Dienstag, 14. Februar 2012
iPad-Alarm. Oder: Zurück zum guten, alten Tuch.
zeitungsdieb, 14:30h
Kürzlich durfte ich Zeuge einer spektakulären Begebenheit werden. Ein Mensch betätigte sich als Lichtbildkünstler. Okay, nun mögen sich die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches frage, was daran spektakulär sein soll.
Ganz einfach - besagter Mensch nutzte dazu ein iPad, welches er in Kopfhöhe hielt, auf Armlänge von seinen Augen entfernt. Wackel hin, wackel her, schwenk, aus meiner Position war das imposante Sucherbild gut zu sehen. Oder besser gesagt, was das Licht der Sonne davon übrig ließ. Irgendwann war das Bild im Kasten bzw. im Pad und besagter Mensch zog mit wichtigem Gesicht von dannen.
Angesichts dieses Schauspiels erinnerte ich mich meiner Abneigung gegen all die Kameras, die auf einen Sucher verzichten und ihre Nutzer zum Displaybegucker und -beschatter machen. Das sorgt für Bilder mit Hang zum Verwackeln. Und es (das Beschatten) ist notwendig, denn in Übereinstimmung mit einer alten Fotografenregel wird nur höchst selten gegen die Sonne geknippst, meist hat man das Zentralgestirn mehr oder weniger direkt im Rücken - mit bekannten Folgen für die Betrachtbarkeit eines Displays.
Aber vielleicht erreichen dank iPad ja nicht nur Vorschaubilder wieder die Größe der Mattscheibe einstiger Kameras; vielleicht kehrt ja auch ein seinerzeit überaus wichtiges und bei Profis noch heute gebräuchliches Utensil wieder: das schwarze Tuch.
Wer also demnächst Mitmenschen erspäht, die in aller Öffentlichkeit unter einem schwarzen Kleinzelt herumhampeln, muss weder an Burkas noch an einen Terroranschlag denken - da versucht nur jemand, mit suboptimaler Ausrüstung zu fotografieren.
Ganz einfach - besagter Mensch nutzte dazu ein iPad, welches er in Kopfhöhe hielt, auf Armlänge von seinen Augen entfernt. Wackel hin, wackel her, schwenk, aus meiner Position war das imposante Sucherbild gut zu sehen. Oder besser gesagt, was das Licht der Sonne davon übrig ließ. Irgendwann war das Bild im Kasten bzw. im Pad und besagter Mensch zog mit wichtigem Gesicht von dannen.
Angesichts dieses Schauspiels erinnerte ich mich meiner Abneigung gegen all die Kameras, die auf einen Sucher verzichten und ihre Nutzer zum Displaybegucker und -beschatter machen. Das sorgt für Bilder mit Hang zum Verwackeln. Und es (das Beschatten) ist notwendig, denn in Übereinstimmung mit einer alten Fotografenregel wird nur höchst selten gegen die Sonne geknippst, meist hat man das Zentralgestirn mehr oder weniger direkt im Rücken - mit bekannten Folgen für die Betrachtbarkeit eines Displays.
Aber vielleicht erreichen dank iPad ja nicht nur Vorschaubilder wieder die Größe der Mattscheibe einstiger Kameras; vielleicht kehrt ja auch ein seinerzeit überaus wichtiges und bei Profis noch heute gebräuchliches Utensil wieder: das schwarze Tuch.
Wer also demnächst Mitmenschen erspäht, die in aller Öffentlichkeit unter einem schwarzen Kleinzelt herumhampeln, muss weder an Burkas noch an einen Terroranschlag denken - da versucht nur jemand, mit suboptimaler Ausrüstung zu fotografieren.
... comment