Dienstag, 18. Februar 2014
Aufklärung im Fall Edathy. Oder: Wenn's wichtig ist, schick's mit der Post. Mit der richtigen ...
Keine Angst, ich möchte die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nicht mit Spekulationen über die mutmaßlichen sexuellen Absonderlichkeiten des ehemaligen MdB Edathy und deren mögliche Strafbarkeit langweilen.
Statt dessen bin ich mir sicher, zur Aufklärung des Mysteriums um das Schreiben der Staatsanwaltschaft Hannover an Bundestagspräsident Lammert beitragen zu können. Dieser Brandbrief wurde am 7. Februar 2014 abgeschickt und erreichte seinen Empfänger am 12. Februar. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Brief in suboptimalem Zustand; Klartext: Er war offen.
Des Rätsels Lösung ist simpel: "... dass der Brief nach Parlamentssprecher Heber nicht nur unverschlossen im Bundestag ankam, sondern auch zwei verschiedene Aufkleber hatte. Über dem Aufkleber der Citipost mit dem Aufdruck Justizbehörden Hannover mit dem Datum 07.02.2014 fand sich der Aufdruck der Pin Mail AG mit dem Datum 11.02.2014. Abgeschickt wurde der Brief angeblich am 7.2., im Bundestag eingegangen ist er am 12. Februar." Nachzulesen hier http://www.heise.de/tp/artikel/41/41026/1.html

Alles klar soweit? Ich habe mich ja schon häufiger über die Zustell"qualität" hungerlohnzahlender Postdienste ausgelassen, zum Beispiel hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/2351421/
Also, mich wundert es nicht, dass der Brief ein wenig gemächlich von Hannover nach Berlin reiste. Am 7. Februar wurde er in Hannover an "Citi" übergeben, dann passierte übers Wochenende erstmal nicht viel, dann ging's am Montag Richtung Berlin, wo er am Dienstag eintraf, bei "Pin" bestaunt und in die Verteilung gegeben wurde und bereits am Mittwoch den Bundestag erreichte. Dass bei soviel Spaß dann noch der Umschlag dran glauben musste, ist nun wirklich nebensächlich. Vielleicht war ja auch das Anschreiben im Adressefeld verrutscht und musste geborgen werden ...
Wie ich schon sagte: Wenn's wichtig ist, schick's mit der Post. Aber mit der richtigen ...

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Kontextabhängige Werbung. Oder: Überraschung von meiner Lokalpostille
Den geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei verraten, dass ich ein Faible für Werbung habe. Vor allem die kontextabhängige Werbung im Netz finde ich toll. Beispiel gefällig? Ich klicke in der Online-Ausgabe der LVZ (ja, die haben sowas) auf eine dem Polizeibericht entsprungene Nachricht über die Karambolage eines BMW mit einem Opel. Und prompt finde ich unter der Nachricht ein paar Links ... einen aufs nächste BMW-Autohaus, einen zum Opelhändler und einen zum Verkehrsrechtsanwalt.
Alles klar soweit? Dann gehen wir einen Schritt weiter und klicken hier http://www.lvz-online.de/nacktrodeln-mit-melanie-mueller/r-detailansicht-galerie-30589-1213059.html auf die durchaus entbehrliche Galerie zum ebenso entbehrlichen Bericht über eine Nacktrodelveranstaltung in Cochstedt, bei der natürlich die Dschungelqueen Melanie Müller nicht fehlen durfte.
Und natürlich liefert mir meine Lokalpostille, die nach eigenem Glauben dem Qualitätsjournalismus nahestehende LVZ, auch gleich die passende Werbung dazu:



Und was lehrt uns das (Für Praktikanten im Haus an der Klagemauer: Was lernd uns das?)? Es gibt mannigfaltige Möglichkeiten der Trauerarbeit.
PS.: Eine Frage treibt mich nun noch um ... Wieso hat meine Lokalpostille bei der Story eigentlich die Leipziger Vierlingsfamilie nicht irgendwie mit verwurstet? Die müssen doch sonst für jeden Kram herhalten ...

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