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Freitag, 10. Juni 2011
Bernd Hilder als mdr-Chef. Oder: Eine gute Nachricht für meine Lokalpostille
zeitungsdieb, 11:01h
Die Meldung des Tages kommt vom Tagesspiegel. Hier http://www.tagesspiegel.de/medien/leipziger-loesung/4271068.html berichtet das nicht-Springer-sondern-Holzspring-(oder so)-Blatt, dass Bernd Hilder, Chefredakteur der zum Madsack-Imperium gehörenden Leipziger Volkszeitung, von der sächsischen CDU als neuer Chef des Mitteldeutschen Rundfunks mdr gehandelt wird. Ob es damit etwas wird oder nicht, hat wie so oft im Leben nichts mit Kompetenz, sondern mit Gekungel zu tun. Es wird sich also zeigen ...
Hätte ich in der Angelegenheit etwas zu sagen, wäre Bernd Hilder meine Stimme sicher. Nicht weil ich ihn mag, aber weil es für meine Lokalpostille unter einem anderen Häuptling wennschon nicht bergauf, so doch anders ... bergab gehen dürfte. Und beim mdr ist es ja mit dem anrichtbaren Schaden nicht so schlimm, da sind ja sogar ein paar Kika-Millionen nicht aufgefallen. Was sollte da ein neuer Chef anrichten können?
Und sollte Bernd Hilder die Seuche des Kundenschwundes zum mdr mitnehmen, wen juckt's? Als öffentlich-rechtliche Humtataanstalt ist das dem mdr doch egal.
Dass ich mit meiner Meinung nicht alleinstehe, haben mir heute zwei amüsante Telefonate bestätigt. Zwar knallen bei meinen LVZ-KollegInnen noch nicht die Sektkorken, aber im Leipziger Peterssteinweg "schimmert Hoffnungsglück" , zumindest bei denjenigen, die noch die Vorhilderära erlebt haben.
Das erinnerte mich an ein Interview im Göttinger Rote-Grütze-Magazin, in dem 2004 u.a. auch über den Weggang Bernd Hilders vom Göttinger Tageblatt zu lesen war. Dort war die Sache mit den Knallkorken drin, genauso wie der Hinweis, dass es für das Tageblatt ein Segen sei ... O-Ton: "Aber um welchen Preis, nun kann er mit der LVZ eine weitere traditionsreiche Zeitung zugrunde richten ..." Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebüchleins sei der Link auf besagtes Interview nicht vorenthalten http://www.rote-gruetze-magazin.de/100fragen_christmann.html Wobei: Auf wundersame Weise ist ebenjenes Stück Text aus dem Archiv des Rote-Grütze-Magazins verschwunden, während die Altersgefährten besagten Textes noch drinstehen. Ein Schelm, wer sozialdemokratisches Strippengeziehe vermutet ... Aber das Netz vergisst ja nichts ...
Meinen werten Kolleginnen und Kollegen bei der Leipziger Volkszeitung sei zumindest vorab gratuliert. Und wenn es denn doch nichts werden sollte mit Onkel Bernds Umstieg zum Mitteldeutschen Rentnersender, oder wenn der neue sich als nahtloser Nachfolger erweisen sollte, dann macht Euch nichts draus. Thank god it's friday!
PS.: Das geht an jedem Tag der Woche.
Hätte ich in der Angelegenheit etwas zu sagen, wäre Bernd Hilder meine Stimme sicher. Nicht weil ich ihn mag, aber weil es für meine Lokalpostille unter einem anderen Häuptling wennschon nicht bergauf, so doch anders ... bergab gehen dürfte. Und beim mdr ist es ja mit dem anrichtbaren Schaden nicht so schlimm, da sind ja sogar ein paar Kika-Millionen nicht aufgefallen. Was sollte da ein neuer Chef anrichten können?
Und sollte Bernd Hilder die Seuche des Kundenschwundes zum mdr mitnehmen, wen juckt's? Als öffentlich-rechtliche Humtataanstalt ist das dem mdr doch egal.
Dass ich mit meiner Meinung nicht alleinstehe, haben mir heute zwei amüsante Telefonate bestätigt. Zwar knallen bei meinen LVZ-KollegInnen noch nicht die Sektkorken, aber im Leipziger Peterssteinweg "schimmert Hoffnungsglück" , zumindest bei denjenigen, die noch die Vorhilderära erlebt haben.
Das erinnerte mich an ein Interview im Göttinger Rote-Grütze-Magazin, in dem 2004 u.a. auch über den Weggang Bernd Hilders vom Göttinger Tageblatt zu lesen war. Dort war die Sache mit den Knallkorken drin, genauso wie der Hinweis, dass es für das Tageblatt ein Segen sei ... O-Ton: "Aber um welchen Preis, nun kann er mit der LVZ eine weitere traditionsreiche Zeitung zugrunde richten ..." Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebüchleins sei der Link auf besagtes Interview nicht vorenthalten http://www.rote-gruetze-magazin.de/100fragen_christmann.html Wobei: Auf wundersame Weise ist ebenjenes Stück Text aus dem Archiv des Rote-Grütze-Magazins verschwunden, während die Altersgefährten besagten Textes noch drinstehen. Ein Schelm, wer sozialdemokratisches Strippengeziehe vermutet ... Aber das Netz vergisst ja nichts ...
Meinen werten Kolleginnen und Kollegen bei der Leipziger Volkszeitung sei zumindest vorab gratuliert. Und wenn es denn doch nichts werden sollte mit Onkel Bernds Umstieg zum Mitteldeutschen Rentnersender, oder wenn der neue sich als nahtloser Nachfolger erweisen sollte, dann macht Euch nichts draus. Thank god it's friday!
PS.: Das geht an jedem Tag der Woche.
