Freitag, 27. Juni 2008
Juristische Begriffe erklärt: Was ist ein Gefahrübergang? Oder: Hagel bei Volkswagen
zeitungsdieb, 11:36h
Es gibt es so allerlei Vokabeln, die man nicht so einfach versteht. Wenn man z.B. eine Sache kauft, tritt zu einem bestimmten Zeitpunkt der so genannte Gefahrübergang ein. Soll heißen: Wenn dem guten Stück etwas passiert, und es ist schon "meins", habe ich die sprichwörtliche A...karte. War der Gefahrübergang noch nicht eingetreten, liegt der schwarze Peter beim Händler, ggf. auch beim Auslieferer.
Schaut man bei Bestellungen ins Kleingedruckte, findet man dort sehr interessante Formulierungen zu eben diesem Gefahrübergang. Manche Händler drücken dem Käufer das Risiko bereits in dem Moment aufs Auge, da die Sendung ihr Lager per Spedition verlässt usw.
Das mag dem einen oder anderen Leser meines kleinen Tagebuches nun ein wenig dröge vorkommen, also halte ich es mit meinem alten Physiklehrer und "mmmachen mir mal ä Beischbiel ...".
Wenn ich ein Auto kaufe, erfolgt der Gefahrübergang im Moment der Übergabe durch den Händler an mich. Soll heißen: Besichtigt, Finanzen geklärt, Unterschrift, Schlüssel und ... in dem Moment schlägt der gefrorene Inhalt einer Flugzeugtoilette in meinem neuen Boliden ein - angeschmiert. Und ich könnte nicht einmal den Händler dafür haftbar machen, denn das herabfallende Airbusklo hat er nicht verursacht. Also ist es in einem solchen Fall besser, der Lehrling fährt nach der Übergabe mit dem Stapler gegen mein neues Auto. Oder so.
Ein typischer Fall von noch nicht erfolgtem Gefahrübergang hat sich am vergangenen Sonntag in Emden ereignet. Dort wurden 30.000 neue Volkswagen (für unsere österreichischen Leser: Volkswägen) von einem Hagelschlag getroffen. Die etwa zweieinhalb Zentimeter großen Eisstücke richteten erheblichen Schaden an, VW spricht von einem dreistelligenMillionenbetrag.
Schade nur, dass die Hagelkörner nicht ein wenig größer waren. Hätten sie einen Durchmesser von mindestens 42,67 mm gehabt, hätte ich über Gölfe, die von golfballgroßen Göschössen zörtöppert wörden, kalauern können.
Ganz spontan fällt mir in Anbetracht des Hagelschadens auf den VW-Freiflächen die alte DDR-Initiative "Industriearbeiter aufs Land" ein. In Anlehnung daran könnten die Lustgreise des VW-Managements die nächste Lustreise ja mal als Bildungsurlaub tarnen und sich bei Obstbauern umsehen. Die sichern ihre edlen Früchte für wenig Geld mit Hilfe von Hagelschlagnetzen.
Schaut man bei Bestellungen ins Kleingedruckte, findet man dort sehr interessante Formulierungen zu eben diesem Gefahrübergang. Manche Händler drücken dem Käufer das Risiko bereits in dem Moment aufs Auge, da die Sendung ihr Lager per Spedition verlässt usw.
Das mag dem einen oder anderen Leser meines kleinen Tagebuches nun ein wenig dröge vorkommen, also halte ich es mit meinem alten Physiklehrer und "mmmachen mir mal ä Beischbiel ...".
Wenn ich ein Auto kaufe, erfolgt der Gefahrübergang im Moment der Übergabe durch den Händler an mich. Soll heißen: Besichtigt, Finanzen geklärt, Unterschrift, Schlüssel und ... in dem Moment schlägt der gefrorene Inhalt einer Flugzeugtoilette in meinem neuen Boliden ein - angeschmiert. Und ich könnte nicht einmal den Händler dafür haftbar machen, denn das herabfallende Airbusklo hat er nicht verursacht. Also ist es in einem solchen Fall besser, der Lehrling fährt nach der Übergabe mit dem Stapler gegen mein neues Auto. Oder so.
Ein typischer Fall von noch nicht erfolgtem Gefahrübergang hat sich am vergangenen Sonntag in Emden ereignet. Dort wurden 30.000 neue Volkswagen (für unsere österreichischen Leser: Volkswägen) von einem Hagelschlag getroffen. Die etwa zweieinhalb Zentimeter großen Eisstücke richteten erheblichen Schaden an, VW spricht von einem dreistelligenMillionenbetrag.
Schade nur, dass die Hagelkörner nicht ein wenig größer waren. Hätten sie einen Durchmesser von mindestens 42,67 mm gehabt, hätte ich über Gölfe, die von golfballgroßen Göschössen zörtöppert wörden, kalauern können.
Ganz spontan fällt mir in Anbetracht des Hagelschadens auf den VW-Freiflächen die alte DDR-Initiative "Industriearbeiter aufs Land" ein. In Anlehnung daran könnten die Lustgreise des VW-Managements die nächste Lustreise ja mal als Bildungsurlaub tarnen und sich bei Obstbauern umsehen. Die sichern ihre edlen Früchte für wenig Geld mit Hilfe von Hagelschlagnetzen.
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