Freitag, 23. Oktober 2009
Hilft Dir immer. Oder: Wie ich zum Geldverleiher wurde.
zeitungsdieb, 11:16h
Dem einen oder anderen Leser meines kleinen, politisch und auch sonst nicht immer korrekten Tagebuches ist sicher der nette Slogan „Hilft Dir immer“ geläufig – allen anderen sei der Tipp gegeben, dass mit besagtem Spruch eine Versicherungsgesellschaft für sich wirbt, deren Name mit drei Buchstaben abgekürzt wird. Diese haben zwar eine andere Bedeutung, können aber auch als „Hilft Dir immer“ übersetzt werden. Soviel dazu, mehr Brücke gibt’s nicht, auch nicht für Esel.
Weiter im Text. Besagte Versicherung inseriert in einer von meinem Büro betreuten Kundenzeitung, die dafür gestellten Rechnungen wurden in den vergangenen Jahren zuverlässig bezahlt – zwar immer sehr deutlich nach Ablauf der eingeräumten Frist, aber das ist ja auch eine Form der Berechenbarkeit und man konnte sich darauf verlassen.
Gestern wäre wieder einmal eine Rechnung zu begleichen gewesen, doch ich hatte nicht wirklich mit einem Zahlungseingang gerechnet. So große Wunder gibt es seit der Kreuzigung Christi nicht mehr. Zumindest nicht bei diesem Kunden, auch nicht kurz vor Beginn der Adventszeit.
Nein, besagter Kunde blieb sich treu und zahlte nach Ablauf der 14-tägigen Frist natürlich noch nicht. Aber immerhin: Es gab eine Überraschung. Zu abendlicher Stunde – exakt 18.55 Uhr – lief in meinem Büro ein Fax ein, auf dem ich unschwer meine Ursprungsrechnung erkennen konnte. Der Name der Leipziger Niederlassung meines Kunden hatte sich geändert, folglich wurde um Neuausstellung der Rechnung gebeten. Soeben passiert.
Allerdings: Dass sich Namen und Zuständigkeiten ändern, habe ich bei anderen Kunden schon oft erlebt. Meist schicken diese mir in einem solchen Fall eine Nachricht und bitten „um Beachtung“. So etwas nennt man „seriöse Geschäftspraktiken“. Wer fünf Minuten vor Ultimo Adressänderung verschickt, macht seinen Lieferanten zum unfreiwilligen Kreditgeber und darf sich nicht wundern, wenn er einen neuen Slogan verpasst bekommt: „Hilft sich selbst.“
Weiter im Text. Besagte Versicherung inseriert in einer von meinem Büro betreuten Kundenzeitung, die dafür gestellten Rechnungen wurden in den vergangenen Jahren zuverlässig bezahlt – zwar immer sehr deutlich nach Ablauf der eingeräumten Frist, aber das ist ja auch eine Form der Berechenbarkeit und man konnte sich darauf verlassen.
Gestern wäre wieder einmal eine Rechnung zu begleichen gewesen, doch ich hatte nicht wirklich mit einem Zahlungseingang gerechnet. So große Wunder gibt es seit der Kreuzigung Christi nicht mehr. Zumindest nicht bei diesem Kunden, auch nicht kurz vor Beginn der Adventszeit.
Nein, besagter Kunde blieb sich treu und zahlte nach Ablauf der 14-tägigen Frist natürlich noch nicht. Aber immerhin: Es gab eine Überraschung. Zu abendlicher Stunde – exakt 18.55 Uhr – lief in meinem Büro ein Fax ein, auf dem ich unschwer meine Ursprungsrechnung erkennen konnte. Der Name der Leipziger Niederlassung meines Kunden hatte sich geändert, folglich wurde um Neuausstellung der Rechnung gebeten. Soeben passiert.
Allerdings: Dass sich Namen und Zuständigkeiten ändern, habe ich bei anderen Kunden schon oft erlebt. Meist schicken diese mir in einem solchen Fall eine Nachricht und bitten „um Beachtung“. So etwas nennt man „seriöse Geschäftspraktiken“. Wer fünf Minuten vor Ultimo Adressänderung verschickt, macht seinen Lieferanten zum unfreiwilligen Kreditgeber und darf sich nicht wundern, wenn er einen neuen Slogan verpasst bekommt: „Hilft sich selbst.“
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