Donnerstag, 12. Januar 2012
Anruf von den Telemobilisten. Oder: Mal wieder eine versuchte Verlade ...
zeitungsdieb, 12:16h
Mein Handy trötet sein schweizerisches Postkutschensignal. Okay, dazu trage ich die Schachtel ja mit mir herum ... unter einer 0800er Rufnummer meldet sich eine sehr, sehr nett klingende Dame, um sich bei mir zu bedanken. Das stimmt mich stets misstrauisch, denn mein Lebenswandel ist nicht (mehr) darauf ausgelegt, dass sich Weibspersonen, an die ich mich nicht erinnern kann, bei mir für was auch immer bedanken.
Doch flugs (auch so ein bedrohtes Wort) erreicht die Entwarnung mein Ohr. Der Dank gilt gänzlich unverfänglichen Qualitäten, nämlich meinem Dasein als langjähriger Kunde von T-Mobile.
Nun bin ich dank Flachratte (vulgo: Flatrate) zwar ein nicht ganz kleines Umsatzlicht, aber auch kein Großkunde. Dennoch, und weil ich so nett und überhaupt ein toller Kerl bin, möchte besagte Nettigkeitssäuslerin mich beglücken. Natürlich moralisch vollkommen einwandfrei und überhaupt und mit einer weiteren Flatrate.
Diese würde es mir ermöglichen, künftig für nichtmal fünf Euro SMS zu versenden, bis meine Fingerchen bluten. Und dieses superschweinegeileduperdingensmäßige Angebot gelte natürlich - Trrrrommelwirrrrbel - nur für mich und nur bis Monatsende.
Nun bin ich, wie die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches wissen, nicht mehr der allerfrischste Erdenbürger. Dennoch weiß ich ganz gut über meine SMS-Nutzung Bescheid und wende vorsichtig ein, dass mein SMS-Verhalten wahrlich keine Faltrate rechtfertige, ganz gleich ob die knapp fünf Öcken nun brutto oder netto, tara oder humtata sein mögen.
Die t-mobile Zwitscherdame lässt mich noch eine Spur freundlicher wissen, dass ich da wohl einer Täuschung unterliege, denn eine eingehende Analyse meine Rechnungen habe gezeigt, dass meine SMS-Kosten während der vergangenen sechs Monate stets klar über besagter Flachratte gelegen hätten.
Da ich erstens skeptisch und zweitens geizig und drittens nicht ganz senil bin, bat ich die Dame um Gesprächsbeendigung, um den Casus eigenäugig prüfen zu können. Unverändert freundlich wurde mir ein neuerlicher Anruf zugesichert und ein beglückend schöner Tag gewünscht.
Inzwischen mag ich das nette Frollein vom telemobilen Amt nicht gar so nett leiden. Warum? Ich habe mir die T-Mobile-Rechnungen der vergangenen zwölf (!) Monate angeschaut. Zwar habe ich sie nicht eingehend analysiert, aber immerhin herausgefunden, dass mich das nette Klingelmäuschen verarschen wollte. SMS findet bei mir praktisch nicht statt; lediglich in einem Monat waren davon mal vier (!) Stück auf der Rechnung, ansonsten mal eine oder zwei. Wozu auch, ich rufe die Leute lieber an oder schicke Mails. Schließlich bin ich ja nicht das Merkel, dass sein Gesicht im Plenarsaal hinterm Handydisplay versteckt und seitliche Einblicke mit den Händen abwehrt.
Anders gesagt: Hätte ich mir eine Fünf-Euro-Pauschale für den unbegrenzten SMS-Versand aufschwatzen lassen, wäre das in etwa so sinnvoll gewesen wie eine Puff-Flatrate für den 92-jährigen Eunuchen des Sultans von Absurdistan. Wobei, man weiß ja nie ... aber eine versuchte Verarsche war's dennoch.
