus-1.1069351 : „Das Licht ist aus, wir geh’n nach Haus.“ Schön.
Ach ja, eines bin ich meinen LeserInnen noch schuldig, den üblichen blöden Spruch. Der geht mir in diesem Fall leicht von den Fingern: „Der Bundestag war komplett arbeitsunfähig. Was für ein Segen für das deutsche Volk, wenn in der Quasselbude Betriebsruhe herrscht.“
Wobei: Nach reiflicher Überlegung ziehe ich das Wort „Quasselbude“ zurück. Nicht, weil es nicht von mir ist, sondern weil ich weiß, von wem es stammt ...
Die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches dürfen beruhigt sein, ich halte mich zurück. Aus diesem Grund werde ich auch nicht darüber lästern, wie peinlich es ist, dass in einem ordentlichen, bürokratisch auf Weltniveau agierenden Land wie dem unseren einfach so drei Kabel gekappt werden.
Und ich lache mich auch nicht darüber schlapp, dass im Zentrum der Macht des wirtschaftlich stärksten EU-Landes der Strom einfach so für mehr als elf Stunden ausfallen kann und dass der Bundestag nebst Nebengebäuden keine wirkliche Notstromversorgung besitzt, die diesen Namen verdient. Nein, ich sehe das Positive: Immerhin hat ja das Kanzleramt eine solche. Nicht auszudenken, wenn Angela Merkel durch dunkle Flure geistern müsste. Da kann man/frau sich ja auf den Tod erschrecken; schon bei Licht ist es nicht ohne ...
Worüber ich gestern gelacht habe (und noch heute schmunzle), ist eine Überschrift der Süddeutschen http://www.sueddeutsche.de/politik/stromausfall-im-bundestag-das-licht-ist-aus-wir-gehn-nach-haus-1.1069351 : „Das Licht ist aus, wir geh’n nach Haus.“ Schön.
Ach ja, eines bin ich meinen LeserInnen noch schuldig, den üblichen blöden Spruch. Der geht mir in diesem Fall leicht von den Fingern: „Der Bundestag war komplett arbeitsunfähig. Was für ein Segen für das deutsche Volk, wenn in der Quasselbude Betriebsruhe herrscht.“
Wobei: Nach reiflicher Überlegung ziehe ich das Wort „Quasselbude“ zurück. Nicht, weil es nicht von mir ist, sondern weil ich weiß, von wem es stammt ...
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Dienstag, 8. März 2011
Activia abzugeben. Oder: Ärger mit der Wahrheit
zeitungsdieb, 10:32h
Au Backe, ich habe eine mir nahestehende weibliche Person verärgert. Dabei meinte ich es ja nur gut ... Aber ich hätte es wissen müssen, denn ich habe ja selbst schon oft darüber philosophiert (filosofiert? brrrr...), dass gut gemeint das Gegenteil von gut ist.
Doch Schluss mit dem Gejaule; ehe die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches mir ob meiner Schwafelei die Freundschaft aufkündigen, komme ich lieber, und wenn's nur zur Sache ist.
Besagte weibliche Person hat sich von der vollmundigen Danone-Werbung verführen (nein: informieren) lassen http://activia.de/danone-activia/index.php und eine Kompaniepackung Activia erworben. Sie wissen schon, die Sache mit dem Darm, mit dem Blähbauch, der Zufriedenheitsgarantie und all dem Phrasengebrumsel.
Und weil ich es gut meinte (Der Depp begreift ooch nischt!), habe ich mal eine Lupe genommen und mich auf die Suche nach der Angabe der Inhaltsstoffe gemacht. Die Notwendigkeit der Nutzung einer solchen Augenkrücke war übrigens nur zum kleineren Teil der Schwäche meiner Kuckerchen geschuldet; die Typographie der auf dem Packungsboden angebrachten Liste fällt schon fast unter Nanotechnologie. Guckst Du hier: http://foodwatch.de/foodwatch/content/e10/e13946/e29254/e29255/e29297/Druckversion_Fotostrecke_Lightprodukte-mit-Ampel_20090210_ger.pdf
Doch zurück zu den Inhaltsstoffen: Ich erfuhr, dass ein Becherchen Activia - schluck - knapp 15 Gramm Zucker enthält. Außerdem ganz toll klingende "Acti Regularis"-Kulturen. Aus lauter Neugierde schaute ich nach und wurde hier http://www.cosmiq.de/qa/show/823017/Was-zum-Geier-sind-Actiregularis-Kuluren/ und da http://de.wikipedia.org/wiki/Bifidus fündig.
