Montag, 4. Mai 2009
Steinmeier im Wahlkampf. Oder: Where the fuck is Eisenach?
Woran merkt man, dass das tumbe deutsche Volk auf eine Bundestagswahl zusteuert? Richtig, Politiker aller Coleur buhlen um Wählerstimmen. So besuchte Außensozi Frank-Walter Steinmeier ("Call me Frank") heute das Opel-Werk in Eisenach. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte der nebenberufliche SPD-Kanzlerkandidat gestern beim Stichwort Eisenach noch ausgerufen "Where the fuck is Eisenach", vielleicht aber auch "SWho ...", denn dass es eine Stadt dieses Namens gibt, hat er wahrscheinlich bis heute auch nicht gewusst.

Noch eine Frage gefällig?
Woran merkt man noch, dass das tumbe deutsche Volk auf eine Bundestagswahl zusteuert? Richtig, meine Lokalpostille, die Leipziger Volkszeitung, seit kurzem maßgeblich im SPD-Besitz befindlich, hat die Prioritäten neu sortiert und berichtet in umfangreicher Aufmachung über den Besuch des hoffentlich bald ehemaligen Spitzenkandidaten der SPD, Frank-Walter Steinmeier, und noch hoffentlicher "never Kanzlers", über dessen Besuch in Eisenach.

Wer nun glaubt, dass ich kein Freund der SPD bin, hat
1. richtig getippt und
2. die Gewissheit, dass die Wiederentdeckung des potenziellen Wählers wenige Wochen vor einer anstehenden Wahl kein typisches SPD-Phänomen ist.

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