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Dienstag, 26. April 2011
Nachdenken über Oliver Kahn. Oder: Dumm, frech oder unwissend?
zeitungsdieb, 12:18h
Meinen Osterbrüller bescherte mir die Welt am Sonntag mit ihrem Kurzbericht über Oliver Kahn. Unter dem Titel „Steuerbetrüger wider Willen“ durfte man dort auf rund 40 Zeilen lesen, wie misslich es dem einstigen Nationaltorwart erging und wie er („wider Willen“!) zum Missetäter wurde, als er „ohne es zu wissen“ den falschen Ausgang aus dem Flughafen benutzte.
Mal abgesehen davon, dass der Artikel http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13252620/Steuerbetrueger-wider-Willen.html zum größten Teil auf einem Bericht der Münchner „tz“ beruht, ist er doch vor allem ein schönes Stück Gefälligkeitsjournalismus. Der geneigte WamS-Leser wird fein eingelullt und darf im Halbschlummer erfahren, dass Oliver Kahn nur versehentlich 2119,04 Euro an Steuern hinterzogen hatte, als er mit einem Koffer voller Edelklamotten vom Einkauf aus Dubai zurückkehrte. Fast bekommt man Mitleid, denn nun muss der unwissende Ex-„Titan“ 125.000 Euro Strafe zahlen. Dass er damit als vorbestraft gilt, erfährt der WamS-Leser übrigens nicht ...
Es liegt mir fern, Oliver Kahn irgendetwas zu unterstellen. Und ich tue das auch ausdrücklich nicht, denn ich habe keine Lust, vor den berühmt-berüchtigten Hamburger Volks- nein! Mediengerichtshof zitiert zu werden. Aber, und soviel Grübelei muss sogar in einem Land wie dem unseren gestattet sein, für Oli Kahns Verfehlung fallen mir nicht wirklich viele plausible Gründe ein.
Da wäre 1. Der Mann hat’s wirklich nicht gewusst. Dann läge nahe, dass er selbst für bajuwarische Verhältnisse rasseldoof ist; dumm, dass ihn die Schweine beißen.
2. könnte man denken, dass er sich nur dumm stellt und ganz bewusst lügt. Könnte man denken.
Oder 3. liegt es einfach daran, dass er sich wirklich keiner Schuld bewusst war, weil er’s schon immer so gemacht hat, seit er fußballernd durch die Gegend gejettet ist. Gewissermaßen mit müffelndem Diplomatenstatus.
Irgendwie macht mir das alles ein wenig Sorge. Warum? Weil ich an keine der drei Varianten glauben möchte und nicht weiß, welche eigentlich die schlimmere ist.
PS.: Und nun auch Rummenigge
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-39-2013-strafbefehl-gegen-rummenigge_aid_1108251.html
Da scheint's nicht mehr um Dummheit zu gehen, da steckt System dahinter.
Mal abgesehen davon, dass der Artikel http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13252620/Steuerbetrueger-wider-Willen.html zum größten Teil auf einem Bericht der Münchner „tz“ beruht, ist er doch vor allem ein schönes Stück Gefälligkeitsjournalismus. Der geneigte WamS-Leser wird fein eingelullt und darf im Halbschlummer erfahren, dass Oliver Kahn nur versehentlich 2119,04 Euro an Steuern hinterzogen hatte, als er mit einem Koffer voller Edelklamotten vom Einkauf aus Dubai zurückkehrte. Fast bekommt man Mitleid, denn nun muss der unwissende Ex-„Titan“ 125.000 Euro Strafe zahlen. Dass er damit als vorbestraft gilt, erfährt der WamS-Leser übrigens nicht ...
Es liegt mir fern, Oliver Kahn irgendetwas zu unterstellen. Und ich tue das auch ausdrücklich nicht, denn ich habe keine Lust, vor den berühmt-berüchtigten Hamburger Volks- nein! Mediengerichtshof zitiert zu werden. Aber, und soviel Grübelei muss sogar in einem Land wie dem unseren gestattet sein, für Oli Kahns Verfehlung fallen mir nicht wirklich viele plausible Gründe ein.
Da wäre 1. Der Mann hat’s wirklich nicht gewusst. Dann läge nahe, dass er selbst für bajuwarische Verhältnisse rasseldoof ist; dumm, dass ihn die Schweine beißen.
2. könnte man denken, dass er sich nur dumm stellt und ganz bewusst lügt. Könnte man denken.
Oder 3. liegt es einfach daran, dass er sich wirklich keiner Schuld bewusst war, weil er’s schon immer so gemacht hat, seit er fußballernd durch die Gegend gejettet ist. Gewissermaßen mit müffelndem Diplomatenstatus.
Irgendwie macht mir das alles ein wenig Sorge. Warum? Weil ich an keine der drei Varianten glauben möchte und nicht weiß, welche eigentlich die schlimmere ist.
PS.: Und nun auch Rummenigge
http://www.focus.de/magazin/kurzfassungen/focus-39-2013-strafbefehl-gegen-rummenigge_aid_1108251.html
Da scheint's nicht mehr um Dummheit zu gehen, da steckt System dahinter.
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Dienstag, 19. April 2011
Wie ich Paul Dahlsen verarschte. Oder: Vom Segen spontaner Entscheidungen
zeitungsdieb, 22:13h
Ein früherer Kollege firmiert gelegentlich unter dem Synonym Paul Dahlsen. Das tut er dann, wenn er Kunden über sein Tun für deren Mitbewerber oder das Finanzamt über seine Aktivitäten als Nebenher-Ebaypowerseller im Unklaren lassen möchte. Also tut er das eigentlich nicht nur gelegentlich, sondern häufig. Eigentlich heißt er ja ganz anders, nämlich so, wie ein gnädiger Funktionär vor gut 70 Jahren festgelegt hatte, weil seine Sippe gar zu wasserpolnisch hieß ...
