Freitag, 25. März 2016
Karfreitagsgedanken. Oder: Weg mit dem Unfug.
zeitungsdieb, 20:16h
Ok, es ist Karfreitag und allerlei nervige Dinge strömen auf mich ein. Tanzverbot ... nagut, das juckt mich nicht, aber schon eine etwas fröhlichere Sportveranstaltung, wie z.B. ein Stundenlauf mit Musik, ist heute unzulässig. Dazu kommt noch, dass wegen des stillen Feiertages Filme wie "Life of Brian" oder "Ghostbusters" nicht aufgeführt werden dürfen. Und das alles nur, weil sich irgendein schräger Sektenvogel vor längerer Zeit hat antackern lassen. Solcherart Unfug ließ mich ins Grübeln geraten.
Schließlich haben wir in Deutschland eine gottlob schwindende Zahl an Christen, dazu Juden, neuerdings beunruhigende Zuwächse bei den Muslimen, dazu Hindus, Buddhisten und außerdem allerlei Religionen, deren Praktiken ich mir nicht vorstellen mag.
Die in deutschen Kalendern aufgeführten nichtstaatlichen Feiertage sind christlich geprägt und deutschlandweit uneinheitlich. Stichwort Dreikönigstag, Buß- und Bettag ... Was wird, wenn nun allerlei andere Götzenanbeter auch ihre Feiertage verlangen?
Mein Vorschlag ist simpel und praxisnah: In Deutschland wird per Gesetz die Anzahl der tariflich garantierten Urlaubstage um acht erhöht. Im Gegenzug werden die christlichen Feiertage von Dreikönige bis Weihnachten als arbeitsfreie Tage gestrichten. Wer seinem komischen Gott huldigen will, kann das als Privatvergnügen natürlich weiterhin tun und dazu einen der ihm zusätzlich vergönnten Urlaubstage einsetzen und meinetwegen Weihnachten auch zwei. Wer einen normalen Verstand besitzt und keiner Sekte nahesteht, hat acht Tage mehr zum einfach so blau machen.
Religion sollte Privatsache sein ... auf jeden Fall sollte sie nicht ins Privatleben der Menschen reinfunken, die mit ihr nichts am Hut haben.
Ganz nebenbei hätte eine solche Regelung noch einen positiven Aspekt für die Wirtschaft: All der kollektive Wahnsinn rund um die kirchlichen Feiertage, insbesondere zu Lattensepps Geburtstag, würde ein wenig entschärft. Und wenn die Zahl der Muslime in Deutschland hoch genug sein wird, haben wir auch weniger Ärger mit der Sonntagsarbeit ... die Schweineverächter machen ja freitags frei. genial, oder?
Schließlich haben wir in Deutschland eine gottlob schwindende Zahl an Christen, dazu Juden, neuerdings beunruhigende Zuwächse bei den Muslimen, dazu Hindus, Buddhisten und außerdem allerlei Religionen, deren Praktiken ich mir nicht vorstellen mag.
Die in deutschen Kalendern aufgeführten nichtstaatlichen Feiertage sind christlich geprägt und deutschlandweit uneinheitlich. Stichwort Dreikönigstag, Buß- und Bettag ... Was wird, wenn nun allerlei andere Götzenanbeter auch ihre Feiertage verlangen?
Mein Vorschlag ist simpel und praxisnah: In Deutschland wird per Gesetz die Anzahl der tariflich garantierten Urlaubstage um acht erhöht. Im Gegenzug werden die christlichen Feiertage von Dreikönige bis Weihnachten als arbeitsfreie Tage gestrichten. Wer seinem komischen Gott huldigen will, kann das als Privatvergnügen natürlich weiterhin tun und dazu einen der ihm zusätzlich vergönnten Urlaubstage einsetzen und meinetwegen Weihnachten auch zwei. Wer einen normalen Verstand besitzt und keiner Sekte nahesteht, hat acht Tage mehr zum einfach so blau machen.
Religion sollte Privatsache sein ... auf jeden Fall sollte sie nicht ins Privatleben der Menschen reinfunken, die mit ihr nichts am Hut haben.
Ganz nebenbei hätte eine solche Regelung noch einen positiven Aspekt für die Wirtschaft: All der kollektive Wahnsinn rund um die kirchlichen Feiertage, insbesondere zu Lattensepps Geburtstag, würde ein wenig entschärft. Und wenn die Zahl der Muslime in Deutschland hoch genug sein wird, haben wir auch weniger Ärger mit der Sonntagsarbeit ... die Schweineverächter machen ja freitags frei. genial, oder?
