Freitag, 10. Juni 2011
Bernd Hilder als mdr-Chef. Oder: Eine gute Nachricht für meine Lokalpostille
zeitungsdieb, 11:01h
Die Meldung des Tages kommt vom Tagesspiegel. Hier http://www.tagesspiegel.de/medien/leipziger-loesung/4271068.html berichtet das nicht-Springer-sondern-Holzspring-(oder so)-Blatt, dass Bernd Hilder, Chefredakteur der zum Madsack-Imperium gehörenden Leipziger Volkszeitung, von der sächsischen CDU als neuer Chef des Mitteldeutschen Rundfunks mdr gehandelt wird. Ob es damit etwas wird oder nicht, hat wie so oft im Leben nichts mit Kompetenz, sondern mit Gekungel zu tun. Es wird sich also zeigen ...
Hätte ich in der Angelegenheit etwas zu sagen, wäre Bernd Hilder meine Stimme sicher. Nicht weil ich ihn mag, aber weil es für meine Lokalpostille unter einem anderen Häuptling wennschon nicht bergauf, so doch anders ... bergab gehen dürfte. Und beim mdr ist es ja mit dem anrichtbaren Schaden nicht so schlimm, da sind ja sogar ein paar Kika-Millionen nicht aufgefallen. Was sollte da ein neuer Chef anrichten können?
Und sollte Bernd Hilder die Seuche des Kundenschwundes zum mdr mitnehmen, wen juckt's? Als öffentlich-rechtliche Humtataanstalt ist das dem mdr doch egal.
Dass ich mit meiner Meinung nicht alleinstehe, haben mir heute zwei amüsante Telefonate bestätigt. Zwar knallen bei meinen LVZ-KollegInnen noch nicht die Sektkorken, aber im Leipziger Peterssteinweg "schimmert Hoffnungsglück" , zumindest bei denjenigen, die noch die Vorhilderära erlebt haben.
Das erinnerte mich an ein Interview im Göttinger Rote-Grütze-Magazin, in dem 2004 u.a. auch über den Weggang Bernd Hilders vom Göttinger Tageblatt zu lesen war. Dort war die Sache mit den Knallkorken drin, genauso wie der Hinweis, dass es für das Tageblatt ein Segen sei ... O-Ton: "Aber um welchen Preis, nun kann er mit der LVZ eine weitere traditionsreiche Zeitung zugrunde richten ..." Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebüchleins sei der Link auf besagtes Interview nicht vorenthalten http://www.rote-gruetze-magazin.de/100fragen_christmann.html Wobei: Auf wundersame Weise ist ebenjenes Stück Text aus dem Archiv des Rote-Grütze-Magazins verschwunden, während die Altersgefährten besagten Textes noch drinstehen. Ein Schelm, wer sozialdemokratisches Strippengeziehe vermutet ... Aber das Netz vergisst ja nichts ...
Meinen werten Kolleginnen und Kollegen bei der Leipziger Volkszeitung sei zumindest vorab gratuliert. Und wenn es denn doch nichts werden sollte mit Onkel Bernds Umstieg zum Mitteldeutschen Rentnersender, oder wenn der neue sich als nahtloser Nachfolger erweisen sollte, dann macht Euch nichts draus. Thank god it's friday!
PS.: Das geht an jedem Tag der Woche.
Hätte ich in der Angelegenheit etwas zu sagen, wäre Bernd Hilder meine Stimme sicher. Nicht weil ich ihn mag, aber weil es für meine Lokalpostille unter einem anderen Häuptling wennschon nicht bergauf, so doch anders ... bergab gehen dürfte. Und beim mdr ist es ja mit dem anrichtbaren Schaden nicht so schlimm, da sind ja sogar ein paar Kika-Millionen nicht aufgefallen. Was sollte da ein neuer Chef anrichten können?
Und sollte Bernd Hilder die Seuche des Kundenschwundes zum mdr mitnehmen, wen juckt's? Als öffentlich-rechtliche Humtataanstalt ist das dem mdr doch egal.