Und da besagte weibliche Person an mir deutliche Symptome einer exzessiven Erkläreritis festgestellt haben will, fasste ich das Fazit meiner Recherchen kurz und bündig und außerdem frauengerecht zusammen: "Das Zeug enthält fast drei gehäufte Teelöffel Zucker und Darmbakterien."
Okay, mein Timing war subobtimal. Ich hätte diese harte Wahrheit vielleicht nicht gerade in dem Augenblick verkünden müssen, als der mit Activia gefüllte Löffel gerade im geöffneten Mund gelandet war. Zumindest das mit den Darmbakterien war taktlos. Aber schööön.
Besser und politisch korrekter und einfühlsamer (Hä? Was'n das?) und vor allem taktisch klüger wäre es gewesen, damit bis zum vollständigen Aufbrauchen des Activia-Vorrates zu warten, denn nun blockiert die süße Bauchentgasungspampe ein ganzes Kühlschrankfach und wird das wohl auch weiterhin tun. Apropos: Hat jemand Interesse an einigen Gratisbechern?
Doch Schluss mit dem Gejaule; ehe die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches mir ob meiner Schwafelei die Freundschaft aufkündigen, komme ich lieber, und wenn's nur zur Sache ist.
Besagte weibliche Person hat sich von der vollmundigen Danone-Werbung verführen (nein: informieren) lassen http://activia.de/danone-activia/index.php und eine Kompaniepackung Activia erworben. Sie wissen schon, die Sache mit dem Darm, mit dem Blähbauch, der Zufriedenheitsgarantie und all dem Phrasengebrumsel.
Und weil ich es gut meinte (Der Depp begreift ooch nischt!), habe ich mal eine Lupe genommen und mich auf die Suche nach der Angabe der Inhaltsstoffe gemacht. Die Notwendigkeit der Nutzung einer solchen Augenkrücke war übrigens nur zum kleineren Teil der Schwäche meiner Kuckerchen geschuldet; die Typographie der auf dem Packungsboden angebrachten Liste fällt schon fast unter Nanotechnologie. Guckst Du hier: http://foodwatch.de/foodwatch/content/e10/e13946/e29254/e29255/e29297/Druckversion_Fotostrecke_Lightprodukte-mit-Ampel_20090210_ger.pdf
Doch zurück zu den Inhaltsstoffen: Ich erfuhr, dass ein Becherchen Activia - schluck - knapp 15 Gramm Zucker enthält. Außerdem ganz toll klingende "Acti Regularis"-Kulturen. Aus lauter Neugierde schaute ich nach und wurde hier http://www.cosmiq.de/qa/show/823017/Was-zum-Geier-sind-Actiregularis-Kuluren/ und da http://de.wikipedia.org/wiki/Bifidus fündig.
Und da besagte weibliche Person an mir deutliche Symptome einer exzessiven Erkläreritis festgestellt haben will, fasste ich das Fazit meiner Recherchen kurz und bündig und außerdem frauengerecht zusammen: "Das Zeug enthält fast drei gehäufte Teelöffel Zucker und Darmbakterien."
Okay, mein Timing war subobtimal. Ich hätte diese harte Wahrheit vielleicht nicht gerade in dem Augenblick verkünden müssen, als der mit Activia gefüllte Löffel gerade im geöffneten Mund gelandet war. Zumindest das mit den Darmbakterien war taktlos. Aber schööön.
Besser und politisch korrekter und einfühlsamer (Hä? Was'n das?) und vor allem taktisch klüger wäre es gewesen, damit bis zum vollständigen Aufbrauchen des Activia-Vorrates zu warten, denn nun blockiert die süße Bauchentgasungspampe ein ganzes Kühlschrankfach und wird das wohl auch weiterhin tun. Apropos: Hat jemand Interesse an einigen Gratisbechern?
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Donnerstag, 3. März 2011
Was hat die TAZ, was die LVZ nicht hat. Oder: ein Lehrstück zum Thema "Umgang mit Kritik"
zeitungsdieb, 10:04h
Wie gut oder wie schlecht ein System tatsächlich ist, zeigt sich am Umgang mit Kritik. Und auch, ob ein Mensch groß oder nur ein aufgeblasenes Arschloch ist. Das musste mal gesagt werden. Und bevor sich die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nun fragen, was ich ihnen mit dieser pseudophilosophischen Einlassung eigentlich sagen möchte, löse ich das Rätsel auf; ein wenig, zumindest.
