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Montag, 11. Mai 2009
Denkaufgabe. Oder: Der Unterschied zwischen Pädophilie und Müntes letztem Frühling
zeitungsdieb, 10:31h
Es folgt einige Denkaufgaben für die geneigten Leser meines kleinen, poltisch nicht immer korrekten Tagebuches. Zu gewinnen gibt es nichts, außer vielleicht ein wenig Erkenntnisgewinn.
Frage 1:Ich werde in diesem Jahr 49. Wie wäre der korrekte Ausdruck dafür, wenn ich mich an eine 40 Jahre jüngere weibliche Person heranmachte?
Richtig, Pädophilie. Kinderschändung würde ich als Begriff auch gelten lassen, für "Sauerei" gibts nur einen halben Punkt.
Frage 2: Wie lautet die richtige Bezeichnung dafür, wenn sich ein 69-jähriger an eine 40 jahre jüngere weibliche Person ranmacht?
"Münteferings letzter Frühling".
Allerdings bin ich großzügig und gebe auch denjenigen, deren Antwort "Sauerei", "Geiler Bock" oder "Perversling" gelautet hat, noch einen Punkt.
Frage 3:
Wäre Michelle Schumann (29, Lieblingsfarbe rot) auch zu einem rüstigen Rentner ohne Politpromibonus und fettem Versorgungsanspruch in die Kiste gehopst?
Diese Frage mögen sich meine geneigten Leser selbst beantworten.
Frage 1:Ich werde in diesem Jahr 49. Wie wäre der korrekte Ausdruck dafür, wenn ich mich an eine 40 Jahre jüngere weibliche Person heranmachte?
Richtig, Pädophilie. Kinderschändung würde ich als Begriff auch gelten lassen, für "Sauerei" gibts nur einen halben Punkt.
Frage 2: Wie lautet die richtige Bezeichnung dafür, wenn sich ein 69-jähriger an eine 40 jahre jüngere weibliche Person ranmacht?
"Münteferings letzter Frühling".
Allerdings bin ich großzügig und gebe auch denjenigen, deren Antwort "Sauerei", "Geiler Bock" oder "Perversling" gelautet hat, noch einen Punkt.
Frage 3:
Wäre Michelle Schumann (29, Lieblingsfarbe rot) auch zu einem rüstigen Rentner ohne Politpromibonus und fettem Versorgungsanspruch in die Kiste gehopst?
Diese Frage mögen sich meine geneigten Leser selbst beantworten.
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Neue Seuche auf dem Vormarsch. Oder: Entwarnung - Politikergrippe wird nicht auf Menschen übertragen
zeitungsdieb, 10:08h
Unter deutschen Politikern sind in den vergangenen Wochen immer mehr Fälle von Verbieteritis beobachtet worden. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine durch das Populismus-Bakterium ausgelöste Infektionskrankheit, die praktisch ohne erkennbare Inkubationszeit ausbricht. Befallen werden ausschließlich Politiker und deren berufliches Umfeld. Als besondere Risikogruppe gelten nach bisherigem Erkenntnisstand Abgeordnete auf Bundes- und Länderebene, die sich erneut um ein Mandat bewerben.
Die Verbieteritis Wahlkampfensis äußert sich zunächst durch eine Zunahme des bei den Betroffenen bereits vor der Infektion erkennbaren Realitätsverlustes. Im Verlauf der Krankheit kommt die Hirntätigkeit weitgehend zum Erliegen. Logisches Denken lässt sich bei den Patienten nicht mehr nachweisen. Der Krankheit fallen auch Funktionen wie Ehrlichkeit, Entscheidungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zum Opfer, dafür nimmt die Vergesslichkeit – insbesondere für den Inhalt abgegebener Versprechen – zu. Zumeist befällt die Infektion auch das Sprachzentrum, so dass die Betroffenen bis zum Wahlabend nur noch lallen können (so genanntes „Blabla“).