Dass ich mit meiner Meinung nicht alleinstehe, haben mir heute zwei amüsante Telefonate bestätigt. Zwar knallen bei meinen LVZ-KollegInnen noch nicht die Sektkorken, aber im Leipziger Peterssteinweg "schimmert Hoffnungsglück" , zumindest bei denjenigen, die noch die Vorhilderära erlebt haben.
Das erinnerte mich an ein Interview im Göttinger Rote-Grütze-Magazin, in dem 2004 u.a. auch über den Weggang Bernd Hilders vom Göttinger Tageblatt zu lesen war. Dort war die Sache mit den Knallkorken drin, genauso wie der Hinweis, dass es für das Tageblatt ein Segen sei ... O-Ton: "Aber um welchen Preis, nun kann er mit der LVZ eine weitere traditionsreiche Zeitung zugrunde richten ..." Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebüchleins sei der Link auf besagtes Interview nicht vorenthalten http://www.rote-gruetze-magazin.de/100fragen_christmann.html Wobei: Auf wundersame Weise ist ebenjenes Stück Text aus dem Archiv des Rote-Grütze-Magazins verschwunden, während die Altersgefährten besagten Textes noch drinstehen. Ein Schelm, wer sozialdemokratisches Strippengeziehe vermutet ... Aber das Netz vergisst ja nichts ...
Meinen werten Kolleginnen und Kollegen bei der Leipziger Volkszeitung sei zumindest vorab gratuliert. Und wenn es denn doch nichts werden sollte mit Onkel Bernds Umstieg zum Mitteldeutschen Rentnersender, oder wenn der neue sich als nahtloser Nachfolger erweisen sollte, dann macht Euch nichts draus. Thank god it's friday!
PS.: Das geht an jedem Tag der Woche.
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zeitungsdieb,
Dienstag, 14. Juni 2011, 22:54
Nachtrag: Als ich im Rahmen einer Fingerübung den Text über Bernd Hilder und den mdr geschrieben habe, hätte ich nicht gedacht, wie viele Leser dieses winzige Stück Kleinkunst finden würde - das kommt schon fast an den Baron zu Googleberg und Stoiber-Tochter Vroni Sass heran. Fazit: Die Bernd-Hilder-Story hat Potenzial, wobei ich von pauschaler Übertragung dieser Einschätzung auf den Namensgeber ausdrücklich abrate.
Noch was? Ach ja, den zwölftrillionen LVZ-Mitarbeitern, die sich bei mir gemeldet haben, herzlichen Dank für die netten E-Mails und Anrufe. Ähäm: Mag den Typen eigentlich überhaupt einer?
Nachtrag 2: Mein Name ist kein Pseudonym, ich arbeite nicht im Verlag hinter der Klagemauer, bin folglich kein Insider, sondern nur ein unbestechlicher (aber käuflicher) Journalist, der neugierig ist, gelegentlich ein wenig recherchiert (An die schnellbesohlten Redaktionsleiharbeiter: Das gehört zum Handwerk.) und eins und eins zusammenzählt.
Noch was? Ach ja, den zwölftrillionen LVZ-Mitarbeitern, die sich bei mir gemeldet haben, herzlichen Dank für die netten E-Mails und Anrufe. Ähäm: Mag den Typen eigentlich überhaupt einer?
Nachtrag 2: Mein Name ist kein Pseudonym, ich arbeite nicht im Verlag hinter der Klagemauer, bin folglich kein Insider, sondern nur ein unbestechlicher (aber käuflicher) Journalist, der neugierig ist, gelegentlich ein wenig recherchiert (An die schnellbesohlten Redaktionsleiharbeiter: Das gehört zum Handwerk.) und eins und eins zusammenzählt.
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schwupps,
Montag, 26. September 2011, 18:04
Er hat es nicht geschafft
Seit heute steht es fest. Der MDR muss weiter nach einem neuen Indendanten suchen. Herr Hilder bekam nur zwölf Stimmen. 29 sprachen sich gegen Ihn aus. Sogar die Onlinenpräsenz seiner Zeitung berichtet darüber ;)
--> http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/topthema/keine-mehrheit-fuer-bernd-hilder-als-mdr-intendant/r-topthema-a-107318.html
--> http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/topthema/keine-mehrheit-fuer-bernd-hilder-als-mdr-intendant/r-topthema-a-107318.html
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nosferata,
Dienstag, 27. September 2011, 10:39
Die LVZ kann die Sektflaschen geschlossen halten...
