Mittwoch, 20. Juli 2011
Lernfähigkeit im Amt. Oder: ein dreifaches Hurra der Landesdirektion Chemnitz
zeitungsdieb, 11:55h
Zu den weit verbreiteten Vorurteilen zählt das von mangelnden Lern- und Erkenntnisfähigkeit deutscher Behörden. Dieses Vorurteil mag sich aus der leidvollen Erfahrung speisen, dass Mitarbeiter einer Behörde nur sehr schwer bis absolut nicht von einer einmal gefällten Entscheidung abzubringen sind. Selbst erfolgreiche Klagen gegen einen Verwaltungsakt sind kein Garant dafür, dass der Richterspruch auch in praxi umgesetzt wird. Mit einem fröhlich hingenuschtelten "Nahörnsemal, wogommerdenndahin" weiß der gewiefte Behördling sich in solchen Fällen einzubunkern und böse, böse Welt draußen zu vergessen.
Doch - und nun streue ich mir ein klitzekleines Aschekrümelchen auf mein ergrautes Haupt - mitunter geschehen Wunder. So zum Beispiel bei der Landesdirektion Chemnitz. Seit vielen Jahren - damals hieß die LDC noch weitaus schmissiger "Regierugspräsidium" - verschickten deren Pressemenschen ihre Mitteilungen per E-Mail mit weit offenem Verteiler. Was mich nicht wirklich ärgerte, denn das Highjacken eines Verteiler spart viel Arbeit. Guckst Du hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1361573/ Wobei der Wahrheit halber zu sagen ist, dass der LDC-Presseverteiler einem unberäumenten Schlachtfeld ähnelt; was da so an Leichen rumliegt.
Doch nun überraschten mit die Chemnitzer Kollegen: In einer gestern verschickten E-Mail ließ mir Joachim Eckert, der Sprecher der LDC, eine Pressemitteilung über eine Fotoausstellung zukommen. Ganz ohne Adressenliste, Respekt!
Dafür mit einem nicht wirklich vorhandenen Anschreiben (irgendwas binär-igitt-nicht-anzeigbar Dingens), aber mit dem spannenden Betreff "a7(11)7-presse-PM-ausst." Na, das macht doch Lust aufs Lesen der angehängten Worddatei ... und zeigt, dass noch Spielraum für weiteren Kompetenzgewinn ist.
Nun hoffe ich nur, dass die Sache mit dem verdeckten E-Mail-Verteiler keine Eintagsfliege bleibt. Vielleicht ist ja auch nur der zuständige Mitarbeiter im Jahresurlaub ... und die Vertretung macht nicht den selben Murks wie der "normale" Amtsinhaber. Schaunmermal.
Doch - und nun streue ich mir ein klitzekleines Aschekrümelchen auf mein ergrautes Haupt - mitunter geschehen Wunder. So zum Beispiel bei der Landesdirektion Chemnitz. Seit vielen Jahren - damals hieß die LDC noch weitaus schmissiger "Regierugspräsidium" - verschickten deren Pressemenschen ihre Mitteilungen per E-Mail mit weit offenem Verteiler. Was mich nicht wirklich ärgerte, denn das Highjacken eines Verteiler spart viel Arbeit. Guckst Du hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1361573/ Wobei der Wahrheit halber zu sagen ist, dass der LDC-Presseverteiler einem unberäumenten Schlachtfeld ähnelt; was da so an Leichen rumliegt.
Doch nun überraschten mit die Chemnitzer Kollegen: In einer gestern verschickten E-Mail ließ mir Joachim Eckert, der Sprecher der LDC, eine Pressemitteilung über eine Fotoausstellung zukommen. Ganz ohne Adressenliste, Respekt!
Dafür mit einem nicht wirklich vorhandenen Anschreiben (irgendwas binär-igitt-nicht-anzeigbar Dingens), aber mit dem spannenden Betreff "a7(11)7-presse-PM-ausst." Na, das macht doch Lust aufs Lesen der angehängten Worddatei ... und zeigt, dass noch Spielraum für weiteren Kompetenzgewinn ist.
Nun hoffe ich nur, dass die Sache mit dem verdeckten E-Mail-Verteiler keine Eintagsfliege bleibt. Vielleicht ist ja auch nur der zuständige Mitarbeiter im Jahresurlaub ... und die Vertretung macht nicht den selben Murks wie der "normale" Amtsinhaber. Schaunmermal.
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