Dienstag, 14. Juli 2009
Windoof-Jubelarien. Oder: Der Hype geht in die nächste Runde
Die Deutsche Presseagentur dpa meldet, dass sich Microsoft mit Windows 7 „gut gerüstet“ sieht und eine „rasante Nachfrage“ erwartet. Und Microsoft-Manager Robert Helgerth darf verkünden, dass alle, die Windows 7 gesehen haben, „ restlos begeistert“ seien.Guckst Du hier: http://www.netzeitung.de/internet/computer/1403380.html
Solcherart Vorab-Applaus kommt mir bekannt vor. Das mag daran liegen, dass ich mit IT schon länger zu tun habe. Streng genommen hatte ich das schon zu einer Zeit, als das Zeugs noch „Rechner“, „Bürocomputer“ oder „Arbeitsplatzcomputer“ hieß und als Betriebssysteme noch auf eine labberige Diskette („Floppy“) passten. Stichwort CP/M, SCP und so.
Zurück zur anstehenden Windoof-7-Euphorie. „Kenne ich schon“, betone ich hiermit und nehme für mich keine beginnende Altersweisheit in Anspruch, sondern nur ein wenig Erfahrung mit Billyboy & Co.
Schon Windows 95 (Guckst Du hier: http://www.winhistory.de/more/win95.htm ) war das allerallerallerbeste aller nur denkbaren Betriebssysteme, in Wahrheit aber eine tüchtige Möhre. Zumindest dann, wenn man damit arbeiten wollte. Für die Kampagne zum Start dieses Absturzkünstlers mussten sogar die Rolling Stones („Start me up“) herhalten. Na gut, die fallen ja auch manchmal von der Palme und so ...
Das Prozedere – the alltime greatest Operating System is born – wiederholt sich seither: Win 98, 2000, XP und erreichte seinen vorläufigen Höhepunkt mit dem Rohrkrepierer Vista!
Man darf also gespannt sein auf Windoof 7 und auf all die Deppen, die das neue Feeling als allerallerallererste erleben möchten und dafür ihre leidlich funktionierenden Konfigurationen schrotten.

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