PS.: Inzwischen bin ich schon recht hibbelig und warte darauf, dass die magische Ziffernfolge 0800 645535 bald wieder im Handydisplay erscheinen möge. Schließlich war die Stimme der Flachrattenpropagandistin wirklich nett. Und schließlich möchte ich nur zu gern erleben, wie sie sich anhört, wenn ich ihr sage, was ich über ihr verlogenes Scheißgeschwafel denke und was sie mich kann.
Doch flugs (auch so ein bedrohtes Wort) erreicht die Entwarnung mein Ohr. Der Dank gilt gänzlich unverfänglichen Qualitäten, nämlich meinem Dasein als langjähriger Kunde von T-Mobile.
Nun bin ich dank Flachratte (vulgo: Flatrate) zwar ein nicht ganz kleines Umsatzlicht, aber auch kein Großkunde. Dennoch, und weil ich so nett und überhaupt ein toller Kerl bin, möchte besagte Nettigkeitssäuslerin mich beglücken. Natürlich moralisch vollkommen einwandfrei und überhaupt und mit einer weiteren Flatrate.
Diese würde es mir ermöglichen, künftig für nichtmal fünf Euro SMS zu versenden, bis meine Fingerchen bluten. Und dieses superschweinegeileduperdingensmäßige Angebot gelte natürlich - Trrrrommelwirrrrbel - nur für mich und nur bis Monatsende.
Nun bin ich, wie die geneigten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches wissen, nicht mehr der allerfrischste Erdenbürger. Dennoch weiß ich ganz gut über meine SMS-Nutzung Bescheid und wende vorsichtig ein, dass mein SMS-Verhalten wahrlich keine Faltrate rechtfertige, ganz gleich ob die knapp fünf Öcken nun brutto oder netto, tara oder humtata sein mögen.
Die t-mobile Zwitscherdame lässt mich noch eine Spur freundlicher wissen, dass ich da wohl einer Täuschung unterliege, denn eine eingehende Analyse meine Rechnungen habe gezeigt, dass meine SMS-Kosten während der vergangenen sechs Monate stets klar über besagter Flachratte gelegen hätten.
Da ich erstens skeptisch und zweitens geizig und drittens nicht ganz senil bin, bat ich die Dame um Gesprächsbeendigung, um den Casus eigenäugig prüfen zu können. Unverändert freundlich wurde mir ein neuerlicher Anruf zugesichert und ein beglückend schöner Tag gewünscht.
Inzwischen mag ich das nette Frollein vom telemobilen Amt nicht gar so nett leiden. Warum? Ich habe mir die T-Mobile-Rechnungen der vergangenen zwölf (!) Monate angeschaut. Zwar habe ich sie nicht eingehend analysiert, aber immerhin herausgefunden, dass mich das nette Klingelmäuschen verarschen wollte. SMS findet bei mir praktisch nicht statt; lediglich in einem Monat waren davon mal vier (!) Stück auf der Rechnung, ansonsten mal eine oder zwei. Wozu auch, ich rufe die Leute lieber an oder schicke Mails. Schließlich bin ich ja nicht das Merkel, dass sein Gesicht im Plenarsaal hinterm Handydisplay versteckt und seitliche Einblicke mit den Händen abwehrt.
Anders gesagt: Hätte ich mir eine Fünf-Euro-Pauschale für den unbegrenzten SMS-Versand aufschwatzen lassen, wäre das in etwa so sinnvoll gewesen wie eine Puff-Flatrate für den 92-jährigen Eunuchen des Sultans von Absurdistan. Wobei, man weiß ja nie ... aber eine versuchte Verarsche war's dennoch.
PS.: Inzwischen bin ich schon recht hibbelig und warte darauf, dass die magische Ziffernfolge 0800 645535 bald wieder im Handydisplay erscheinen möge. Schließlich war die Stimme der Flachrattenpropagandistin wirklich nett. Und schließlich möchte ich nur zu gern erleben, wie sie sich anhört, wenn ich ihr sage, was ich über ihr verlogenes Scheißgeschwafel denke und was sie mich kann.
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