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Mittwoch, 9. März 2016
Flüchtlingskrisengedanken. Oder: linkes Bröckeln.
zeitungsdieb, 09:22h
Kürzlich hatte ich eine sehr interessante Plauderei mit einer Bekannten. Um es vorweg zu nehmen: Die Frau ist recht taff, ackert in ihrem eigenen Betrieb, hat mehrere Angestellte und trägt mit ihren Steuern dazu bei, dass einige weltfremde Lebenskünstler in Dresden und Berlin politisches Laientheater ohne Anwesenheitspflicht spielen können.
Und es kam wie es kommen musste, nämlich bei unserer Plauderei und zwar auf die Vielzahl der nach Deutschland strömenden Kulturbereicherer (aka "Flüchtlingskrise"). Und irgendwie kamen wir beide auf den Nenner, dass die Wir-schaffen-das-Nummer irgendwie nicht funktionieren kann. Irgendwie konnte meine Gesprächspartnerin nicht recht glauben, dass Deutschland pro Jahr mal eben so eine schlappe Million Menschen aufnehmen kann; noch dazu, da wohl nur der kleinere Teil davon in absehbarer Zeit einen tatsächlichen Beitrag zur hiesigen Wirtschaft etc. leisten kann und/oder will. Die so genannte "passive Wertschöpfung", also die Gewinne der privaten Flüchtlingsindustrie zu Lasten der steuerzahlenden Allgemeinheit, lasse ich mal außen vor.
Um die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nicht unnötig zu langweilen, überspringe ich den weiteren Verlauf des Gespräches und verrate nur, dass dieser durchaus einen nicht sonderlich optimistischen Trend erkennen ließ und gehe zum Fazit über.
Derer hatte unser Gespräch drei:
1. Wir waren uns nicht sicher, ob "unser Land" noch zu retten ist.
2. Wir waren uns sehr sicher, dass "unser Land" ohne eine sehr baldige Rückkehr zu geordneten Verhältnissen garantiert nicht zu retten ist und dass es zu einem großen Knall kommen wird.
3. Stellten wir unabhängig voneinander fest, dass die Flüchtlingskrise zumindest einen positiven Nebeneffekt hat: Viele der zumeist betagten, gewohnheitsmäßigen Linksparteiwähler, die sich bei den Rötlingen als selbsternannten "Rächern der Wendeverlierer" bislang gut aufgehoben wähnten und so ziemlich jede demagogische Wahlplakatsphrase schluckten, schenken ihre Gunst mittlerweile der AfD, weil ihnen angesichts des linken Eiapopeia irgendwie mulmig ums Herz geworden ist.
Und es kam wie es kommen musste, nämlich bei unserer Plauderei und zwar auf die Vielzahl der nach Deutschland strömenden Kulturbereicherer (aka "Flüchtlingskrise"). Und irgendwie kamen wir beide auf den Nenner, dass die Wir-schaffen-das-Nummer irgendwie nicht funktionieren kann. Irgendwie konnte meine Gesprächspartnerin nicht recht glauben, dass Deutschland pro Jahr mal eben so eine schlappe Million Menschen aufnehmen kann; noch dazu, da wohl nur der kleinere Teil davon in absehbarer Zeit einen tatsächlichen Beitrag zur hiesigen Wirtschaft etc. leisten kann und/oder will. Die so genannte "passive Wertschöpfung", also die Gewinne der privaten Flüchtlingsindustrie zu Lasten der steuerzahlenden Allgemeinheit, lasse ich mal außen vor.
Um die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nicht unnötig zu langweilen, überspringe ich den weiteren Verlauf des Gespräches und verrate nur, dass dieser durchaus einen nicht sonderlich optimistischen Trend erkennen ließ und gehe zum Fazit über.
Derer hatte unser Gespräch drei:
1. Wir waren uns nicht sicher, ob "unser Land" noch zu retten ist.
2. Wir waren uns sehr sicher, dass "unser Land" ohne eine sehr baldige Rückkehr zu geordneten Verhältnissen garantiert nicht zu retten ist und dass es zu einem großen Knall kommen wird.