Es geht mir wieder einmal um die Holzmedien, genauer gesagt um meine Lokalpostille, die nach eigener Aussage dem Qualitätsjournalismus verpflichtete Leipziger Volkszeitung (LVZ), ein geradezu klassisches Holzmedium. Und es geht mir um die TAZ, die Tageszeitung; ein Medium, das ebenfalls in gedruckter Form daherkommt, aber alles andere als hölzern auftritt.
Über den etwas schwierigen Umgang der Leipziger Volkszeitung mit kritischen Stimmen habe ich in meinem Tagebuch bereits häufiger nachgedacht, z.B. hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1775856/ Generell gilt bei der LVZ, dass in Foren und Kommentaren so ziemlich jeder Idiot seinen Frust ablassen darf. Dass dabei regelmäßig Beiträge ins Netz geraten, die nicht nur geschmacklos, sondern auch bei wohlwollender Betrachtungsweise mehr als beleidigend sind, bleibt da nicht aus. Insbesondere bei rechts-links-Debatten und beim leidigen Thema „Rasenball Leipzig“ (der geneigte Leser möge dazu einfach mal die Suchfunktion unter www.lvz-online.de nutzen und nach solcherart Themen Ausschau halten) fliegen die Fetzen so tief, dass es auftragsgeilen Juristen in den Fingern jucken dürfte. Erstaunlich ist allerdings, dass solche Kommentare im Netz bleiben.
Schnell wieder verschwunden sind hingegen Kommentare, in denen die Leipziger Volkszeitung kritisiert wird. Schreibt ein Leser über die nachlassende Qualität, die Arbeitsbedingungen der Zusteller oder andere „heiße Eisen“, haben seine Zeilen kein langes Leben.
Gelegentlich taucht mal eine kritische (gefakte?) Leserfrage im Blatt auf, meist so in der Art „Warum ist das Fernsehprogramm plötzlich auf Seite xyz und nicht mehr auf Seite abc?“ oder „Warum macht die LVZ Werbung für unseriöse Firmen wie xyz?“. Dann darf ein wichtiger Mitarbeiter antworten und dem Leser erklären, warum das so sein muss und dass die LVZ alles richtig macht. Ein wenig erinnern mich diese Szenarien an die gute, alte DDR. Da durfte der Bürger auch immer mal erfahren, dass „die Genossen in Berlin“ schon alles in seinem Sinne regeln werden. Mit bekanntem Ergebnis.
Dass es auch anders geht, stellte die TAZ dieser Tage eindrucksvoll unter Beweis. Dort erschien ein lesenswerter Beitrag http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/da-kommt-niemand-ungeschoren-weg-1/ über Judith Holofernes („Wir sind Helden“) und ihre Weigerung, für die BILD-Zeitung Werbung zu machen. Dass letztere neben diesen Anti-BLÖD-Artikel eine Pro-BLÖD-Anzeige stellte, war ein Coup der besonderen Art – und es versetzte weite Teile der geneigten Stammleserschaft der Tageszeitung in hellen Aufruhr. Von Prostitution war die Rede, von Unterwerfung vor dem medialen Hauptfeind usw. Das Forum kochte, die Kommentarfunktion glühte, es hagelte Leserbriefe. Sehr lesenwert das alles, z.B. hier http://blogs.taz.de/hausblog/2011/03/01/taz-einnahmen_sichern_bild-anzeigen_verhindern/
Die TAZ reagierte darauf so, wie es nur die TAZ tut: Sie stellte sich der Kritik. Sie veröffentlichte Leserbriefe, in denen von Abo-Auflösung und anderen Folterinstrumentarien die Rede war. Aber die geneigte Leserschaft erfuhr auch etwas über das Warum: Die Anzeige der bösen, bösen BLÖD-Zeitung brachte der TAZ immerhin mehr als 12.000 Euro, und damit sind „mehrere Monatsgehälter“ gesichert. Darum werde die TAZ Anzeigen dieser Art auch künftig veröffentlichen, auch solche von Unternehmen, die Atomstrom anbieten usw. (Letzteres geschah z.B. schon am 3. Februar 2011, als Vattenfall ca. halbseitigvierfarbig für seine energetische Unterstützung des Wintersportes inserierte.)
Geradezu genial mutet die fast seitenhohe Anzeige an, die die TAZ am gestrigen 2. März auf Seite 13, dem Titel des Buches „Gesellschaft, Kultur, Medien“ veröffentlichte. Dort prangte die Frage: „Ihre Meinung BILD, Karl-Theodor zu Guttenberg?“
Besagter von und zu Ex-Verteidigungsminister, den die TAZ den Ehrentitel „zu Googleberg“ angeheftet hatte, erwiderte: „Eigentlich nicht mein Niveau, aber wenigstens selbst geschrieben. Haltet die Stellung, Jungs!“ Darunter war ein Foto KTzGs in der berühmten Broadway-Pose zu sehen, außerdem das BLÖD-Logo und der Hinweis „BILD bedankt sich bei Herrn zu Guttenberg für seine ehrliche und unentgeltliche Meinung“.
