Dienstag, 19. April 2011
Metro hat Humor. Oder: Vielleicht war's nur eine versuchte Verlade ...
Humor ist eine lustige Sache; vor allem dann, wenn man ihn nach Lage der Dinge nicht erwarten durfte. Wie zum Beispiel bei Großhändler Metro. Dieses nicht unbedingt für überschäumenden Witz bekannte Unternehmen bietet in seinen Großmärkten recht nützliche "Schwerlastregale KEH 52650" an. Die Dinger lassen sich ohne Werkzeug zusammenstecken, haben fünf Böden, von denen jeder mehr als fünf Zentner tragen darf. In einer Werbeaktion lässt Metro die Hosen ordentlich runter und offeriert gleich zwei dieser Regale zum Paketpreis von 49,99 Euro. Sapperlot!
Nun mögen sich die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, wo da die Stelle zum Lachen ist, auf die man beim Stichwort Humor doch stets wartet.
Die kommt jetzt: Kauft man nur eines dieser Schwerlastregale, sind dafür an der Kasse ... Trrrrrommelwirrrrbelllll ... 24,99 Euro zu zahlen. Macht, hochgerechnet auf zwei Regale, 49,98 Euro und damit einen Cent weniger als das zeitlöich begrenzte Superdupersonderangebotsnimmzweiregale-Paket.
Wobei: Ich bin mir nicht sicher, ob Metro hier wirklich einen auf Humor gemacht hat ... vielleicht war's ja nur mal wieder eine dummdreiste Verlade ...

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Freitag, 18. März 2011
Dümmer geht immer bei der Polizei. Oder: Was uns die Engländer voraus haben.
In Leipzig hat die Polizei hat in den vergangenen Jahren mehrfach mit allem branchentypischen Rambazamba Wohnungen unbescholtener Bürger gestürmt. Na gut, die Artillerievorbereitung und der Einsatz der Luftwaffe fehlten, ansonsten mangelte es beim schweineteuren Einsatz der Staatsmacht an nichts. Und sogar die Adresse stimmte, nur die Etage war regelmäßig falsch. Was laut polizeilichem Flurfunk daran gelegen haben soll, dass das sächsische Fußvolk eine sehr feine Sprache pflegt und die Bedeutung von "Etage" und "Stock" unterscheidet. Bei letzterem wird das Erdgeschoss nicht mitgezählt, der "dritte Stock" ist also das, was der zugereiste Obersesselpuper in der Zentrale als "vierte Etage" bezeichnet. Dumm gelaufen. Vor allem für die jäh geweckten Liebenden, die sich minimalstbekleidet auf dem Boden wiederfanden. Noch dümmer lief solch Treppenhausfehler nur für einen armen Hund (also einen wirklichen), der bei der Verteidigung seines Menschen den Respekt vor der Staatsmacht vermissen ließ und mal eben amtlich erschossen wurde.
Manchmal ist aber auch die Adresse auf dem Einsatzbefehl falsch und die Bullizei kettensägt trotzdem die richtige Tür auf - schließlich kennt man ja seine Spezeln und muss nicht erst auf so nebensächliche Dinge wie die Hausnummer auf einem Durchsuchungsbefehl gucken. Jüngst geschenen in Dresden http://www.dnn-online.de/specials-dd/specialthemen/19-februar/durchsuchung-im/r-19-februar-a-21435.html
Dennoch: Wer nun glaubt, dass die Polizei in Leipzig besonders dämlich und die in Dresden besonders kreativ bei der Einsatzgestaltung ist, sei beruhigt. Es geht schlimmer, viel schlimmer. Zum Beispiel in London, wo die Polizei in den vergangenen eineinhalb Jahren 40 (!) Besuche in der falschen Wohnung absolvierten, darunter auch am Weihnachtstag - doppelt. Nachzulesen hier: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,751139,00.html Und weil die Sache in England passiert ist, kann man sogar drüber schmunzeln. Aber nicht zu sehr ...