3. Stellten wir unabhängig voneinander fest, dass die Flüchtlingskrise zumindest einen positiven Nebeneffekt hat: Viele der zumeist betagten, gewohnheitsmäßigen Linksparteiwähler, die sich bei den Rötlingen als selbsternannten "Rächern der Wendeverlierer" bislang gut aufgehoben wähnten und so ziemlich jede demagogische Wahlplakatsphrase schluckten, schenken ihre Gunst mittlerweile der AfD, weil ihnen angesichts des linken Eiapopeia irgendwie mulmig ums Herz geworden ist.
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Montag, 9. November 2015
Nachdenken über Propaganda. Oder: Denkverbote zum Thema Flüchtlinge.
zeitungsdieb, 09:36h
Zum Thema "Flüchtlinge" gibt es in Deutschland derzeit gefühlt einige Denk- und Aussprechverbote. Nein, ich möchte an dieser Stelle nicht den kackbraunen Kameraden und ihrem geistlosen Gefolge das Wort reden, aber ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, bei diversen Veranstaltungen aggressives Gutmenschentum und geifernde political correctness zu erleben. Wagte jemand, z.B. nach der Haftung für durch Flüchtlinge verursachte Schäden zu Fragen, räufelte sich den Befürwortern die Stirn. Wurde nach bei uns unbekannten Krankheiten gefragt, nahmen die Gutmenschen den Fragesteller unter Feuer, auf die Frage nach evtl. Schließzeiten für eine Wohneinrichtung wurde von den pcs der Einschluss für nörgelnde Ureinwohner gefordert. Fragen nach einem möglichen Anstieg der Kriminalität? Wehe! Außerdem gilt stets: Skepsis gleich tiefbraun.
Wie dumm muss man/frau sein, um tatsächlich zu glauben, mit solcher Totschlagsargumentation die Integration von Flüchtlingen zu fördern? Wer die Sorgen und Ängste seiner Nachbarn nicht ernst nimmt, treibt sie damit in die Gefolgschaft brauner Rattenfänger.
In meinem (absolut nicht rechten) Bekanntenkreis überwiegt beim Thema "Wir schaffen das" ganz klar die Skepsis. Und es macht mir Angst, dass diese Skepsis praktisch ausschließlich in vertrauter Runde geäußert wird; und dass es oft heißt "Auf Arbeit kann ich das so nicht sagen, dann bekomme ich Ärger ..." Unwillkürlich muss ich dabei an den Niedergang der DDR denken ... Was lange gärt, wird endlich Wut?
Umso erfreulicher ist es aus meiner Sicht, wenn sich einzelne Stimmen zu Wort melden, die eine differenzierte Sicht aufs aktuelle Geschehen erkennen lassen. Sehr lesenswert ist dieses Interview http://www.welt.de/politik/deutschland/article148582571/Zehn-Prozent-der-Fluechtlinge-werden-straffaellig.html mit dem Chef des Bundes deutscher Kriminalbeamter. Der Shitstorm wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.
Der Shitstorm gegen andere Äußerungen ist ja schon in vollem Gange. So darf man z.B. hier http://www.welt.de/regionales/nrw/article148554213/Philologenverband-NRW-verurteilt-Text-von-Verbandskollegen.html teilhaben an all der Kritik, die Dr. Jürgen Mannke, der Vorsitzende des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt, derzeit abbekommt. Da schon mein Philosophieprofessor im Grundlagenstudium anno 1982 sagte "Wer etwas verstehen will, muss Primärliteratur lesen!", habe ich mir das Original angeschaut: http://www.phvsa.de/files/gisa/Zeitschrift_03-2015_WEB.pdf (und gleich gesichert, solange es noch geht).
Fazit: 1. handelt es sich um einen Meinungsbeitrag und 2. liegt der Mann (bis auf einen peinlichen Rechtschreibfehler) doch vollkommen richtig. Wers nicht glauben will, lese selbst. Da ist von Integration die Rede, von der Rolle, die die Philologen dabei spielen können und von der Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes. Und was die im Vergleich zu unserer etwas abweichende Auffassung bzgl. der (nicht nur) sexuellen Selbstbestimmung der Frau im Islam angeht, so wünsche ich allen Träumern kein böses Erwachen.
Und über den Bürgermeister von Jüterbog schreibe ich ein anderes Mal ...