Die in diesem Jahr erstmals beobachtete Neue Verbieteritis Wahlkampfensis, die so genannte Politiker-Grippe, wird offensichtlich durch einen mutierten Erreger ausgelöst, denn sie weist beim Befall des Sprachzentrums eine Besonderheit auf: Neben dem allgemeinen Blabla reagieren die Patienten auf Sachfragen mit dem zwanghaften Gebrauch des Wortes „Verbieten“. Aktuelle Beispiele sind u.a. das reflexartig geforderte Verbot bestimmter Internetseiten, das Paint-Ball-Verbot, das Verbot von Kritik an der Regierungskoalition, das Verbot von Kritik am Innenminister usw.
Eine Behandlung der Politiker-Grippe mit herkömmlichen Medikamenten ist zwecklos. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt den Patienten Freigang bis zur Wahl sowie gelegentliche öffentliche Auftritte. Diese sind unter mikrobiologischem Aspekt ungefährlich, da eine Übertragung der Politiker-Grippe auf Menschen wegen zu geringer Ähnlichkeit der DNA unmöglich ist. Gegen durchfallartig versprühtes Politiker-Blabla helfen Ohrschützer bzw. in besonders schweren Fällen (insbesondere bei den Erregerstämmen Verbieteritis Wahlkampfensis Schäublera und Zensursula) die Abschaltung der Mikrofonanlage. Als erfolgversprechend werden das Robert-Koch-Institut den aktuellen therapeutischen Ansatz, die Auswirkungen der Politiker-Grippe auf demokratische Grundrechte durch Online-Petitionen zu lindern.
PS.: Wer's nicht versteht, sollte mal hier http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite-Paintball;art692,2793975 oder da http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1349519.html nachlesen.
Die Verbieteritis Wahlkampfensis äußert sich zunächst durch eine Zunahme des bei den Betroffenen bereits vor der Infektion erkennbaren Realitätsverlustes. Im Verlauf der Krankheit kommt die Hirntätigkeit weitgehend zum Erliegen. Logisches Denken lässt sich bei den Patienten nicht mehr nachweisen. Der Krankheit fallen auch Funktionen wie Ehrlichkeit, Entscheidungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zum Opfer, dafür nimmt die Vergesslichkeit – insbesondere für den Inhalt abgegebener Versprechen – zu. Zumeist befällt die Infektion auch das Sprachzentrum, so dass die Betroffenen bis zum Wahlabend nur noch lallen können (so genanntes „Blabla“).
Die in diesem Jahr erstmals beobachtete Neue Verbieteritis Wahlkampfensis, die so genannte Politiker-Grippe, wird offensichtlich durch einen mutierten Erreger ausgelöst, denn sie weist beim Befall des Sprachzentrums eine Besonderheit auf: Neben dem allgemeinen Blabla reagieren die Patienten auf Sachfragen mit dem zwanghaften Gebrauch des Wortes „Verbieten“. Aktuelle Beispiele sind u.a. das reflexartig geforderte Verbot bestimmter Internetseiten, das Paint-Ball-Verbot, das Verbot von Kritik an der Regierungskoalition, das Verbot von Kritik am Innenminister usw.
Eine Behandlung der Politiker-Grippe mit herkömmlichen Medikamenten ist zwecklos. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt den Patienten Freigang bis zur Wahl sowie gelegentliche öffentliche Auftritte. Diese sind unter mikrobiologischem Aspekt ungefährlich, da eine Übertragung der Politiker-Grippe auf Menschen wegen zu geringer Ähnlichkeit der DNA unmöglich ist. Gegen durchfallartig versprühtes Politiker-Blabla helfen Ohrschützer bzw. in besonders schweren Fällen (insbesondere bei den Erregerstämmen Verbieteritis Wahlkampfensis Schäublera und Zensursula) die Abschaltung der Mikrofonanlage. Als erfolgversprechend werden das Robert-Koch-Institut den aktuellen therapeutischen Ansatz, die Auswirkungen der Politiker-Grippe auf demokratische Grundrechte durch Online-Petitionen zu lindern.
PS.: Wer's nicht versteht, sollte mal hier http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite-Paintball;art692,2793975 oder da http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1349519.html nachlesen.
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