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Dienstag, 17. Februar 2015
Ist das Satire? Oder ist der Typ wirklich nur ... daneben?
zeitungsdieb, 09:56h
In der DDR gab es viele Kalauer. So zum Beispiel den folgenden: Treffen sich zwei Schallplattenunterhalter (heute aka DJs). Fragt der eine: Wie geht's? Sagt der andere: Wie soll's schon gehen ... so 60/40 ...
Den etwas jüngerer bzw. in den vergammelten Bundesländern sozialisierten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei erklärt, wo die Stelle zum Lachen verborgen war. In der DDR gab es eine politisch festgelegte Quote für die Programmgestaltung in Diskotheken usw. Diese besagte, dass 60 % der gespielten Titel aus der DDR bzw. den damals vermeintlich mit uns befreundeten Staaten (wobei deren Zahl allmählich kleiner wurde) stammen mussten, die anderen 40 % durften Westproduktionen sein. Tatsächlich hielt sich kein mir bekannter DJ an diese Regel, die eingereichten Titellisten waren Fake, wenn überhaupt, lief 60%-Musik vor Beginn der Veranstaltung, in Pinkelpausen und beim Aufräumen.
Nun werden sich meine geneigten LeserInnen fragen, weshalb ich für so einen Schmarrn am Kalk meiner Gehirnwindungen geschabt habe. Ganz einfach: So einen Schmarrn gibt es heute wieder, bzw. es würde ihn geben, wenn es nach dem Willen eines gewissen Franz-Robert Liskow ginge. Der ist so wichtig, dass Wikipedia ihm bisher noch keinen eigenen Eintrag gegönnt hat, aber das wird sich ändern. Aufgefallen ist er dem Onlinelexikon bisher nur als Sprecher wider die Verteufelung der Ostalgie, guckst Du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie , mehr gibt es hier http://blog.17vier.de/2013/07/21/franz-im-gluck-schwarze-traumhochzeit-verbindet-greifswalder-christdemokraten/
Nun hat Franz Robert Liskow den Karriereturbo gezündet. Schließlich muss, wer Großes erreichen will, in die Schlagzeilen. Mit seiner Forderung nach einer Quotenregelung für deutsche Musik im Radio hat er's geschafft. Guckst Du hier http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2015%2F02%2F16%2Fa0070&cHash=48a17529d5655bae9bf6f89059c264bc und da http://www.bild.de/unterhaltung/kultur/helene-fischer/helene-quote-im-radio-39797840.bild.html und an vielen anderen Stellen.
Für mich wirft dieses Rufen nach der Helene-Fischer-Quote gleich mehrere Fragen auf. War dieser Furz als Satire gedacht? Hat der Typ nach dem Kinobesuch am Wochenende zu sehr mit Klebeband und Kabelbinder gespielt und ist nun ... daneben? Oder bewahrheitet sich der alte Kalauer, dass in MeckPomm alles erst viele Jahre später kommt?
Den etwas jüngerer bzw. in den vergammelten Bundesländern sozialisierten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei erklärt, wo die Stelle zum Lachen verborgen war. In der DDR gab es eine politisch festgelegte Quote für die Programmgestaltung in Diskotheken usw. Diese besagte, dass 60 % der gespielten Titel aus der DDR bzw. den damals vermeintlich mit uns befreundeten Staaten (wobei deren Zahl allmählich kleiner wurde) stammen mussten, die anderen 40 % durften Westproduktionen sein. Tatsächlich hielt sich kein mir bekannter DJ an diese Regel, die eingereichten Titellisten waren Fake, wenn überhaupt, lief 60%-Musik vor Beginn der Veranstaltung, in Pinkelpausen und beim Aufräumen.
Nun werden sich meine geneigten LeserInnen fragen, weshalb ich für so einen Schmarrn am Kalk meiner Gehirnwindungen geschabt habe. Ganz einfach: So einen Schmarrn gibt es heute wieder, bzw. es würde ihn geben, wenn es nach dem Willen eines gewissen Franz-Robert Liskow ginge. Der ist so wichtig, dass Wikipedia ihm bisher noch keinen eigenen Eintrag gegönnt hat, aber das wird sich ändern. Aufgefallen ist er dem Onlinelexikon bisher nur als Sprecher wider die Verteufelung der Ostalgie, guckst Du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie , mehr gibt es hier http://blog.17vier.de/2013/07/21/franz-im-gluck-schwarze-traumhochzeit-verbindet-greifswalder-christdemokraten/
Nun hat Franz Robert Liskow den Karriereturbo gezündet. Schließlich muss, wer Großes erreichen will, in die Schlagzeilen. Mit seiner Forderung nach einer Quotenregelung für deutsche Musik im Radio hat er's geschafft. Guckst Du hier http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2015%2F02%2F16%2Fa0070&cHash=48a17529d5655bae9bf6f89059c264bc und da http://www.bild.de/unterhaltung/kultur/helene-fischer/helene-quote-im-radio-39797840.bild.html und an vielen anderen Stellen.
Für mich wirft dieses Rufen nach der Helene-Fischer-Quote gleich mehrere Fragen auf. War dieser Furz als Satire gedacht? Hat der Typ nach dem Kinobesuch am Wochenende zu sehr mit Klebeband und Kabelbinder gespielt und ist nun ... daneben? Oder bewahrheitet sich der alte Kalauer, dass in MeckPomm alles erst viele Jahre später kommt?
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