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Dienstag, 8. März 2011
Activia abzugeben. Oder: Ärger mit der Wahrheit
Au Backe, ich habe eine mir nahestehende weibliche Person verärgert. Dabei meinte ich es ja nur gut ... Aber ich hätte es wissen müssen, denn ich habe ja selbst schon oft darüber philosophiert (filosofiert? brrrr...), dass gut gemeint das Gegenteil von gut ist.
Doch Schluss mit dem Gejaule; ehe die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches mir ob meiner Schwafelei die Freundschaft aufkündigen, komme ich lieber, und wenn's nur zur Sache ist.
Besagte weibliche Person hat sich von der vollmundigen Danone-Werbung verführen (nein: informieren) lassen http://activia.de/danone-activia/index.php und eine Kompaniepackung Activia erworben. Sie wissen schon, die Sache mit dem Darm, mit dem Blähbauch, der Zufriedenheitsgarantie und all dem Phrasengebrumsel.
Und weil ich es gut meinte (Der Depp begreift ooch nischt!), habe ich mal eine Lupe genommen und mich auf die Suche nach der Angabe der Inhaltsstoffe gemacht. Die Notwendigkeit der Nutzung einer solchen Augenkrücke war übrigens nur zum kleineren Teil der Schwäche meiner Kuckerchen geschuldet; die Typographie der auf dem Packungsboden angebrachten Liste fällt schon fast unter Nanotechnologie. Guckst Du hier: http://foodwatch.de/foodwatch/content/e10/e13946/e29254/e29255/e29297/Druckversion_Fotostrecke_Lightprodukte-mit-Ampel_20090210_ger.pdf

Doch zurück zu den Inhaltsstoffen: Ich erfuhr, dass ein Becherchen Activia - schluck - knapp 15 Gramm Zucker enthält. Außerdem ganz toll klingende "Acti Regularis"-Kulturen. Aus lauter Neugierde schaute ich nach und wurde hier http://www.cosmiq.de/qa/show/823017/Was-zum-Geier-sind-Actiregularis-Kuluren/ und da http://de.wikipedia.org/wiki/Bifidus fündig.
Und da besagte weibliche Person an mir deutliche Symptome einer exzessiven Erkläreritis festgestellt haben will, fasste ich das Fazit meiner Recherchen kurz und bündig und außerdem frauengerecht zusammen: "Das Zeug enthält fast drei gehäufte Teelöffel Zucker und Darmbakterien."
Okay, mein Timing war subobtimal. Ich hätte diese harte Wahrheit vielleicht nicht gerade in dem Augenblick verkünden müssen, als der mit Activia gefüllte Löffel gerade im geöffneten Mund gelandet war. Zumindest das mit den Darmbakterien war taktlos. Aber schööön.
Besser und politisch korrekter und einfühlsamer (Hä? Was'n das?) und vor allem taktisch klüger wäre es gewesen, damit bis zum vollständigen Aufbrauchen des Activia-Vorrates zu warten, denn nun blockiert die süße Bauchentgasungspampe ein ganzes Kühlschrankfach und wird das wohl auch weiterhin tun. Apropos: Hat jemand Interesse an einigen Gratisbechern?