Das allein war schon feinstes Gras, aber das Sahnehäubchen entdeckte der geneigte Leser erst bei genauerem Hinsehen: Über besagter Anzeige findet sich in Winzigtypographie der Hinweis „Keine Anzeige“.
Lang anhaltender, stürmischer Beifall. Hochrufe. Bravo, TAZ! Viel Spaß beim Sterben, LVZ!
Es geht mir wieder einmal um die Holzmedien, genauer gesagt um meine Lokalpostille, die nach eigener Aussage dem Qualitätsjournalismus verpflichtete Leipziger Volkszeitung (LVZ), ein geradezu klassisches Holzmedium. Und es geht mir um die TAZ, die Tageszeitung; ein Medium, das ebenfalls in gedruckter Form daherkommt, aber alles andere als hölzern auftritt.
Über den etwas schwierigen Umgang der Leipziger Volkszeitung mit kritischen Stimmen habe ich in meinem Tagebuch bereits häufiger nachgedacht, z.B. hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1775856/ Generell gilt bei der LVZ, dass in Foren und Kommentaren so ziemlich jeder Idiot seinen Frust ablassen darf. Dass dabei regelmäßig Beiträge ins Netz geraten, die nicht nur geschmacklos, sondern auch bei wohlwollender Betrachtungsweise mehr als beleidigend sind, bleibt da nicht aus. Insbesondere bei rechts-links-Debatten und beim leidigen Thema „Rasenball Leipzig“ (der geneigte Leser möge dazu einfach mal die Suchfunktion unter www.lvz-online.de nutzen und nach solcherart Themen Ausschau halten) fliegen die Fetzen so tief, dass es auftragsgeilen Juristen in den Fingern jucken dürfte. Erstaunlich ist allerdings, dass solche Kommentare im Netz bleiben.
Schnell wieder verschwunden sind hingegen Kommentare, in denen die Leipziger Volkszeitung kritisiert wird. Schreibt ein Leser über die nachlassende Qualität, die Arbeitsbedingungen der Zusteller oder andere „heiße Eisen“, haben seine Zeilen kein langes Leben.
Gelegentlich taucht mal eine kritische (gefakte?) Leserfrage im Blatt auf, meist so in der Art „Warum ist das Fernsehprogramm plötzlich auf Seite xyz und nicht mehr auf Seite abc?“ oder „Warum macht die LVZ Werbung für unseriöse Firmen wie xyz?“. Dann darf ein wichtiger Mitarbeiter antworten und dem Leser erklären, warum das so sein muss und dass die LVZ alles richtig macht. Ein wenig erinnern mich diese Szenarien an die gute, alte DDR. Da durfte der Bürger auch immer mal erfahren, dass „die Genossen in Berlin“ schon alles in seinem Sinne regeln werden. Mit bekanntem Ergebnis.
Dass es auch anders geht, stellte die TAZ dieser Tage eindrucksvoll unter Beweis. Dort erschien ein lesenswerter Beitrag http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/da-kommt-niemand-ungeschoren-weg-1/ über Judith Holofernes („Wir sind Helden“) und ihre Weigerung, für die BILD-Zeitung Werbung zu machen. Dass letztere neben diesen Anti-BLÖD-Artikel eine Pro-BLÖD-Anzeige stellte, war ein Coup der besonderen Art – und es versetzte weite Teile der geneigten Stammleserschaft der Tageszeitung in hellen Aufruhr. Von Prostitution war die Rede, von Unterwerfung vor dem medialen Hauptfeind usw. Das Forum kochte, die Kommentarfunktion glühte, es hagelte Leserbriefe. Sehr lesenwert das alles, z.B. hier http://blogs.taz.de/hausblog/2011/03/01/taz-einnahmen_sichern_bild-anzeigen_verhindern/
Die TAZ reagierte darauf so, wie es nur die TAZ tut: Sie stellte sich der Kritik. Sie veröffentlichte Leserbriefe, in denen von Abo-Auflösung und anderen Folterinstrumentarien die Rede war. Aber die geneigte Leserschaft erfuhr auch etwas über das Warum: Die Anzeige der bösen, bösen BLÖD-Zeitung brachte der TAZ immerhin mehr als 12.000 Euro, und damit sind „mehrere Monatsgehälter“ gesichert. Darum werde die TAZ Anzeigen dieser Art auch künftig veröffentlichen, auch solche von Unternehmen, die Atomstrom anbieten usw. (Letzteres geschah z.B. schon am 3. Februar 2011, als Vattenfall ca. halbseitigvierfarbig für seine energetische Unterstützung des Wintersportes inserierte.)
