Montag, 5. Mai 2008
Die Lücke, die er hinterließ, ersetzte ihn ganz. Oder: Schöne Überschriften für meine Sammlung
zeitungsdieb, 11:20h
Eine Erkenntnis vorweg: Beim Blick in die Zugriffsstatistik, die mir das Leserinteresse an diesem kleinen Tagebuch offenbart, gibt es immer wieder Grund zum Staunen: Unangefochtene Nummer 1 ist mein Bericht über den Thüringen Ultra. Kein Wunder, der Lauf war toll und die potenziellen 2008er Starter informieren sich über die Veranstaltung. Gefragt sind auch - obwohl's schon Schnee von gestern und vorgestern ist - meine kautzigen Texte über eine Weltumdingselung, die irgendwie oder doch nicht ... Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch meine Kommentare zur lokalen Medienwelt. Neben dem verantwortlichen Mitarbeiter meiner Lokalpostille, der regelmäßig nach seinem Namen googelt (macht nüscht, ist ja nicht ehrenrührig ...), lesen auch andere Lokalpostilleros regelmäßig nach, was über ihren Qualitätsjournalismus auf den Seiten des Zeitungsdiebes steht.
Um diesen Berufskollegen bei ihren Recherchen Futter zu liefern, möchte ich den geneigten Lesern eine besonders schöne Blüte, die ich heute in der Leipziger Volkszeitung erspähte, natürlich nicht vorenthalten. Dabei habe ich gar nicht nach Wunderlichkeiten gesucht - dieses Kunstwerk sprang mich förmlich an. Ich verhalf dem unverhofften Fund allerdings zu einem weiteren Sprung: In pdf-Form liegt das schöne Stück in meinem Archiv und wird wohl demnächst Eingang in einen meiner Vorträge finden. Anmerkung für meinen Lieblingsleser aus der Chefetage: Gegen die glaubhafte Inaussichtstellung eines angemessenen Honorars trete ich auch vor ausgewählten Qualitätsjournalisten auf ...
Aber zurück zu meinem Zufallsfund. In der Überschrift zu einem Interview über das Thema "Mammographie" fand sich die folgende Unterzeile: "Fehlende Mammographie-Praxen in Sachsen sollen bis zum Jahresende eröffnen"
Haben's alle verstanden? Auch die Leser aus dem Petersteinweg? Gern würde ich denjenigen, die den Qualitätshumor in dieser Formulierung nicht zu entdecken vermögen, mit einem Vergleich auf die Sprünge helfen - aber leider fällt mir beim besten Willen nichts vergleichbar Dämliches ein. Und - soviel sei zu meiner Ehrenrettung verraten - ich habe mich im Rahmen meiner Möglichkeiten aufrichtig bemüht und mit meinen noch morgenfrischen Äuglein einige Minuten auf diesen Tagebucheintrag gestarrt und um eine passend unpassende Formulierung gerungen.
Manchmal vermag mich sogar meine Lokalpostille noch zu überraschen ...
Um diesen Berufskollegen bei ihren Recherchen Futter zu liefern, möchte ich den geneigten Lesern eine besonders schöne Blüte, die ich heute in der Leipziger Volkszeitung erspähte, natürlich nicht vorenthalten. Dabei habe ich gar nicht nach Wunderlichkeiten gesucht - dieses Kunstwerk sprang mich förmlich an. Ich verhalf dem unverhofften Fund allerdings zu einem weiteren Sprung: In pdf-Form liegt das schöne Stück in meinem Archiv und wird wohl demnächst Eingang in einen meiner Vorträge finden. Anmerkung für meinen Lieblingsleser aus der Chefetage: Gegen die glaubhafte Inaussichtstellung eines angemessenen Honorars trete ich auch vor ausgewählten Qualitätsjournalisten auf ...
Aber zurück zu meinem Zufallsfund. In der Überschrift zu einem Interview über das Thema "Mammographie" fand sich die folgende Unterzeile: "Fehlende Mammographie-Praxen in Sachsen sollen bis zum Jahresende eröffnen"
Haben's alle verstanden? Auch die Leser aus dem Petersteinweg? Gern würde ich denjenigen, die den Qualitätshumor in dieser Formulierung nicht zu entdecken vermögen, mit einem Vergleich auf die Sprünge helfen - aber leider fällt mir beim besten Willen nichts vergleichbar Dämliches ein. Und - soviel sei zu meiner Ehrenrettung verraten - ich habe mich im Rahmen meiner Möglichkeiten aufrichtig bemüht und mit meinen noch morgenfrischen Äuglein einige Minuten auf diesen Tagebucheintrag gestarrt und um eine passend unpassende Formulierung gerungen.
Manchmal vermag mich sogar meine Lokalpostille noch zu überraschen ...
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