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Freitag, 18. Februar 2011
Was macht eigentlich ... Dieter Althaus? Oder: Sprecht den Helmträger heilig.
Erinnert sich noch jemand an den dynamischen Dieter Althaus? Kleine Hilfe: Der Mann war als Ministerpräsident des Freistaates Thüringen so dynamisch, dass er auf seinen Ski sogar bergauf fuhr, dabei leider eine Frau erwischte und diese ins Jenseits beförderte. Dumm gelaufen, äh ... gefahren. Dass er selbst den Crash überlebte, lag weniger an einem Schutzengel als vielmehr am Helm, den Althaus getragen hatte, sodass es für ihn mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma und einer Hirnblutung abging, während das brav und unbehelmt in Talrichtung rutschende Unfallopfer ... aber das hatten wir ja schon.
Der vergleichsweise lässige Umgang mit der Frage seiner Schuld und die Tatsache, dass er vor Gericht hinsichtlich der gegen ihn erhobenen Klage auf fahrlässige Tötung erkennbar gleicher als andere behandelt wurde http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E24FE8287529B4C05A4683FB02B8E3467~ATpl~Ecommon~Scontent.html , kosteten den thüringischen Berufsdynamiker Punkte. So viele, dass die CDU bei der Landtagswahl am 30. August 2009 die absolute Mehrheit verfehlte; das übrigens derart gründlich, dass auch eine Koalition mit der FDP nichts retten konnte. Althaus trat zurück und machte damit den Weg für eine Koalition mit der SPD frei.
Dennoch muss sich niemand Sorgen machen, dass es Dieter womöglich am Geld für einen neuen Helm und den einen oder anderen Skipass mangeln könnte. Der smarte Typ aus dem Land der Rostbratwurst muss auch keinen Imbiss eröffnen, er kommt als Lobbyist (offiziell heißt das Vizepräsident) für den Auto-Zulieferer Magna tätig. Dass er diesen Wechsel ohne Wahrung einer noch so kurzen Schamfrist vollzog, kommentierte die Thüringer Linke in Gestalt ihres Landesvorsitzenden Bodo Ramelow als „als eklatanten Fall von Lobbykratie“. Na gut, die Geschichte hat schon ein G’schmäckle, denn Althaus hatte mit Magna während seiner Zeit als MP im Zusammenhang mit der Übernahme von Opel zu tun ...
Wobei – eigentlich hätte Dieter Althaus es gar nicht nötig, seine Brötchen bei Magna zu verdienen. Eigentlich gehört der Mann auf einen Sockel gestellt und Papst empfohlen, denn er hat ein Wunder vollbracht.
Nun mögen sich die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, worin den die Wundertaten eines Dieter Althaus bestehen mögen. Der Mann hat dem Skihelm zum Durchbruch verholfen - weil seiner ja offensichtlich nicht zum Durchbruch neigte (Herzlichen Dank an Heiko für den Hinweis auf die missverständliche Formulierung - aber sind es nicht die kleinen Missverständnisse, die das Leben so l(i)ebenswert machen?).
Wer vor dem legendären Althaus-Crash am 1.1.2009 behelmt über die Pisten huschte, wurde zunächst bestaunt („Ist das ein Profi? Mussmor den kennen?“), dann verspottet („Weichei! Schisser! Feuchtes Hemd!“), bestenfalls noch als Möchtergern-Tomba-la-Bomba oder Spinner abgetan.
Nachdem der Althaus’sche Crashtest die potenziell lebensrettende Wirkung der knitterfreien Kopfbedeckung selbst beim DAPA (Dümmstanzunehmender Pistenarsch) unter Beweis gestellt hatte, waren die Regale, in denen die Helme normalerweise Staub ansetzten, plötzlich leergefegt. Und heute? Stellen die Helmträger auf österreichischen Skipisten eine klare Mehrheit dar. Heute fahren allenfalls noch Russen in nennenswerter Stückzahl ohne Helm rum. Aber zum einen haben die "dort" meist nicht wirklich was zum Kaputtgehen, zum anderen ist nicht wirklich schade, wenn doch.
Althaus sei’s gedankt, der Helm ist ein Allgemeingut geworden. Und wer dankt es ihm? Darüber möchte ich an dieser Stelle nicht wirklich spekulieren. Nur soviel sei gesagt: Es würde mich nicht wundern, stünde das Cleverle aus dem Bratwurstland auch auf der Lohnliste von Uvex, Alpina & Co. Aber behauptet habe ich das nicht.

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Mittwoch, 16. Februar 2011
Erregung öffentlichen Ärgernisses. Oder: Polizeiliche Störung beim sommerlichen Sonntagmorgensex
Rechtsanwalt Udo Vetter beschreibt in seinem Blog in gewohnt lesenswerter Art die Misere eines Pärchens, das dank des Zeugenhinweises eines Hundegassibegleiters von der Polizei beim sommerlichen Sonntagmorgenliebesspiel ertappt wurde. Da die offensichtlich neidischen und solcherart frustrierten Ordnungshüter es nicht bei einem Platzverweis bewenden ließen, sondern noch eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses nachschoben, hatte Udo Vetter Gelegenheit, die verstörten Ärgerniserreger im Vorabgespräch mit dem ermittelnden Staatsanwalt rauszuhauen und so vor einer öffentlichen Hauptverhandlung zu bewahren.
Der Eintrag ist äußerst lesenswert http://www.lawblog.de/index.php/archives/2011/02/15/kein-sittlicher-schaden/ , den geradezu orgiastischen Höhepunkt bietet der Schlusssatz. Um daraus keinen geistigen Coitus interruptus zu machen, mögen die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sich diese Freude selbst erlesen ...