Geradezu genial mutet die fast seitenhohe Anzeige an, die die TAZ am gestrigen 2. März auf Seite 13, dem Titel des Buches „Gesellschaft, Kultur, Medien“ veröffentlichte. Dort prangte die Frage: „Ihre Meinung BILD, Karl-Theodor zu Guttenberg?“
Besagter von und zu Ex-Verteidigungsminister, den die TAZ den Ehrentitel „zu Googleberg“ angeheftet hatte, erwiderte: „Eigentlich nicht mein Niveau, aber wenigstens selbst geschrieben. Haltet die Stellung, Jungs!“ Darunter war ein Foto KTzGs in der berühmten Broadway-Pose zu sehen, außerdem das BLÖD-Logo und der Hinweis „BILD bedankt sich bei Herrn zu Guttenberg für seine ehrliche und unentgeltliche Meinung“.
Das allein war schon feinstes Gras, aber das Sahnehäubchen entdeckte der geneigte Leser erst bei genauerem Hinsehen: Über besagter Anzeige findet sich in Winzigtypographie der Hinweis „Keine Anzeige“.
Lang anhaltender, stürmischer Beifall. Hochrufe. Bravo, TAZ! Viel Spaß beim Sterben, LVZ!
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Montag, 21. Februar 2011
Neues von der westsächsischen Billignutte. Oder: Leipzig macht die Beine breit(er).
zeitungsdieb, 09:01h
Kürzlich dachte ich in meinem kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuch über die recht gegensätzliche Entwicklung der beiden sächsischen Städte Dresden und Leipzig nach und verglich diese mit einer Edelprostituierten und einer Billignutte. Dresden – das ist Glanz, aber auch noble Wirtschaft und Hochtechnologie, Leipzig hingegen kann für sich vor allem Dreck, Lärm und Billigjobs reklamieren – und tut sich damit noch groß. Nachzulesen hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1761546/ und hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1755253/
In besagten Gedanken habe ich auch die These aufgestellt, dass eine Billignutte ihrem Job nie entrinnen und für ihren Zuhälter bis zum bitteren Ende anschaffen wird. Dass ich damit nicht ganz falsch liege, bestätigte meine Lokalpostille, die nach eigener Aussage dem Qualitätsjournalismus verpflichtete Leipziger Volkzeitung am vergangenen Samstag im Rahmen eines netten Stückleins Gefälligkeitsjournalismus, da isses: http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/citynews/flughafen-leipzighalle-staerkt-seinen-frachtverkehr/r-citynews-a-75799.html
In der LVZ durfte die geneigte Leserschaft erfahren, dass der Flughafen Leipzig/Halle – richtig, dass ist der immer passagierärmere Dümpelairport, auf dem neben Amis vor allem Frachtgüter umgeschlagen werden – in diesem Jahr 50 Millionen Euro investieren wird.
Nach Aussage des Flughafenchefs Dierk Näther soll es künftig „deutlich mehr Frachtflüge“ geben. Dickster Brocken beim weitere Umbau des einstigen Passagierflughafens zum nachtaktiven Güterbahnhof wird die Errichtung einer Wartungsbasis im Nordbereich für die russische Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr sein, deren Antonow-Großflugzeuge vom Typ AN 124 schon jetzt den Himmel über Leipzig unsicher machen.
Für die Ende April in Leipzig stattfindende Messe „Partner Pferd“ soll zudem ein spezieller Bereich zur Durchführung von Tiertransporten geschaffen werden. Na gut, ganz neu wäre das nicht, zumindest US-amerikanisches Schlachtvieh wurde ja schon reichlich via Airport Leipzig/Halle in den Irak und nach Afghanistan befördert.
Alles in allem soll der Frachtflugbereich dem Leipziger Flughafen das Überleben sichern. Wenn schon die Passagiere wegbleiben, dann eben Fracht. Fürs laufende Jahr rechnet Dierk Näther übrigens mit einem neuerlichen zweistelligen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr – bezogen auf 2009 wäre das Frachtaufkommen des Airports um ein beachtliches Viertel gestiegen.
Die Bewohner der Stadt Leipzig und des Umlandes wird’s freuen. Eine ungestörte Nachtruhe wird ja generell überbewertet ...
