Mittwoch, 23. September 2009
Wahlgedanken II. Oder: Am Sonntag kriechen die Ratten in ihre Löcher zurück.
Bei der heutigen morgendlichen Zeitungslektüre schüttelte es mich wiederholt. Nicht Kälte oder gar unmoralischer Lebenswandel ließ mich leiden, sondern die allgegenwärtige Wahlpropaganda. Hier eine Anzeige (Soll einer sagen, die Roten wären arm), da eine verkappte PR, dort ein Bericht vom zufällig kurz vor der Wahl erfolgten Besuch des Bundesspatenstichministers Wolfgang T. in Leipzig, da noch ein geistiges Rülpserchen irgendeines schwarzen Hinterbänklers, dort noch ein neuronales Fürzchen aus der grünlichen Ecke - grausam. Das alles - und das allgemeine Leiden der frühmorgendlichen Stunde - ließ mir einen Stoßseufzer entfahren: "Gott sei Dank ist am Sonntag der ganze Wahlzauber vorbei und all die Ratten kriechen wieder in ihre Löcher."
Unerwartete Zustimmung erhielt ich von meiner Frau. Sie, die mit meinen politischen Auffassungen nicht immer übereinstimmt, ergänzte meinen Spruch: "Und dort werden sie dann die nächsten vier Jahre hocken und man sieht und hört nichts von ihnen."
Wie wahr.

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