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Montag, 27. Dezember 2010
Was die Kirche von der Deutschen Post lernen kann. Oder: Beamer statt Pfaffengesabber
Es ließ sich nicht vermeiden, während der gottlob Geschichte gewordenen Weihnachtstage "Kevin allein zu Haus" zu sehen - gefühlt 12 Trillionen mal, zumindest stückweise. Ich gebe zu, dass ich mit verordnetem, kollektiven Wahnsinn nichts am Hut habe, Weihnachtsmärkte als nervig empfinde und das ganze Gewese rund um den mutmaßlichen Geburtstag eines ziemlich abgefahrenen Kreuzhängers für eine terroristische Verschwörung halte, auf alle Fälle aber für gesundheitsgefährdend.
Doch zurück zu Kevin allein zu Haus. In einer Szene dieses Films geht Kevin am Heiligen Abend in die Kirche und trifft dort den alten Marley, göttlich knurrig und kauzig dargestellt von Robert Blossom, der die gleiche sehenswerte Kauzigkeit übrigens auch in "Doc Hollywood" rüberbringt.
Doch (schon wieder) zurück zu Kevin allein zu Haus. In der Kirche kommt der vergessene Kevin mit dem alten marley ins Gespräch und stellt fest: "Man kommt immer hierher, wenn man mit sich nicht zufrieden ist."
Hierher - das ist die Kirche. Und genau an diesen Satz musste ich denken, als ich mich am 24. Dezember gegen 14.30 Uhr auf den Weg zu einer gemütlichen 20-km-Runde durch den Schnee machte, in die Dämmerung und ins einsetzende Schneetreiben hinein, während sogar im heidnischen Sachsen die "Gottes-"Häuser voll mit erführchtig-gerührten Heuchlern saßen, die das ganze Jahr über einen auf Atheist machen und zum Heiligabend das große Rennen bekommen - zum Gottesdienst.
Da gefiel mir meine eigene Heilignachmittagrennerei schon wesentlich besser.
Doch zurück, nein, nicht zu Kevin, sondern zur Kirche. Eigentlich könnte man den ganzen Summs samt Pfaffenhütchen und pseudogeistlichem Humtata doch einfach per Gesetz abschaffen. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es doch höchst unsinnig, ein ganzes Jahr lang eine Leistung vorzuhalten, die man nur sehr selten benötigt. Die Post macht's doch vor: Der Fuhrpark wurde stark verringert, die Lastspitze zum Jahresende wird mit Mit-Lkw abgefangen.
Auf die Pfaffen übertragen hieße das: Weg damit, oder irgendwo als Missionare an den A... der Welt schicken. Die alljährliche Heiligabendshow überlässt man irgendeinem Musical-Produzenten, der diese zeitgleich bundesweit aufführt. Oder noch besser: Das Christkindsgeschwafel wird dem tränentriefenden Volk auf Videoleinwände übertragen, das klappt doch beim Sommermärchen auch. Kein Mensch müsste mehr leere Kirchen finanzieren, Entschädigungen an Pädophilieopfer zahlen, Prozesse ums Glockengebimmel führen ...

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Donnerstag, 9. Dezember 2010
E-Mail-Tipps in Zeiten des Terrors. Oder: Bombenbauanleitung, Selbstmordanschläge, Allah
Aus gegebenem Anlass weise ich darauf hin, dass sowohl im Betreff als auch im Text von E-Mails Schlüsselworte wie Allah الله  , Mohammed ‏محمد بن عبد الله بن عبد المطلب بن هاشم بن عبد مناف القرشي , Terrorist, Bombe, C4, Sprengstoff, Zünder, Bombenbauanleitung, Selbstmordattentäter, Ausbildungscamp, Terrorcamp, Dschihad ‏جهاد , Kampf auf dem Wege Gottes ‏الجهاد في سبيل الله , aber auch Kinderpornographie, Wikileaks usw. zu vermeiden sind, da Echolon, Big Brother und allerlei deutsches sowie amerikanisches Politikergesocks die Ohren aufsperren ...
Statt dessen empfiehlt es sich, im Betreff positiv besetzte Worte bzw. Formulierungen wie Grundgesetz, Regierungskoalition, Freiheitlich-Demokratische Grundordnung, soziale Marktwirtschaft, Deutsch-Amerikanische Freundschaft usw. zu verwenden, da solche E-Mails eh kein Schwein liest.