Ach ja, um den Vergleich mit der Billignutte noch einmal zu strapazieren: Die Hure Leipzig macht nicht nur die Beine noch ein Stück breiter; wenn’s was extra gibt, macht sie’s auch „ohne“ ...
In besagten Gedanken habe ich auch die These aufgestellt, dass eine Billignutte ihrem Job nie entrinnen und für ihren Zuhälter bis zum bitteren Ende anschaffen wird. Dass ich damit nicht ganz falsch liege, bestätigte meine Lokalpostille, die nach eigener Aussage dem Qualitätsjournalismus verpflichtete Leipziger Volkzeitung am vergangenen Samstag im Rahmen eines netten Stückleins Gefälligkeitsjournalismus, da isses: http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/citynews/flughafen-leipzighalle-staerkt-seinen-frachtverkehr/r-citynews-a-75799.html
In der LVZ durfte die geneigte Leserschaft erfahren, dass der Flughafen Leipzig/Halle – richtig, dass ist der immer passagierärmere Dümpelairport, auf dem neben Amis vor allem Frachtgüter umgeschlagen werden – in diesem Jahr 50 Millionen Euro investieren wird.
Nach Aussage des Flughafenchefs Dierk Näther soll es künftig „deutlich mehr Frachtflüge“ geben. Dickster Brocken beim weitere Umbau des einstigen Passagierflughafens zum nachtaktiven Güterbahnhof wird die Errichtung einer Wartungsbasis im Nordbereich für die russische Frachtfluggesellschaft Volga-Dnepr sein, deren Antonow-Großflugzeuge vom Typ AN 124 schon jetzt den Himmel über Leipzig unsicher machen.
Für die Ende April in Leipzig stattfindende Messe „Partner Pferd“ soll zudem ein spezieller Bereich zur Durchführung von Tiertransporten geschaffen werden. Na gut, ganz neu wäre das nicht, zumindest US-amerikanisches Schlachtvieh wurde ja schon reichlich via Airport Leipzig/Halle in den Irak und nach Afghanistan befördert.
Alles in allem soll der Frachtflugbereich dem Leipziger Flughafen das Überleben sichern. Wenn schon die Passagiere wegbleiben, dann eben Fracht. Fürs laufende Jahr rechnet Dierk Näther übrigens mit einem neuerlichen zweistelligen Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr – bezogen auf 2009 wäre das Frachtaufkommen des Airports um ein beachtliches Viertel gestiegen.
Die Bewohner der Stadt Leipzig und des Umlandes wird’s freuen. Eine ungestörte Nachtruhe wird ja generell überbewertet ...
Ach ja, um den Vergleich mit der Billignutte noch einmal zu strapazieren: Die Hure Leipzig macht nicht nur die Beine noch ein Stück breiter; wenn’s was extra gibt, macht sie’s auch „ohne“ ...
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Freitag, 18. Februar 2011
Was macht eigentlich ... Dieter Althaus? Oder: Sprecht den Helmträger heilig.
zeitungsdieb, 09:18h
Erinnert sich noch jemand an den dynamischen Dieter Althaus? Kleine Hilfe: Der Mann war als Ministerpräsident des Freistaates Thüringen so dynamisch, dass er auf seinen Ski sogar bergauf fuhr, dabei leider eine Frau erwischte und diese ins Jenseits beförderte. Dumm gelaufen, äh ... gefahren. Dass er selbst den Crash überlebte, lag weniger an einem Schutzengel als vielmehr am Helm, den Althaus getragen hatte, sodass es für ihn mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und einer Hirnblutung abging, während das brav und unbehelmt in Talrichtung rutschende Unfallopfer ... aber das hatten wir ja schon.
Der vergleichsweise lässige Umgang mit der Frage seiner Schuld und die Tatsache, dass er vor Gericht hinsichtlich der gegen ihn erhobenen Klage auf fahrlässige Tötung erkennbar gleicher als andere behandelt wurde http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E24FE8287529B4C05A4683FB02B8E3467~ATpl~Ecommon~Scontent.html , kosteten den thüringischen Berufsdynamiker Punkte. So viele, dass die CDU bei der Landtagswahl am 30. August 2009 die absolute Mehrheit verfehlte; das übrigens derart gründlich, dass auch eine Koalition mit der FDP nichts retten konnte. Althaus trat zurück und machte damit den Weg für eine Koalition mit der SPD frei.