Aber das ist ein anderes Thema und streng genommen nur sein Problem, denn mit mir verkehrt er (vulgo: kommuniziert, denn verkehren würde ich mit besagtem Ex-Kollegen nicht einmal dann, wenn ich vom anderen Ufer käme) nur per E-Mail. Letzteres liegt daran, dass ich ihm einmal mitgeteilt habe, seine Lügen dank längerer gemeinsamer Tätigkeit akustisch erkennen zu können.
Seit einigen Jahren geht besagter Ex-Kollege mir konsequent aus dem Wege. Das will einiges heißen, denn wir wohnen im selben Dorf, in der selben (nicht langen) Straße und sind beide viel rund ums Dörfle unterwegs. Er, weil seine Hunde nicht immer in die zwölfdreivertel Quadratmeter des Gärtchens scheißen sollen, ich, weil ich mir für mein Wohlbefinden täglich 20 km Auslauf zugestehe.
Dennoch habe ich besagten Ex-Kollegen fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Okay, vor ein paar Wochen am Ausgang unseres Wohngebietes, als ich mal zu ungewohnter Zeit auf ungewohnter Strecke trainierte. Meinen allzeit freundlichen Gruß erwiderte besagter Stiesel bis heute nicht, aber damit kann ich leben.
Apropos heute. Heute war ich eigentlich gar nicht hier, weil anderenorts beruflich unterwegs. Über letztere Verpflichtung informierte ich auch meinen dauermuffelnden Ex-Kollegen, indem ich mich mit ihm netterweise abstimmte ... man will ja nicht doppelt aufschlagen bei einer Veranstaltung. Ist ja unprofessionell.
Dass ich denn nicht zu besagtem Date fiuhr, behielt ich für mich - und ging zu eben dieser, nachmittäglichen Zeit auf meiner 20-km-Runde laufen, die Paul Dahlsen für gewöhnlich meidet, weil er mir und meinem frohen Gruß entgehen will.
Prompt begegnete ich ihm, seiner Begleiterin und seinen zum Zwecke des Waldkotens ausgeführten Hunden. Ich konnte trotz meiner altersbedingt eher müden Äuglein ein Entgleisen mindestens eines Gesichtes wahrnehmen. Kaum meiner ansichtig geworden, dreht das zwölfbeinige Geschwader hart nach rechts ab und nutzte einen kleinen Waldweg zur Begegnungsvermeidung. Blödheit kann so schön sein, wenn sie einen nicht selbst betrifft, sondern Dahlsens Paul.
Schade nur, dass just an unserer Nichtbegegenungsstelle ein Abzweig vorhanden war, denn nur zu gern hätte ich Paul nebst Frau nebst scheißenden Tölen durch einen schlammigen Graben waten sehen ...
Aber auch ohne diese Sahnehäubchen war es wieder einmal ein sehr, sehr orgiastischer Lauf. Danke, Paul. Gelegentlich verarsche ich Dich mal wieder.
Aber das ist ein anderes Thema und streng genommen nur sein Problem, denn mit mir verkehrt er (vulgo: kommuniziert, denn verkehren würde ich mit besagtem Ex-Kollegen nicht einmal dann, wenn ich vom anderen Ufer käme) nur per E-Mail. Letzteres liegt daran, dass ich ihm einmal mitgeteilt habe, seine Lügen dank längerer gemeinsamer Tätigkeit akustisch erkennen zu können.
Seit einigen Jahren geht besagter Ex-Kollege mir konsequent aus dem Wege. Das will einiges heißen, denn wir wohnen im selben Dorf, in der selben (nicht langen) Straße und sind beide viel rund ums Dörfle unterwegs. Er, weil seine Hunde nicht immer in die zwölfdreivertel Quadratmeter des Gärtchens scheißen sollen, ich, weil ich mir für mein Wohlbefinden täglich 20 km Auslauf zugestehe.
Dennoch habe ich besagten Ex-Kollegen fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Okay, vor ein paar Wochen am Ausgang unseres Wohngebietes, als ich mal zu ungewohnter Zeit auf ungewohnter Strecke trainierte. Meinen allzeit freundlichen Gruß erwiderte besagter Stiesel bis heute nicht, aber damit kann ich leben.
Apropos heute. Heute war ich eigentlich gar nicht hier, weil anderenorts beruflich unterwegs. Über letztere Verpflichtung informierte ich auch meinen dauermuffelnden Ex-Kollegen, indem ich mich mit ihm netterweise abstimmte ... man will ja nicht doppelt aufschlagen bei einer Veranstaltung. Ist ja unprofessionell.
Dass ich denn nicht zu besagtem Date fiuhr, behielt ich für mich - und ging zu eben dieser, nachmittäglichen Zeit auf meiner 20-km-Runde laufen, die Paul Dahlsen für gewöhnlich meidet, weil er mir und meinem frohen Gruß entgehen will.
Prompt begegnete ich ihm, seiner Begleiterin und seinen zum Zwecke des Waldkotens ausgeführten Hunden. Ich konnte trotz meiner altersbedingt eher müden Äuglein ein Entgleisen mindestens eines Gesichtes wahrnehmen. Kaum meiner ansichtig geworden, dreht das zwölfbeinige Geschwader hart nach rechts ab und nutzte einen kleinen Waldweg zur Begegnungsvermeidung. Blödheit kann so schön sein, wenn sie einen nicht selbst betrifft, sondern Dahlsens Paul.
Schade nur, dass just an unserer Nichtbegegenungsstelle ein Abzweig vorhanden war, denn nur zu gern hätte ich Paul nebst Frau nebst scheißenden Tölen durch einen schlammigen Graben waten sehen ...
Aber auch ohne diese Sahnehäubchen war es wieder einmal ein sehr, sehr orgiastischer Lauf. Danke, Paul. Gelegentlich verarsche ich Dich mal wieder.
