Freitag, 18. April 2014
Ende einer Geschäftsbeziehung reloaded. Oder: Darf sich eine Bahnschwelle Post nennen?
In den vergangenen Tagen fühlte ich mich ein wenig ... einsam ... vergessen. Nein, soviel sei den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches verraten, es gibt keine anstehenden Änderungen meines Personenstandes, zumindest keine, von denen ich wüsste.
Ich meine vielmehr das seltsame Gefühl, das sich einstellt, wenn man keine Post mehr bekommt. Wobei: Post habe ich natürlich bekommen; also solche, die mit der richtigen, der gelben Post verschickt wurde. Und auch solche Sendunden, bei denen UPS im Spiel war, erreichten mich. Doch an der anderen Front, bei der LVZ-Post, herrschte eine geradezu schreiende Stille. Kein DIN-lang im Kasten, kein A5, nichts.
Aber heute war ja Gründonnerstag, der ja gefühlt ein Freitag ist. Und dieses Gefühl schien auch irgendeinen unterbezahlten Zusteller der LVZ-Post beschlichen zu haben, er schnürte sein Ränzlein, dackelte los und ... Trrrrrommelwirbel ... bescherte mir gleich einen ganzen Packen Briefe, die ein paar Stunden vor Karfreitag in meinem Kasten landeten.
Wäre ich ein Kleingeist, würde ich nun arg grummeln und monieren, dass da einige Umschläge schon ... historischen Wert hatten. Als die losgeschickt wurden, waren die Russen ja fast noch unsere Verbündeten ... Aber he, was soll die Eile. Wenn zwischen dem einige Tage nach dem Abschicken erfolgten Abstempeln (14.4.) und der Auslieferung (17.4.) ein wenig Zeit vergangen ist, muss das doch kein Grund zum Aufregen sein. Eine Bahnschwelle aus deutscher Eiche ist schneller unterwegs, aber die heißt ja auch nicht Post. Klar, vielleicht ist die Sache mit dem Skonto nun für den Arsch, aber mal ehrlich: Das ist doch pillepalle, da lohnt der Aufstand nicht. 2% von 2.500 Euro sind ... grübelgrübel ... 50 Euro ... dafür kann man doch keinen Zusteller losschicken ... wobei der nun wieder froh wäre, 50 Öcken für seine Tour zu bekommen ...
Auch auf die Gefahr hin, dass mich so ein Leipziger Problemkind http://www.weltnest.de/Blog/256/leipziger-allerlei-hurra-hypezig-tunnelblick-und-razzia-reloaded wieder auffordert, doch lieber Yoga zu machen als über LVZ & Co. zu schreiben (Wenn Du wüsstest, was ich alles mache, hättest Du Angst davor, dass ich damit aufhören könnte), wiederhole ich meine aus Erfahrung gewonnene Erkenntnis: Wenn's wichtig ist, schick's mit der Post. Mit der richtigen, gelben ...
Was mir da noch einfällt: Wenn ich einem Kunden eine Leistung anbiete und genau weiß, dass ich diese nicht erbringen kann ... ist das schon Betrug oder "nur" LVZ-like?

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