Montag, 25. Mai 2009
Bundespräsidentenwahl. Oder: Nur gut, dass es nicht vier geworden sind.
Die Bundesrepublik Deutschland hat seit dem 23. Mai mit Horst Köhler einen neuen Bundespräsidenten, der zugleich der alte ist. Applaus, denn das ist gut so.
Zum einen aus wirtschaftlichen Gründen, denn wäre Köhler nicht im Amt bestätigt worden, hätte er bei vollen Bezügen ("Ehrensold") in den Ruhestand gehen dürfen. Und so gut geht es der Bundesrepublik Deutschland nun wirklich nicht, dass sie vier (!) inaktive Bundepräsidenten alimientieren müsste. Die jetzigen drei genügen. Guckst Du hier: http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1020451/

Außerdem: Die Wahl Horst Köhlers ist auch aus anderen Gründen Applaus wert. Der hat bereits bewiesen, dass er klaren Verstandes ist und im höchsten Staatsamt eine gute Figur macht. Zumindest letzteres ist bei Gesine Schwan samt Pumucklfrisur eher unwahrscheinlich. Berücksichtigt man ihre wenig glücklichen Wahlkampfauftritte, mögen dem einen oder anderen Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches auch an ersterem Kriterium Zweifel kommen.
Eine absolute Zumutung für Auge und Geist wäre aus meiner Sicht der rote Kommissar Peter Sodann gewesen. Nur gut, dass er für seinen Ausflug in die Bundespolitik mit dem Verschwinden von öffentlich-rechtlichen Bildschirmen bezahlen musste. Dritter im Bunde der gescheiterten Möchtegern-Bundespräsidenten ist der rechte Liedermacher Frank Rennicke (http://www.stern.de/politik/deutschland/:Wahl-Bundespr%E4sidenten-Der-Kandidat/701346.html) .
Was Rennicke und Sodann einte, war das Wissen um die eigene Chancenlosigkeit. "Du hast keine Chance. Nutze sie" - unter diesem Motto sind beide in erster Linie als Trommler für ihre Partei angetreten. Und das ist schlimm genug.

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