...seit heute knallen die Korken bei uns im MDR!
Nicht zuletzt André D. zu verdanken, der beim Weggang des Herrn H. von der LVZ von dortig knallenden Sektkorken schrieb :-)) Das machte stutzig und ließ weiter recherchieren. Zumindest mich. Andere haben vielleicht andere Quellen.
Nicht zuletzt André D. zu verdanken, der beim Weggang des Herrn H. von der LVZ von dortig knallenden Sektkorken schrieb :-)) Das machte stutzig und ließ weiter recherchieren. Zumindest mich. Andere haben vielleicht andere Quellen.
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zeitungsdieb,
Dienstag, 27. September 2011, 10:50
Hallo nosferata,
wenn man helfen kann, tut man's doch gern. Von der guten Laune beim Sender (sry 4 Schunkelanstalt) habe ich gestern nicht nur gehört ... die etwas anderen Emotionen an der Klagemauer im Peterssteinweg durfte ich mehrfach aus erster Hand bzw. Händin erfahren - blöde Formulierung, ich weiß, war aber so.
Bebröselt (im wahrsten Sinne des Wortes, es war Frühstückszeit) habe ich mich über die GEZ-Anmeldung ... hoffentlich passiert dem dortigen Informationsweitergeber nichts wirklich böses. Nicht auszudenken, wenn man einen solchen Gutmenschen zur LVZ versetzte ... oder zum mdr. *g*
Allen LeserInnen und Lesern meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei versprochen, dass zu dem Thema "Onkel Bernd" heute noch ein paar Zeilen folgen. Nur gerade jetzt bin ich mit der Zeit ein wenig knapp, weil zwei meiner Holzmedien auf die Andruckfreigabe warten.
wenn man helfen kann, tut man's doch gern. Von der guten Laune beim Sender (sry 4 Schunkelanstalt) habe ich gestern nicht nur gehört ... die etwas anderen Emotionen an der Klagemauer im Peterssteinweg durfte ich mehrfach aus erster Hand bzw. Händin erfahren - blöde Formulierung, ich weiß, war aber so.
Bebröselt (im wahrsten Sinne des Wortes, es war Frühstückszeit) habe ich mich über die GEZ-Anmeldung ... hoffentlich passiert dem dortigen Informationsweitergeber nichts wirklich böses. Nicht auszudenken, wenn man einen solchen Gutmenschen zur LVZ versetzte ... oder zum mdr. *g*
Allen LeserInnen und Lesern meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei versprochen, dass zu dem Thema "Onkel Bernd" heute noch ein paar Zeilen folgen. Nur gerade jetzt bin ich mit der Zeit ein wenig knapp, weil zwei meiner Holzmedien auf die Andruckfreigabe warten.
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mth1972,
Samstag, 30. Juli 2011, 16:57
tagesspiegel
sehr unterhaltsam, ihr blog, v.a. dieser eintrag hier ("ONKEL bernd", "humtataanstalt" :-O). aber wie kommen sie darauf, dass der gute alte tagesspiegel ein (axel-)springer-blatt wäre? der gehört doch zum reich von dieter von holtzbrinck http://www.tagesspiegel.de/impressum/#gedruckte_Ausgabe
vg, m. hinz
vg, m. hinz
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zeitungsdieb,
Samstag, 30. Juli 2011, 19:27
Asche aufs Haupt, da war ein Freudscher Hirnverschwurbeler im Spiel, das entschuldigt zwar nichts, ist aber in etwa so abgelaufen: Wegen einer anderen Sache "Die Welt" im Hinterkopf gehabt und dann den Tagesspiegel zum Springertitel versclimmbestert. Danke für den Hinweis!
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mth1972,
Dienstag, 9. August 2011, 17:01
gern!
... und mit "holzspring" haben sie wieder dichterische fähigkeiten bewiesen :-O.
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