Dennoch muss sich niemand Sorgen machen, dass es Dieter womöglich am Geld für einen neuen Helm und den einen oder anderen Skipass mangeln könnte. Der smarte Typ aus dem Land der Rostbratwurst muss auch keinen Imbiss eröffnen, er kommt als Lobbyist (offiziell heißt das Vizepräsident) für den Auto-Zulieferer Magna tätig. Dass er diesen Wechsel ohne Wahrung einer noch so kurzen Schamfrist vollzog, kommentierte die Thüringer Linke in Gestalt ihres Landesvorsitzenden Bodo Ramelow als „als eklatanten Fall von Lobbykratie“. Na gut, die Geschichte hat schon ein G’schmäckle, denn Althaus hatte mit Magna während seiner Zeit als MP im Zusammenhang mit der Übernahme von Opel zu tun ...
Wobei – eigentlich hätte Dieter Althaus es gar nicht nötig, seine Brötchen bei Magna zu verdienen. Eigentlich gehört der Mann auf einen Sockel gestellt und Papst empfohlen, denn er hat ein Wunder vollbracht.
Nun mögen sich die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, worin den die Wundertaten eines Dieter Althaus bestehen mögen. Der Mann hat dem Skihelm zum Durchbruch verholfen - weil seiner ja offensichtlich nicht zum Durchbruch neigte (Herzlichen Dank an Heiko für den Hinweis auf die missverständliche Formulierung - aber sind es nicht die kleinen Missverständnisse, die das Leben so l(i)ebenswert machen?).
Wer vor dem legendären Althaus-Crash am 1.1.2009 behelmt über die Pisten huschte, wurde zunächst bestaunt („Ist das ein Profi? Mussmor den kennen?“), dann verspottet („Weichei! Schisser! Feuchtes Hemd!“), bestenfalls noch als Möchtergern-Tomba-la-Bomba oder Spinner abgetan.
Nachdem der Althaus’sche Crashtest die potenziell lebensrettende Wirkung der knitterfreien Kopfbedeckung selbst beim DAPA (Dümmstanzunehmender Pistenarsch) unter Beweis gestellt hatte, waren die Regale, in denen die Helme normalerweise Staub ansetzten, plötzlich leergefegt. Und heute? Stellen die Helmträger auf österreichischen Skipisten eine klare Mehrheit dar. Heute fahren allenfalls noch Russen in nennenswerter Stückzahl ohne Helm rum. Aber zum einen haben die "dort" meist nicht wirklich was zum Kaputtgehen, zum anderen ist nicht wirklich schade, wenn doch.
Althaus sei’s gedankt, der Helm ist ein Allgemeingut geworden. Und wer dankt es ihm? Darüber möchte ich an dieser Stelle nicht wirklich spekulieren. Nur soviel sei gesagt: Es würde mich nicht wundern, stünde das Cleverle aus dem Bratwurstland auch auf der Lohnliste von Uvex, Alpina & Co. Aber behauptet habe ich das nicht.
Der vergleichsweise lässige Umgang mit der Frage seiner Schuld und die Tatsache, dass er vor Gericht hinsichtlich der gegen ihn erhobenen Klage auf fahrlässige Tötung erkennbar gleicher als andere behandelt wurde http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E24FE8287529B4C05A4683FB02B8E3467~ATpl~Ecommon~Scontent.html , kosteten den thüringischen Berufsdynamiker Punkte. So viele, dass die CDU bei der Landtagswahl am 30. August 2009 die absolute Mehrheit verfehlte; das übrigens derart gründlich, dass auch eine Koalition mit der FDP nichts retten konnte. Althaus trat zurück und machte damit den Weg für eine Koalition mit der SPD frei.
Dennoch muss sich niemand Sorgen machen, dass es Dieter womöglich am Geld für einen neuen Helm und den einen oder anderen Skipass mangeln könnte. Der smarte Typ aus dem Land der Rostbratwurst muss auch keinen Imbiss eröffnen, er kommt als Lobbyist (offiziell heißt das Vizepräsident) für den Auto-Zulieferer Magna tätig. Dass er diesen Wechsel ohne Wahrung einer noch so kurzen Schamfrist vollzog, kommentierte die Thüringer Linke in Gestalt ihres Landesvorsitzenden Bodo Ramelow als „als eklatanten Fall von Lobbykratie“. Na gut, die Geschichte hat schon ein G’schmäckle, denn Althaus hatte mit Magna während seiner Zeit als MP im Zusammenhang mit der Übernahme von Opel zu tun ...
Wobei – eigentlich hätte Dieter Althaus es gar nicht nötig, seine Brötchen bei Magna zu verdienen. Eigentlich gehört der Mann auf einen Sockel gestellt und Papst empfohlen, denn er hat ein Wunder vollbracht.
