Donnerstag, 14. Mai 2009
Wolfgang Schäuble verbietet Laufvereine und Volksläufe. Oder: Regierung will den Amoksumpf austrocknen
zeitungsdieb, 11:11h
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat angekündigt, parallel zur Verschärfung des Waffenrechtes auch einen Gesetzesentwurf zum Verbot von Lauftraining und Laufveranstaltungen in den Bundestag einzubringen. Schäuble begründete das damit, dass schnelles Laufen seinem Wesen nach vor allem dazu geeignet sei, sich nach Begehung von Straftaten der Festnahme zu entziehen. „Ich kann und werde es nicht dulden, dass sich potenzielle Straftäter in Sportvereinen und bei sogenannten Volksläufen zusammenrotten und unter dem Vorwand des gesundheitsfördernden Sports gemeinsam dafür trainieren, am Tag X der Polizei zu entkommen.“
Nun wird sich der eine oder andere Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, ob Bundesinnenminister Schäuble solchen Schwachsinn tatsächlich in Erwägung zieht. Nun, er hat schon schlimmeren Schwachsinn verkündet und auch getan, über – jetzt kommt die Entwarnung – ein Verbot des Laufsports hat Spitzelwolfgang noch nicht nachgedacht. Zumindest nicht öffentlich.
Dieses Beispiel habe ich mir ausgedacht, um deutlich zu machen, wie absurd die Ideen unserer zurzeit im Aktionismusstrudel rotierenden Bundesregierung sind: Mit der Begründung, Amokläufe zu erschweren, schwingen sich blinde Bundespolitiker zu Malerei-Experten auf und maßen sich an, in Bereiche, von denen sie null Ahnung haben, hineinzuregieren. Etwas anderes fällt mir angesichts der unausgegorenen Ideen zur Verschärfung des Waffenrechtes und des schwachsinnigen Paintball-Verbotes nicht ein.
Um bei letzterem Stichwort zu bleiben: Wer Paintball (mit dem ich übrigens nichts am Hut habe) mit der Begründung verbietet, dass bei diesem Sport künftige Amokläufer geschult werden, sollte Kindern mit gleicher Begründung untersagen, Cowboy und Indianer sowie Räuber und Gendarm zu spielen. Und wenn wir einmal dabei sind: Rotkäppchen und der Wolf ist ein sehr gewaltbetontes Märchen, mit Bauchaufschneiden und so.
Zur Amoklaufvermeidung empfiehlt es sich zudem, auch Biathlon, Military-Reiten, Speerwurf, Schach und Bogenschießen unter Strafe zu stellen. Ach ja, Äxte gehören ebenso verboten wie jegliche Küchenmesser (siehe Augsburg), Suzukis (da war doch was in den Niederlanden) und Baseballschläger. Außerdem alle Arten von Flaschen, weil sich daraus Molotowcocktails bauen lassen. Nagut, bei den Flaschen sollte man das Verbot etwas einschränken: Wären alle Flaschen weg, könnte keiner mehr die irren Gesetze beschließen ...
Nun wird sich der eine oder andere Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches fragen, ob Bundesinnenminister Schäuble solchen Schwachsinn tatsächlich in Erwägung zieht. Nun, er hat schon schlimmeren Schwachsinn verkündet und auch getan, über – jetzt kommt die Entwarnung – ein Verbot des Laufsports hat Spitzelwolfgang noch nicht nachgedacht. Zumindest nicht öffentlich.
Dieses Beispiel habe ich mir ausgedacht, um deutlich zu machen, wie absurd die Ideen unserer zurzeit im Aktionismusstrudel rotierenden Bundesregierung sind: Mit der Begründung, Amokläufe zu erschweren, schwingen sich blinde Bundespolitiker zu Malerei-Experten auf und maßen sich an, in Bereiche, von denen sie null Ahnung haben, hineinzuregieren. Etwas anderes fällt mir angesichts der unausgegorenen Ideen zur Verschärfung des Waffenrechtes und des schwachsinnigen Paintball-Verbotes nicht ein.
Um bei letzterem Stichwort zu bleiben: Wer Paintball (mit dem ich übrigens nichts am Hut habe) mit der Begründung verbietet, dass bei diesem Sport künftige Amokläufer geschult werden, sollte Kindern mit gleicher Begründung untersagen, Cowboy und Indianer sowie Räuber und Gendarm zu spielen. Und wenn wir einmal dabei sind: Rotkäppchen und der Wolf ist ein sehr gewaltbetontes Märchen, mit Bauchaufschneiden und so.
Zur Amoklaufvermeidung empfiehlt es sich zudem, auch Biathlon, Military-Reiten, Speerwurf, Schach und Bogenschießen unter Strafe zu stellen. Ach ja, Äxte gehören ebenso verboten wie jegliche Küchenmesser (siehe Augsburg), Suzukis (da war doch was in den Niederlanden) und Baseballschläger. Außerdem alle Arten von Flaschen, weil sich daraus Molotowcocktails bauen lassen. Nagut, bei den Flaschen sollte man das Verbot etwas einschränken: Wären alle Flaschen weg, könnte keiner mehr die irren Gesetze beschließen ...
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