Freitag, 26. November 2010
Nicht nur Vögel fliegen nach dem Süden. Oder: Stanislaw Tillich auf Scheich-Tour
zeitungsdieb, 13:06h
Der Sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich ist auf Reisen. Er tourt in Begleitung von Wirtschaftslenkern zum Arabischen Golf, um dort für den Beziehungsausbau zu werben. Nachzulesen z.B. hier http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/mitteldeutschland/tillich-reist-an-den-arabischen-golf/r-mitteldeutschland-a-61187.html
Irgendwie muss ich da unwillkürlich an den längst verschiedenen Lenker der einst größten DDR der Welt denken. Wenn's daheim kalt und ungemütlich wurde und allerorten nach Kohledunst stank, machte sich Erich Honecker gern auf ins Warme.
Je nach aktueller politischer Wetterlage konnte das Reiseziel Kuba sein, auch mal Nikaragua, gern wurden auch irgendwelche afrikanischen Häuptlinge besucht, um sie für den antiimperialistischen Weg zu begeistern.
Darin liegt zugleich der wesentliche Unterschied zu Tillichs aktuellen Südflügen, hoffe ich zumindest: Der gewesene Generalsekretär und Nuschelweltmeister war ein großer Verschenker. Wer auch immer irgendwas von "sozialistisch" oder "antiimperialistisch" radebrechen konnte, durfte sich über Zuwendungen freuen. Erich bekam im Gegenzug einen Häuptlingslendenschurz oder einen Stoßzahn für seine Vitrine, wenn's hoch kam, gab's eine Schiffsladung kubanischer Apfelsinen (the world famous "Kubarunkeln" - hartschalig und kernreich, DDR-Bürger werden sich erinnern ...) oder ein paar Säcke mit nicht weltmarktfähigem Kaffee.
Aber heute ist das alles anders: Des Obersachsens Dubaireise wird schon bald Manna vom Himmel regnen lassen. Nehme ich mal an.
Irgendwie muss ich da unwillkürlich an den längst verschiedenen Lenker der einst größten DDR der Welt denken. Wenn's daheim kalt und ungemütlich wurde und allerorten nach Kohledunst stank, machte sich Erich Honecker gern auf ins Warme.
Je nach aktueller politischer Wetterlage konnte das Reiseziel Kuba sein, auch mal Nikaragua, gern wurden auch irgendwelche afrikanischen Häuptlinge besucht, um sie für den antiimperialistischen Weg zu begeistern.
Darin liegt zugleich der wesentliche Unterschied zu Tillichs aktuellen Südflügen, hoffe ich zumindest: Der gewesene Generalsekretär und Nuschelweltmeister war ein großer Verschenker. Wer auch immer irgendwas von "sozialistisch" oder "antiimperialistisch" radebrechen konnte, durfte sich über Zuwendungen freuen. Erich bekam im Gegenzug einen Häuptlingslendenschurz oder einen Stoßzahn für seine Vitrine, wenn's hoch kam, gab's eine Schiffsladung kubanischer Apfelsinen (the world famous "Kubarunkeln" - hartschalig und kernreich, DDR-Bürger werden sich erinnern ...) oder ein paar Säcke mit nicht weltmarktfähigem Kaffee.
Aber heute ist das alles anders: Des Obersachsens Dubaireise wird schon bald Manna vom Himmel regnen lassen. Nehme ich mal an.
... comment