Samstag, 6. Oktober 2012
DIW blickt in die Zukunft. Oder: Was haben Mauer und Euro gemeinsam?
DIW-Chef Marcel Fratzscher hat der Welt ein Interview zum Thema Euro gegeben. Nun wissen die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches längst, dass ich den Euro in der uns aufgezwängten Form als Bargeld für so überflüssig und unerfreulich wie Kropf, Krebs und Nachbars Kinder zusammen halte, aber dennoch haben wir ihn (noch).
Am Fratzscherschen Interview verblüffte mich die Durchhaltepropaganda in Sachen Euro. So richtig begeistert war ich von der zur Schau getragenen Überzeugung, dass es "den Euro in zehn Jahren und auch in 100 Jahren noch geben" werde. Guckst Du hier: http://www.welt.de/wirtschaft/article109659086/Den-Euro-wird-es-auch-in-100-Jahren-noch-geben.html

Unwillkürlich musste ich mich an den größten Erich aller Zeiten erinnern, unter dem ich einen nicht geringen Teil meines Lebens als DDR-Bürger verbringen durfte. Besagter Erich Honecker hat sich ja mit einigen Sprüchen unsterblich gemacht. Legendär ist sein Reim "Den Sozialismus in seinem Lauf, hält weder Ochs' noch Esel auf". Nicht minder schön und dazu ungemein lehrreich ist seine Mauerprognose.



Guckst Du am besten bei 0:50, dann kommt "Und die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben..."

Und den Euro wird es in 100 Jahren auch noch geben. Das is sischor.

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