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Metro hat Humor. Oder: Vielleicht war's nur eine versuchte Verlade ...
zeitungsdieb, 14:27h
Humor ist eine lustige Sache; vor allem dann, wenn man ihn nach Lage der Dinge nicht erwarten durfte. Wie zum Beispiel bei Großhändler Metro. Dieses nicht unbedingt für überschäumenden Witz bekannte Unternehmen bietet in seinen Großmärkten recht nützliche "Schwerlastregale KEH 52650" an. Die Dinger lassen sich ohne Werkzeug zusammenstecken, haben fünf Böden, von denen jeder mehr als fünf Zentner tragen darf. In einer Werbeaktion lässt Metro die Hosen ordentlich runter und offeriert gleich zwei dieser Regale zum Paketpreis von 49,99 Euro. Sapperlot!
Nun mögen sich die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, wo da die Stelle zum Lachen ist, auf die man beim Stichwort Humor doch stets wartet.
Die kommt jetzt: Kauft man nur eines dieser Schwerlastregale, sind dafür an der Kasse ... Trrrrrommelwirrrrbelllll ... 24,99 Euro zu zahlen. Macht, hochgerechnet auf zwei Regale, 49,98 Euro und damit einen Cent weniger als das zeitlöich begrenzte Superdupersonderangebotsnimmzweiregale-Paket.
Wobei: Ich bin mir nicht sicher, ob Metro hier wirklich einen auf Humor gemacht hat ... vielleicht war's ja nur mal wieder eine dummdreiste Verlade ...
Nun mögen sich die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, wo da die Stelle zum Lachen ist, auf die man beim Stichwort Humor doch stets wartet.
Die kommt jetzt: Kauft man nur eines dieser Schwerlastregale, sind dafür an der Kasse ... Trrrrrommelwirrrrbelllll ... 24,99 Euro zu zahlen. Macht, hochgerechnet auf zwei Regale, 49,98 Euro und damit einen Cent weniger als das zeitlöich begrenzte Superdupersonderangebotsnimmzweiregale-Paket.
Wobei: Ich bin mir nicht sicher, ob Metro hier wirklich einen auf Humor gemacht hat ... vielleicht war's ja nur mal wieder eine dummdreiste Verlade ...
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Pulitzer-Preis für Online-Medium. Oder: "Gut Holz" in old germany
zeitungsdieb, 10:31h
Vor ein paar Tagen hatte ich ein nettes Gespräch beim Bier. Dabei ging es u.a. um ein Projekt, mit dem ich derzeit beschäftigt bin. In diesem Zusammenhang bestaunte mich ein ansonsten recht aufgeweckter Mensch, als ich dem Holz (vulgo: bedruckten Papier) im Medienschaffen nur noch eine Restlaufzeit zubilligte. Mein Hinweis, dass die Zukunft - und ich meinte damit nicht das Jahr 2122 - dem elektronischen Publizieren gehöre, wurde mit arger Skepsis aufgenommen.
Umso mehr freute ich mich über eine Nachricht zur Vergabe der diesjährigen Pulitzerpreise. Nachzulesen hier http://www.niemanlab.org/2011/04/another-online-milestone-for-the-pulitzer-prize/ bzw. dort http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,757844,00.html und da http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/pulitzer-preis-fuer-skandal-bericht/4075978.html
Besonders empfehlenswert ist übrigens der erstgenannte Link, da die deutschen Holzverarbeitungsbetriebe namens Spiegel und Handelsblatt nur im Notfall verlinken - und dann auch bloß auf ihre eigenen Artikel.
Diejenigen LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches, welche sich die Mühe etwas genaueren Lesens machen, werden die Besonderheit der diesjährigen Preisvergabe veststellen: Ein Zehntel der über 1.000 Nominierungen für den renommiertesten Journalistenpreis betraf reine online-Medien. Mit der Vergabe eines Preises an die New Yorker Recherchevereinigung „ProPublica“ wurde erstmals ein papierfreies Medium geehrt - vom Holzblatt ähem Handelsblatt bezeichnenderweise nur in einem Nebensatz erwähnt.
Was ist daran so interessant? Da schau' sich einer mal die Ausschreibungen deutscher Journalistenpreise an ... da raschelt es im Blätterwald wie vor einem halben Jahrhundert, da müssen knisternde Veröffentlichungsbelege beigebracht werden ...
Umso mehr freute ich mich über eine Nachricht zur Vergabe der diesjährigen Pulitzerpreise. Nachzulesen hier http://www.niemanlab.org/2011/04/another-online-milestone-for-the-pulitzer-prize/ bzw. dort http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,757844,00.html und da http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/pulitzer-preis-fuer-skandal-bericht/4075978.html
Besonders empfehlenswert ist übrigens der erstgenannte Link, da die deutschen Holzverarbeitungsbetriebe namens Spiegel und Handelsblatt nur im Notfall verlinken - und dann auch bloß auf ihre eigenen Artikel.
Diejenigen LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches, welche sich die Mühe etwas genaueren Lesens machen, werden die Besonderheit der diesjährigen Preisvergabe veststellen: Ein Zehntel der über 1.000 Nominierungen für den renommiertesten Journalistenpreis betraf reine online-Medien. Mit der Vergabe eines Preises an die New Yorker Recherchevereinigung „ProPublica“ wurde erstmals ein papierfreies Medium geehrt - vom Holzblatt ähem Handelsblatt bezeichnenderweise nur in einem Nebensatz erwähnt.
Was ist daran so interessant? Da schau' sich einer mal die Ausschreibungen deutscher Journalistenpreise an ... da raschelt es im Blätterwald wie vor einem halben Jahrhundert, da müssen knisternde Veröffentlichungsbelege beigebracht werden ...
