Donnerstag, 9. September 2010
Bibel, Scharia und Grundgesetz. Oder: Was merkelt uns das?
Gestern hat unsere in jüngerer Zeit nicht eben durch große Aktivitäten und Taten aufgefallene Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Mohammed-Karikaturisten Kurt Westergaard den M100-Medienpreises verliehen. Muss ich mich jetzt schämen, dass ich den Preis bisher nicht kannte? Ist es schlimm, dass ich mir die Verleihung medial entgehen ließ? Sicher nicht.
Einen interessanten Ausspruch, den das Bundesmerkel bei dieser Gelegenheit getan hat, las ich am heutigen Morgen, u.a. in Bild (sehr lesenswert: http://www.bild.de/BILD/politik/2010/09/08/preis-verleihung-mohammed-karikaturist-kurt-westergaard/hg-rede-im-wortlaut/kanzlerin-angela-merkel.html). So merkelte es gestern, dass Meinungsfreiheit "eins der Wesensmerkmale einer freiheitlichen Demokratie" ist. Der Respekt vor Glaube und Religion sei ... ein hohes Gut, Religionsfreiheit bedeute aber nicht, "dass im Zweifelsfall die Scharia über dem Grundgesetz steht".
Nun frage ich mich, ob diese Aussage auch gilt, wenn man "Scharia" oder "Koran" durch "Bibel" ersetzt ...

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