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Freitag, 11. März 2011
Mach mir den Lierhaus. Oder: Vom Nutzen der Reflexe im Alltag.
zeitungsdieb, 08:31h
Ein Reflex ist eine unwillkürliche, rasche und gleichartige Reaktion eines Organismus auf einen bestimmten Reiz. So steht’s bei Wikipedia, womit ich der Pflicht zum leidlich korrekten Zitat nachgekommen wäre. Doch weiter mit dem Thema „Reflex“. Machen wir mal ein Beispiel: Wenn ich in Deutschland publik mache, dass eine/r für sein Tun ein Salär in Höhe von xxx.xxx Euro erhält, ertönt aus allen Richtungen neidisches Kläffen und Jaulen. Das ist praktisch, denn es ist planbar. Um jemanden in Misskredit zu bringen oder die geneigten Unterschichtenfernsehzuschauer von anderen Themen abzulenken, muss man nur bekannt geben, dass ... z.B. Monika Lierhaus http://de.wikipedia.org/wiki/Lierhaus für ihre Auftritte in Sachen ARD-Fernsehlotterie 450.000 Euro http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482E6C38BC79C4911/Doc~E826B0038B4B14FB69F4FB448183B3481~ATpl~Ecommon~Scontent.html erhält, schon beginnt das Jaulen, Rappel, Quieken und Jammern, dass es an eine Naturkatastrophe erinnert. Dieser Neidreflex geht soweit, dass sich sogar der eine oder andere Lotto-Junkie vom legalen Glücksspiel abwendet http://www.haz.de/Nachrichten/Medien/Uebersicht/Abo-Kuendigungen-wegen-450.000-Euro-fuer-Lierhaus .
Womit sich das Lierhaus-Engagement für die ARD schon vor deren erstem Auftritt bezahlt gemacht hat. Denn, mal ehrlich, wer hat angesichts der gutmenschelnden Nebelkerze und des Gezerres um die nicht-mal-halbe-Million eigentlich mitbekommen, dass der mitteldeutsche rundfunk mdr praktisch zeitgleich einen Vertrag mit dem Boxstall Sauerland unterzeichnet hat?
Diese Zwei-Jahres-Vereinbarung hat einen Volumen von 54 Millionen Euro, nachzulesen u.a. hier http://www.tagesspiegel.de/medien/ard-mag-lieber-k-o-schlaege-/3917652.html , http://www.ard.de/intern/presseservice/-/id=8058/nid=8058/did=1379868/1md6wxj/index.html , http://www.sueddeutsche.de/s5838j/3946918/Faeuste-in-der-Anstalt.html und hier
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,749015,00.html .
Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches, die sich nun fragen, was Monis 450.000 mit Sauerlands 54 Millionen zu haben, antworte ich mit einem Zitat des TAZ-Kolumnisten Küppersbusch vom 7. März: „ ... kündigt der mdr einen Vertrag mit dem Boxstall Sauerland über 54 Millionen Euro an. Honorar für zwei Jahre Liveübertragung von Versuchen, Leuten so vor den Kopf zu schlagen, dass sie für den Rest ihres Lebens den Lierhaus machen.“
In diesem Sinne: Immer schön an die Zahlung der GEZ-Schutzgelder denken.
Womit sich das Lierhaus-Engagement für die ARD schon vor deren erstem Auftritt bezahlt gemacht hat. Denn, mal ehrlich, wer hat angesichts der gutmenschelnden Nebelkerze und des Gezerres um die nicht-mal-halbe-Million eigentlich mitbekommen, dass der mitteldeutsche rundfunk mdr praktisch zeitgleich einen Vertrag mit dem Boxstall Sauerland unterzeichnet hat?
Diese Zwei-Jahres-Vereinbarung hat einen Volumen von 54 Millionen Euro, nachzulesen u.a. hier http://www.tagesspiegel.de/medien/ard-mag-lieber-k-o-schlaege-/3917652.html , http://www.ard.de/intern/presseservice/-/id=8058/nid=8058/did=1379868/1md6wxj/index.html , http://www.sueddeutsche.de/s5838j/3946918/Faeuste-in-der-Anstalt.html und hier
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,749015,00.html .
Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches, die sich nun fragen, was Monis 450.000 mit Sauerlands 54 Millionen zu haben, antworte ich mit einem Zitat des TAZ-Kolumnisten Küppersbusch vom 7. März: „ ... kündigt der mdr einen Vertrag mit dem Boxstall Sauerland über 54 Millionen Euro an. Honorar für zwei Jahre Liveübertragung von Versuchen, Leuten so vor den Kopf zu schlagen, dass sie für den Rest ihres Lebens den Lierhaus machen.“
In diesem Sinne: Immer schön an die Zahlung der GEZ-Schutzgelder denken.
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