Nun mögen sich die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, worin den die Wundertaten eines Dieter Althaus bestehen mögen. Der Mann hat dem Skihelm zum Durchbruch verholfen - weil seiner ja offensichtlich nicht zum Durchbruch neigte (Herzlichen Dank an Heiko für den Hinweis auf die missverständliche Formulierung - aber sind es nicht die kleinen Missverständnisse, die das Leben so l(i)ebenswert machen?).
Wer vor dem legendären Althaus-Crash am 1.1.2009 behelmt über die Pisten huschte, wurde zunächst bestaunt („Ist das ein Profi? Mussmor den kennen?“), dann verspottet („Weichei! Schisser! Feuchtes Hemd!“), bestenfalls noch als Möchtergern-Tomba-la-Bomba oder Spinner abgetan.
Nachdem der Althaus’sche Crashtest die potenziell lebensrettende Wirkung der knitterfreien Kopfbedeckung selbst beim DAPA (Dümmstanzunehmender Pistenarsch) unter Beweis gestellt hatte, waren die Regale, in denen die Helme normalerweise Staub ansetzten, plötzlich leergefegt. Und heute? Stellen die Helmträger auf österreichischen Skipisten eine klare Mehrheit dar. Heute fahren allenfalls noch Russen in nennenswerter Stückzahl ohne Helm rum. Aber zum einen haben die "dort" meist nicht wirklich was zum Kaputtgehen, zum anderen ist nicht wirklich schade, wenn doch.
Althaus sei’s gedankt, der Helm ist ein Allgemeingut geworden. Und wer dankt es ihm? Darüber möchte ich an dieser Stelle nicht wirklich spekulieren. Nur soviel sei gesagt: Es würde mich nicht wundern, stünde das Cleverle aus dem Bratwurstland auch auf der Lohnliste von Uvex, Alpina & Co. Aber behauptet habe ich das nicht.
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Donnerstag, 17. Februar 2011
Karl-Theodor zu Googelberg. Oder: Die TAZ hat's mal wieder.
zeitungsdieb, 12:48h
Die schönste Headline des Tages hat mir heute die Tageszeitung TAZ beschert. Einen Artikel über die Plagiatsvorwürfe übertitelte die TAZ-Redaktion mit der genialen Namensschöpfung „Karl-Theodor zu Googleberg“. Guckst Du hier http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/karl-theodor-zu-googleberg/ Übrigens ist auch der „Rest“ des Artikels sehr lesenswert, bietet er doch eine Abwechslung zur zusammengestellten dpa-Suppe, die die meisten großen Tageszeitungen heute über ihren Lesern ausgießen ...
PS.: Um von den geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nicht missverstanden zu werden – ich finde KT gut und halte ihn für einen der sehr wenigen fähigen (wenn nicht den einzigen) Köpfe im aktuellen Bundeskabinett.
PS.: Um von den geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nicht missverstanden zu werden – ich finde KT gut und halte ihn für einen der sehr wenigen fähigen (wenn nicht den einzigen) Köpfe im aktuellen Bundeskabinett.
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Mittwoch, 16. Februar 2011
Erregung öffentlichen Ärgernisses. Oder: Polizeiliche Störung beim sommerlichen Sonntagmorgensex
zeitungsdieb, 08:44h
Rechtsanwalt Udo Vetter beschreibt in seinem Blog in gewohnt lesenswerter Art die Misere eines Pärchens, das dank des Zeugenhinweises eines Hundegassibegleiters von der Polizei beim sommerlichen Sonntagmorgenliebesspiel ertappt wurde. Da die offensichtlich neidischen und solcherart frustrierten Ordnungshüter es nicht bei einem Platzverweis bewenden ließen, sondern noch eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses nachschoben, hatte Udo Vetter Gelegenheit, die verstörten Ärgerniserreger im Vorabgespräch mit dem ermittelnden Staatsanwalt rauszuhauen und so vor einer öffentlichen Hauptverhandlung zu bewahren.
Der Eintrag ist äußerst lesenswert http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/02/15/kein-sittlicher-schaden/ , den geradezu orgiastischen Höhepunkt bietet der Schlusssatz. Um daraus keinen geistigen Coitus interruptus zu machen, mögen die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sich diese Freude selbst erlesen ...
Der Eintrag ist äußerst lesenswert http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/02/15/kein-sittlicher-schaden/ , den geradezu orgiastischen Höhepunkt bietet der Schlusssatz. Um daraus keinen geistigen Coitus interruptus zu machen, mögen die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sich diese Freude selbst erlesen ...
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