Anmerkung des Autors: Dieses Textstücklein habe ich heute aus lauter Jux und Dollerei per E-Mail an einige Menschen verschickt, die sich übers aktuelle Wetter austauschten - mit dem Betreff "Petrus ist ein Terrorist". Niemand soll sagen, er sei nicht gewarnt worden, wenn die USS Nimitz vor seiner Haustür vor Anker geht ... oder wenn er wegen Vergewaltigung gesucht wird.

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Donnerstag, 25. November 2010
Stille Nacht in Aachen. Oder: Gema finde ich (ausnahmsweise) gut
BKA, BND, Schießmichtot und de Maizière sind als deutsche Terrorbekämpfer bekannt. Dass nun auch die Gema im Kampf gegen den Terror aktiv wird, überrascht allerdings. Nachzulesen übrigens hier http://www.an-online.de/lokales/aachen-detail-an/1469665?_link=&skip=&_g=Weihnachtsmarkt-Stille-statt-Stille-Nacht.html, in den Aachener Nachrichten.
Allerdings richtet sich das heldenhafte Vorgehen der Gema nicht gegen irgendwelche verbarteten Talibanknallchargen, sondern gegen den ganz alltäglichen Weihnachtsterror. Die Gema hat den Veranstaltern des Aachener Weihnachtsmarktes nämlich die Preise erhöht. Statt 4000 Euro hätten Stille Nacht & Co. in diesem Jahr 12000 Öcken gekostet. Daraufhin verzichteten die Veranstalter auf Heitschibumbeidschibedröbbelung und nutzen ihre Lautsprecher nur für Hinweise wie "Der kleine Nils sucht seine besoffene Mutti".
Gema - finde ich gut. Aber nur ausnahmsweise.

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Dienstag, 14. September 2010
Wissenswertes über Hornissen. Oder: Reisen bildet
Reisen bildet. Am Sonnabend war ich in Weißenstadt zum dortigen 6-Stunden-Lauf; wie immer eine herrliche, liebevoll organisierte Veranstaltung. In diesem Jahr lief ich dort besonders entspannt, da ich mir so kurz vor dem Spartathlon (www.spartathlon.gr) keine Heldentaten mehr leisten wollte.
Aber zurück zum Thema "Reisen bildet": Dank meines Aufenthalts in Weißenstadt habe ich viel Wissenswertes über Hornissen gelernt. Ich weiß nun, dass nur die Weibchen einen Stachel haben, weil letzterer entwicklungsgeschichtlich eigentlich ein Werkzeug zur Eiablage ist (vulgo: Legestachel), dass ein Hornissenstich nicht wirklich gefährlich, dafür aber besonders schmerzhaft ist, weil das Gift den Neurotransmitter Acetylcholin enthält, und das in der höchsten Konzentration, die bei einem Lebewesen vorkommt.
Nun mag sich der eine oder andere Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, woher dieses Interesse an der größten mitteleuropäischen Faltenwespe rührt. Ganz einfach: Beim Frühstück vor dem 6-Stunden-Lauf hat mich so ein Mistviech ins Handgelenk gestochen ...

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Mittwoch, 3. Februar 2010
Dummheit und Eis. Oder: Das Leben ist schön.
Die menschliche Dummheit hat viele Gesichter. Eines davon kann man in diesen frostigen Tagen besonders häufig sehen. Ich spreche von den Deppen, die allmorgendlich fluchend die Frontscheibe ihres Boliden vom Eise befreien und dabei garantiert nicht an den Osterspaziergang denken. Wenn man sie nicht gerade zu Apothekerpreisen an der Tanke kauft, gibt es passende Abdeckplanen für weniger als zwei Euro. Und die lassen sich sogar im Sommer nutzen. Nein, blonde Frau, nicht gegen Eis, gegen die ins Fahrzeuginnere scheinen Sonne, damit's nach der Rückkehr vom Naildesigner nicht so heiß im Auto ist.

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