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Tote Hose in LE. Oder: Zum Glück gibt's noch einen Dorf-Rewe
zeitungsdieb, 09:49h
Gestern war ich mal wieder in Leipzig und verbrachte einen angenehmen Abend mit netten Plaudereien bei einem Italiener. Der Abend begann relativ zeitig (Wehe, hier spricht jetzt einer von frühsenilen Rentnergepflogenheiten!) und endete gegen halb 9 (vulgo: 20.30 Uhr). Auf dem Weg zum Parkhaus hatte ich Grund zum Staunen: Abgesehen von ein paar trüb dreinschauenden Straßenmusikanten war "City" der aufstrebenden westsächsischen Metropole Leipzig irgendwie tot, die Läden dicht und selbst die großen Kaufhäuser finster. Von wegen Ladenöffnung und so ...
Besser wurde es erst, als ich eine Viertelstunde später ins heimische Borsdorf rollte. Hier hat zumindest der Rewe bis 22 Uhr auf und versprüht ein wenig Metropolenflair. Armes Leipzig ...
Besser wurde es erst, als ich eine Viertelstunde später ins heimische Borsdorf rollte. Hier hat zumindest der Rewe bis 22 Uhr auf und versprüht ein wenig Metropolenflair. Armes Leipzig ...
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Mittwoch, 13. April 2011
Goebbels-Award für den Bundesverkehrsminister. Oder: Wenn Ramsauer von göttlicher Gewalt schwafelt
zeitungsdieb, 10:07h
Wenn ich ein wenig Geld übrig hätte. würde ich einen Preis für dummdreistes Propagandagesabbel ausloben, so eine Art Goebbels-Award. Mein heutiger Kandidat für eben diesen Preis wäre Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU).
In der Laudatio, die zu halten ich mir natürlich vorbehielte, würde ich die Preisvergabe ausdrücklich mit dem Untersuchungsbericht zum Massecrash auf der Autobahn 19 bei Rostock begründen, den der Minister am heutigen 13. April dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages vorlegen wird. Darin heißt es laut Blödzeitung http://www.bild.de/news/inland/massenkarambolage/auf-der-a-19-duerre-und-sturm-loesten-laut-untersuchungsbericht-katastrophe-aus-17397480.bild.html (für Besserverdiener und Kulturbürger gibt es den Text auch nahezu wortgleich in der Welt http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13159244/Extreme-Duerre-loeste-Sandsturm-Inferno-auf-A-19-aus.html ), dass es in Folge eines „außergewöhnlichen, plötzlich eintretenden Naturereignisses“ zu dem Unfall kam und dass dieser kaum zu verhindern gewesen sei.
Die geneigte Leserschaft meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches mögge sich nun entspannt zurücklegen, ein wenig am morgendlichen Kaffee bzw. Tee nippen und über den ministeriellen Durchfall nachsinnen. Um noch eins draufzugeben: Der Untersuchungsbericht geht davon aus, dass die Unfallbeteiligten trotz offensichtlichen Verstoßes gegen das Sichtfahrgebot keine Schuld trifft. Schuld seien hingegen Trockenheit und extremer Wind. Außerdem hätten laut Blödzeitung „intensive Aktivitäten“ der Landwirtschaft die Lage verschärft, sodass es zu einem "unglücklichen Zusammenspiel" verschiedener Faktoren gekommen sei.
Nein, ich will jetzt nicht behaupten, dass unser aktueller Verkehrsminister im Ergebnis eines "unglücklichen Zusammenspiels" genetischer Benachteiligung, katholischen Glaubens und bajuwarischer Besonderheiten zun einem Deppen herangewachsen ist. Aber mal eben Grundsätze wie das Sichtfahrgebot auszuhebeln, das hat schon was.
Was ich hingegen behaupte: Man muss schon ganz schön unverschämtoder blöd oder beides sein, um die eigentlichen Ursachen der massiven Winderosion - und um solche handelt es sich im konkreten Fall - in den Skat zu drücken.
Hier geht es nicht um 15 Prozent zu wenig Regen in diesem oder jenen Monat oder um Luftbewegungen mit 95 km/h, hier geht es um riesige Felder, um gigantische Schläge, auf denen die Landtechnik bei Bestellung und Ernte von Horizont zu Horizont fährt. Gehölzstreifen, Windbremsen? Fehlanzeige! Wenn hier der Wind weht, dann ordentlich; und dann nimmt er den sandigen Boden mit.
Wollte Ramsauer heute im Verkehrsausschuss tatsächlich die Wahrheit verkünden, müsste er von Umweltsünden sprechen, die in der DDR ihren Anfang nahmen und bis heute nicht abgestellt sind. Und er müste von der hirnlosen Raserei einiger Irrer sprechen, die im Vertrauen auf die Sicherheit ihrer Boliden in die schwarze Wand des Sandsturms gerast sind.
Davon müsste Ramsauer sprechen, läge ihm die Wahrheit am Herzen. Die Wahrheit? Als Politiker?
In der Laudatio, die zu halten ich mir natürlich vorbehielte, würde ich die Preisvergabe ausdrücklich mit dem Untersuchungsbericht zum Massecrash auf der Autobahn 19 bei Rostock begründen, den der Minister am heutigen 13. April dem Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages vorlegen wird. Darin heißt es laut Blödzeitung http://www.bild.de/news/inland/massenkarambolage/auf-der-a-19-duerre-und-sturm-loesten-laut-untersuchungsbericht-katastrophe-aus-17397480.bild.html (für Besserverdiener und Kulturbürger gibt es den Text auch nahezu wortgleich in der Welt http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13159244/Extreme-Duerre-loeste-Sandsturm-Inferno-auf-A-19-aus.html ), dass es in Folge eines „außergewöhnlichen, plötzlich eintretenden Naturereignisses“ zu dem Unfall kam und dass dieser kaum zu verhindern gewesen sei.
