Sonntag, 8. Dezember 2013
Lob des Nichtstuns. Oder: Grüßaugust Joachim Gauck bekennt Farbe.
Im März 2013 habe ich ein paar respektlose Zeilen über unseren Grüßaugust Joachim Gauck geschrieben, der mir damals wie ein staunender Oppa auf Pauschalurlaub mit AI vorkam (und mir immer noch so vorkommt). Dafür, dass Bundespräsident Joachim Gauck in seiner bisherigen Amtszeit nicht wirklich etwas geleistet oder gar Impulse und Anregungen gegeben hat, darf und muss man ihn nicht kritisieren. Diejenigen, die diese putzige Type ins Amt geschoben haben, wollten ja einen ebensolchen Grüßaugust. Bundespräsidenten, die mahnen, fordern, nachdenken und Diskussionen befeuern, hatten wir ja zuvor - und die kamen bei der politischen Kaste gar nicht gut an.
Ums kurz zu sagen: Für sein Tun wird Joachim Gauck sicher nicht in die Geschichte eingehen. Nun hat er aber die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, für sein Nichtstun in die Geschichte einzugehen. Nämlich dafür, dass er nicht zu den Großrussischen Propagandafestspielen, auch bekannt als Olympische Winterspiele in Sotschi, zu reisen gedenkt.
Dafür kann man den ollen Zausel fast schon wieder mögen.

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