Dienstag, 9. Dezember 2008
Nachhaltige Straßenschlachten oder: Deutsche Polizisten werfen keine Steine
Straßenschlachten und bürgerkriegsähnliche Zustände in Griechenland, ausgelöst durch den Tod eines Jugendlichen, der – wie auch immer – einer Polizeikugel zum Opfer fiel. Guckst Du hier: http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1228780.html
Ohne über Anarchisten, Polizisten, mutmaßliche Rambos, Plünderungen und Staatsnotwehr philosophieren zu wollen, entdeckte ich in der Berichterstattung über die Unruhen doch zumindest ein nettes Detail: Hier http://www.netzeitung.de/politik/1227857.html kann man nachlesen, dass Polizisten, deren Tränengasvorräte erschöpft waren, sich mit Steinwürfen gegen die anstürmenden Linksanarchisten zur Wehr setzten.
Das ist Selbstverteidigung mit Nachhaltigkeitsfaktor, denn während Tränengas und 9-mm-Geschosse typische Einwegprodukte sind, ist der pfundschwere Pflasterstein ein Mehrweggeschoss. Ehe er zerbröselt oder als Beweismittel sichergestellt wird, kann er mehrere Köpfe beschädigen.
In Deutschland wäre so etwas undenkbar. Nicht, dass das Tränengas ausgeht. Im Gegenteil, das erscheint mir angesichts einer zunehmend zersparten Polizei sogar wahrscheinlich.
Aber die Verwendung nicht zugelassener Wurfgeschosse durch Beamte – ein Unding. Schließlich könnte ja eine der irren Linksbazillen durch die Klamotte, mit deren Wurf sie Sekunden zuvor einen Beamten zu langwieriger kieferchirurgischer Behandlung verdammt hat, nun selbst eine Blessur erleiden.
Deutsche Polizisten haben gelernt, welch Ungemach ihnen drohen kann, wenn sie Missetäter auch nur laut ansprechen. Dann doch lieber selbst Prügel einstecken ...

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