Die geneigte Leserschaft meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches mögge sich nun entspannt zurücklegen, ein wenig am morgendlichen Kaffee bzw. Tee nippen und über den ministeriellen Durchfall nachsinnen. Um noch eins draufzugeben: Der Untersuchungsbericht geht davon aus, dass die Unfallbeteiligten trotz offensichtlichen Verstoßes gegen das Sichtfahrgebot keine Schuld trifft. Schuld seien hingegen Trockenheit und extremer Wind. Außerdem hätten laut Blödzeitung „intensive Aktivitäten“ der Landwirtschaft die Lage verschärft, sodass es zu einem "unglücklichen Zusammenspiel" verschiedener Faktoren gekommen sei.
Nein, ich will jetzt nicht behaupten, dass unser aktueller Verkehrsminister im Ergebnis eines "unglücklichen Zusammenspiels" genetischer Benachteiligung, katholischen Glaubens und bajuwarischer Besonderheiten zun einem Deppen herangewachsen ist. Aber mal eben Grundsätze wie das Sichtfahrgebot auszuhebeln, das hat schon was.
Was ich hingegen behaupte: Man muss schon ganz schön unverschämtoder blöd oder beides sein, um die eigentlichen Ursachen der massiven Winderosion - und um solche handelt es sich im konkreten Fall - in den Skat zu drücken.
Hier geht es nicht um 15 Prozent zu wenig Regen in diesem oder jenen Monat oder um Luftbewegungen mit 95 km/h, hier geht es um riesige Felder, um gigantische Schläge, auf denen die Landtechnik bei Bestellung und Ernte von Horizont zu Horizont fährt. Gehölzstreifen, Windbremsen? Fehlanzeige! Wenn hier der Wind weht, dann ordentlich; und dann nimmt er den sandigen Boden mit.
Wollte Ramsauer heute im Verkehrsausschuss tatsächlich die Wahrheit verkünden, müsste er von Umweltsünden sprechen, die in der DDR ihren Anfang nahmen und bis heute nicht abgestellt sind. Und er müste von der hirnlosen Raserei einiger Irrer sprechen, die im Vertrauen auf die Sicherheit ihrer Boliden in die schwarze Wand des Sandsturms gerast sind.
Davon müsste Ramsauer sprechen, läge ihm die Wahrheit am Herzen. Die Wahrheit? Als Politiker?
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Donnerstag, 7. April 2011
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Oder: Bayerische Atomkraftwerke sind sicher.
zeitungsdieb, 10:19h
Rund um deutsche Atomkraftwerke besteht keine Gefahr, weil diese Kraftwerke sicher sind. Weil keine Gefahr besteht, werden auch keine Notfallpläne benötigt. Nicht existierende Notfallpläne können auch nicht unzureichend sein. Auf diesen knappen (und durch mich etwas zugespitzten) Nenner bringt Florian Rötzer auf Telepolis http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34480/1.html die Sicherheitssituation zahlreicher süddeutscher Atomkraftwerke.
Nun mögen die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches das für grasgrünen Dummpitz halten, denn schließlich leben wir ja in Deutschland und nicht in irgendeiner Bananenrepublik, die ihre Bevölkerung für bunte Glasperlen und Feuerwasser verkauft. Stimmt - zumindest was die Glasperlen und das Feuerwasser betrifft. In unserer Republik müssen's schon Deutschmark (ehemals), Dollar oder Euronen sein, damit den Bürgern im Fall der Fälle die Neutronen den Saft aus dem Gewebe ziehen dürfen.
Oder wie soll man anders erklären, dass z.B. für das Garchinger Atomei der TU München nur eine Evakuierungszone von zwei Kilometern existiert, weil laut Sicherheitsbroschüre "alle anzunehmenden Störfälle beherrschbar sind, ohne Auswirkungen auf die Beschäftigten am Campus Garching, auf die Studenten oder gar die umliegenden Anwohner zu haben."
Wer's nicht glaubt, möge hier nachlesen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34480/1.html
Für denkende Menschen besteht Lesepflicht!
Nun mögen die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches das für grasgrünen Dummpitz halten, denn schließlich leben wir ja in Deutschland und nicht in irgendeiner Bananenrepublik, die ihre Bevölkerung für bunte Glasperlen und Feuerwasser verkauft. Stimmt - zumindest was die Glasperlen und das Feuerwasser betrifft. In unserer Republik müssen's schon Deutschmark (ehemals), Dollar oder Euronen sein, damit den Bürgern im Fall der Fälle die Neutronen den Saft aus dem Gewebe ziehen dürfen.
Oder wie soll man anders erklären, dass z.B. für das Garchinger Atomei der TU München nur eine Evakuierungszone von zwei Kilometern existiert, weil laut Sicherheitsbroschüre "alle anzunehmenden Störfälle beherrschbar sind, ohne Auswirkungen auf die Beschäftigten am Campus Garching, auf die Studenten oder gar die umliegenden Anwohner zu haben."
Wer's nicht glaubt, möge hier nachlesen: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34480/1.html
Für denkende Menschen besteht Lesepflicht!
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Mittwoch, 6. April 2011
Anruf vom Unternehmen Hartwig. Oder: Bis zur ersten Mille dauert's nun doch noch
zeitungsdieb, 11:43h
Okay, der Zeitpunkt des Anrufes war ungünstig; ich hatte zu tun und war nun "raus". Aber daran lag es nicht, dass ich sauer war. Vielmehr daran, dass ich nicht zum ersten Mal von einer Dame behelligt wurde, die mich im Namen des "Unternehmens Hartwig" anrief und einen kostenfreien Gespräch ihres Chefs mit mir vorbereiten wollte. Artig sagte sie auf, dass mich das zu nichts verpflichtete, das ich für dieses Gespräch allenfalls 20 Minuten meiner kostbaren Zeit investieren und nicht einmal Unterlagen bereithalten müsste.
Dafür würde es - im übertragenen Sinne - Manna http://de.wikipedia.org/wiki/Manna_%28Bibel%29 vom Himmel regnen. Im Klartext: Herr Hartwig würde mir Wege zu mehr Liquidität aufzeigen.
Dass ich der Dame einen Korb gab, hatte vor allem etwas mit Lebenserfahrung zu tun. Dummerweise hatten sich all die Hartwigs der letzten Jahre als dubiose Verkäufer entpuppt, die mir - natürlich nach eingehender Analyse meiner ganz, ganz persönlichen Vermögenssituation - stets irgendein tolles Finanzprodukt bzw. eine andere Krankenversicherung andrehen wollten. Meist verbunden mit dem Lob, dass ich schon sehr, sehr kostenbewusst agieren würde, aber genau in diesem einen, klitzekleinen Pünktchen könne man noch etwas tun ...
Okay, vielleicht tue ich der Dame unrecht und Herr Hartwig hätte mich der schwersten Million tatsächlich ein Stück näher gebracht.
Ein Tipp an die Telefon-Feen des Unternehmens Hartwig: Vielleicht geben Sie sich ja demnächst als Mitarbeiterinnen eines Weinhauses aus. Bei denen kaufe ich zwar auch nichts, aber die lasse ich ein paar Minuten länger in der Leitung. Weil sie mit all ihren Abfüllungen und Trockenbeerenauslesen so schöne Phantasien wecken und weil sie gleich sagen, was sie mir verkaufen wollen ...
Ach ja, und wenn ich mir noch etwas wünschen dürfte: Nett wär's auch, wenn die Telefonmaus eine Rufnummer hätte, die sich tatsächlich einem "Unternehmen" zuordnen lässt - Prepaid-Handys und son Zeugs lassen mein Vertrauen ganz schnell schrumpeln.
Dafür würde es - im übertragenen Sinne - Manna http://de.wikipedia.org/wiki/Manna_%28Bibel%29 vom Himmel regnen. Im Klartext: Herr Hartwig würde mir Wege zu mehr Liquidität aufzeigen.
Dass ich der Dame einen Korb gab, hatte vor allem etwas mit Lebenserfahrung zu tun. Dummerweise hatten sich all die Hartwigs der letzten Jahre als dubiose Verkäufer entpuppt, die mir - natürlich nach eingehender Analyse meiner ganz, ganz persönlichen Vermögenssituation - stets irgendein tolles Finanzprodukt bzw. eine andere Krankenversicherung andrehen wollten. Meist verbunden mit dem Lob, dass ich schon sehr, sehr kostenbewusst agieren würde, aber genau in diesem einen, klitzekleinen Pünktchen könne man noch etwas tun ...
Okay, vielleicht tue ich der Dame unrecht und Herr Hartwig hätte mich der schwersten Million tatsächlich ein Stück näher gebracht.
Ein Tipp an die Telefon-Feen des Unternehmens Hartwig: Vielleicht geben Sie sich ja demnächst als Mitarbeiterinnen eines Weinhauses aus. Bei denen kaufe ich zwar auch nichts, aber die lasse ich ein paar Minuten länger in der Leitung. Weil sie mit all ihren Abfüllungen und Trockenbeerenauslesen so schöne Phantasien wecken und weil sie gleich sagen, was sie mir verkaufen wollen ...
Ach ja, und wenn ich mir noch etwas wünschen dürfte: Nett wär's auch, wenn die Telefonmaus eine Rufnummer hätte, die sich tatsächlich einem "Unternehmen" zuordnen lässt - Prepaid-Handys und son Zeugs lassen mein Vertrauen ganz schnell schrumpeln.
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Zugangserschwerungsgesetz in die Tonne. Oder: eine Klatsche für die blonde Zensursula
zeitungsdieb, 10:50h
Die schwarzgelbe Koalition will das so genannte Zugangserschwerungsgesetz http://de.wikipedia.org/wiki/Zugangserschwerungsgesetz aufheben. Für diejenigen LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches, die erst später dazugekommen und/oder mit diesem Wortkonstrukt aus anderen Gründen nicht anfangen können: Hinter dem Terminus Zugangserschwerungsgesetz verbirgt sich der Irrglaube, dass es besser sei, Internetseiten mit z.B. kinderpornographischen Inhalten durch ein Stoppschild zu verdecken als diese zu löschen. Nachzulesen u.a. hier http://www.heise.de/tp/blogs/5/149602
Maßgebliche Protagonistin des Zugangserschwerungsgesetzes war das superblonde konservative Sturmgeschütz Ursula von der Leyen. Ihr nicht eben von Kompetenz, dafür aber von propagandistischem Eifer und populistischem Sendungsbewusstsein getragenes Eintreten für die Stoppschilder trug der einstigen Familienministerin den Beinamen Zensursula ein. Unvergessen ist ihr Propaganda-Auftritt vor Sulzbacher Mumien, ähäm Senioren, anzuschauen hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1624251/
Seltsam: Ende 2008 hat Zensursula das Stoppschildgeschwafel als geistiges Alleinstellungsmerkmal für sich entdeckt und seither vehement verfochten. Nun, Jahre später, schwenkt die schwarzgelbe Koalition auf die Linie der Kritiker ein, die das Zugangserschwerungsgesetz als Müll bezeichnet haben.
All das führt dazu, dass sich mir eine Frage aufdrängt: War bzw. ist Ursula von der Leyen einfach nur so blöd, dass der Himmel das Heulen bekommt? Oder ist sie einfach nur eine verlogene Politikerin, die diesen KiPO-Scheiß wider besseres Wissen durchgedrückt hat, um Punkte zu machen? Denjenigen LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immerkorrekten Tagebuches, die nun fingerhebend anmerken, dass das aber zwei Fragen sind, sei gesagt, dass das bisher nur die Einleitung war. Meine (eine) Frage lautet: Was wäre schlimmer?
Maßgebliche Protagonistin des Zugangserschwerungsgesetzes war das superblonde konservative Sturmgeschütz Ursula von der Leyen. Ihr nicht eben von Kompetenz, dafür aber von propagandistischem Eifer und populistischem Sendungsbewusstsein getragenes Eintreten für die Stoppschilder trug der einstigen Familienministerin den Beinamen Zensursula ein. Unvergessen ist ihr Propaganda-Auftritt vor Sulzbacher Mumien, ähäm Senioren, anzuschauen hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1624251/
Seltsam: Ende 2008 hat Zensursula das Stoppschildgeschwafel als geistiges Alleinstellungsmerkmal für sich entdeckt und seither vehement verfochten. Nun, Jahre später, schwenkt die schwarzgelbe Koalition auf die Linie der Kritiker ein, die das Zugangserschwerungsgesetz als Müll bezeichnet haben.
All das führt dazu, dass sich mir eine Frage aufdrängt: War bzw. ist Ursula von der Leyen einfach nur so blöd, dass der Himmel das Heulen bekommt? Oder ist sie einfach nur eine verlogene Politikerin, die diesen KiPO-Scheiß wider besseres Wissen durchgedrückt hat, um Punkte zu machen? Denjenigen LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immerkorrekten Tagebuches, die nun fingerhebend anmerken, dass das aber zwei Fragen sind, sei gesagt, dass das bisher nur die Einleitung war. Meine (eine) Frage lautet: Was wäre schlimmer?
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Donnerstag, 31. März 2011
Googleberg-Nachschlag trifft Stoibers Tochter. Oder: Servus, mach's gut, Dr. Veronica Saß
zeitungsdieb, 10:41h
Kennt noch jemand KT zu Googleberg? Die Sache mit der versehentlich nicht ganz sauber angefertigten Promotionsschrift?
Es geht weiter - auf gut Deutsch: reloaded. Allerdings nicht mit dem smarten Freiherren, sondern mit der Promotion von Dr. Veronica Saß. Kennt keiner? Sie ist die Tochter von Edmund Stoiber (richtig, der erfolglose Kanzlerkandidat mit den Ähems), hat in Konstanz (na, was wohl?) Jura studiert und bei Georg Jochum promoviert.
hat in Konstanz Rechtswissenschaften studiert und bei Georg Jochum promoviert. Derzeit arbeitet sie in München in einer Münchener Anwaltskanzlei. Steht alles bei Wikipedia. Allerdings findet man Veronica Sass dort bisher nur unter dem Eintrag ihres Herrn Papa, einen eigenen hat sie noch nicht. Das dürfte sich aber bald ändern, schätze ich.
Warum? Man schaue sich nur mal die Ausbeute in Vronis Plagiatswiki an http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/VroniPlag_Wiki
Okay, mag der eine oder andere Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sagen, das weiß doch keiner.
Okay, erwidere ich gutgelaunt: Als es in der Münchner Abendzeitung stand, wussten's schon ein paar mehr. Und nun hat es sogar der Spiegel in seiner Online-Ausgabe, also isses rum.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,754088,00.html
Ach ja, die Darstellung der noch-Doktorin auf der Seite ihres Arbeitgebers findet man hier http://www.raupach.de/de/home/diekanzlei/rechtsanwlte/veronicasa.php
Noch. Solange sie da noch steht und solange der Server der Kanzlei mitspielt. Schon bei den heutigen Recherchen für diesen Text ließ sich die Seite www.raupach.de der Raupach & Wollert-Elmendorff
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH viel Zeit ... ein gutes Zeichen für eine virale Ausbreitung der Nachricht.
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/VroniPlag_Wiki
Es geht weiter - auf gut Deutsch: reloaded. Allerdings nicht mit dem smarten Freiherren, sondern mit der Promotion von Dr. Veronica Saß. Kennt keiner? Sie ist die Tochter von Edmund Stoiber (richtig, der erfolglose Kanzlerkandidat mit den Ähems), hat in Konstanz (na, was wohl?) Jura studiert und bei Georg Jochum promoviert.
hat in Konstanz Rechtswissenschaften studiert und bei Georg Jochum promoviert. Derzeit arbeitet sie in München in einer Münchener Anwaltskanzlei. Steht alles bei Wikipedia. Allerdings findet man Veronica Sass dort bisher nur unter dem Eintrag ihres Herrn Papa, einen eigenen hat sie noch nicht. Das dürfte sich aber bald ändern, schätze ich.
Warum? Man schaue sich nur mal die Ausbeute in Vronis Plagiatswiki an http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/VroniPlag_Wiki
Okay, mag der eine oder andere Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sagen, das weiß doch keiner.
Okay, erwidere ich gutgelaunt: Als es in der Münchner Abendzeitung stand, wussten's schon ein paar mehr. Und nun hat es sogar der Spiegel in seiner Online-Ausgabe, also isses rum.
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,754088,00.html
Ach ja, die Darstellung der noch-Doktorin auf der Seite ihres Arbeitgebers findet man hier http://www.raupach.de/de/home/diekanzlei/rechtsanwlte/veronicasa.php
Noch. Solange sie da noch steht und solange der Server der Kanzlei mitspielt. Schon bei den heutigen Recherchen für diesen Text ließ sich die Seite www.raupach.de der Raupach & Wollert-Elmendorff
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH viel Zeit ... ein gutes Zeichen für eine virale Ausbreitung der Nachricht.
http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/VroniPlag_Wiki
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