Wie dumm muss man/frau sein, um tatsächlich zu glauben, mit solcher Totschlagsargumentation die Integration von Flüchtlingen zu fördern? Wer die Sorgen und Ängste seiner Nachbarn nicht ernst nimmt, treibt sie damit in die Gefolgschaft brauner Rattenfänger.
In meinem (absolut nicht rechten) Bekanntenkreis überwiegt beim Thema "Wir schaffen das" ganz klar die Skepsis. Und es macht mir Angst, dass diese Skepsis praktisch ausschließlich in vertrauter Runde geäußert wird; und dass es oft heißt "Auf Arbeit kann ich das so nicht sagen, dann bekomme ich Ärger ..." Unwillkürlich muss ich dabei an den Niedergang der DDR denken ... Was lange gärt, wird endlich Wut?
Umso erfreulicher ist es aus meiner Sicht, wenn sich einzelne Stimmen zu Wort melden, die eine differenzierte Sicht aufs aktuelle Geschehen erkennen lassen. Sehr lesenswert ist dieses Interview http://www.welt.de/politik/deutschland/article148582571/Zehn-Prozent-der-Fluechtlinge-werden-straffaellig.html mit dem Chef des Bundes deutscher Kriminalbeamter. Der Shitstorm wird wohl nicht lange auf sich warten lassen.
Der Shitstorm gegen andere Äußerungen ist ja schon in vollem Gange. So darf man z.B. hier http://www.welt.de/regionales/nrw/article148554213/Philologenverband-NRW-verurteilt-Text-von-Verbandskollegen.html teilhaben an all der Kritik, die Dr. Jürgen Mannke, der Vorsitzende des Philologenverbandes Sachsen-Anhalt, derzeit abbekommt. Da schon mein Philosophieprofessor im Grundlagenstudium anno 1982 sagte "Wer etwas verstehen will, muss Primärliteratur lesen!", habe ich mir das Original angeschaut: http://www.phvsa.de/files/gisa/Zeitschrift_03-2015_WEB.pdf (und gleich gesichert, solange es noch geht).
Fazit: 1. handelt es sich um einen Meinungsbeitrag und 2. liegt der Mann (bis auf einen peinlichen Rechtschreibfehler) doch vollkommen richtig. Wers nicht glauben will, lese selbst. Da ist von Integration die Rede, von der Rolle, die die Philologen dabei spielen können und von der Notwendigkeit eines Einwanderungsgesetzes. Und was die im Vergleich zu unserer etwas abweichende Auffassung bzgl. der (nicht nur) sexuellen Selbstbestimmung der Frau im Islam angeht, so wünsche ich allen Träumern kein böses Erwachen.
Und über den Bürgermeister von Jüterbog schreibe ich ein anderes Mal ...
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Donnerstag, 7. Mai 2015
Fiktives Statement der Bundeskanzlerin. Oder: Wenn Angela Merkel ehrlich spräche ...
zeitungsdieb, 17:55h
Ok, ich bin kein Fan von Spiegel Online, aber das hier ist köstlich:
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/merkels-ehrliche-fiktive-regierungserklaerung-zur-ueberwachung-a-1032338.html
Vielleicht, weil's von Sascha Lobo kommt.
Mal sehen, wie lange sowas in Deutschland noch ungestraft veröffentlicht werden darf ...
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/merkels-ehrliche-fiktive-regierungserklaerung-zur-ueberwachung-a-1032338.html
Vielleicht, weil's von Sascha Lobo kommt.
Mal sehen, wie lange sowas in Deutschland noch ungestraft veröffentlicht werden darf ...
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Freitag, 17. April 2015
"Du bist Terrorist" reloaded. Endlich kommt der Überwachungsstaat
zeitungsdieb, 14:38h
Vor mehr als fünf Jahren habe ich an dieser Stelle http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1487182/ schon einmal über den grassierenden Überwachungswahn unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung geschrieben. Dabei hatte ich auch auf diesen äußerst sehenswerten Film http://www.dubistterrorist.de/ verwiesen, der sich unter dem Motto "Du bist Terrorist" mit der seinerzeit propagierten Vorratsdatenspeicherung auseinandersetzte.
Was ist seitdem passiert? Eine Menge.
Die deutschen Terrorbekämpfer haben nicht wirklich etwas auf die Reihe bekommen, die einschlägigen Dienste haben sich hier übergriffig und da rechtswidrig verhalten und ansonsten vor allem blamiert. Außerdem sind der allgegenwärtigen Terrorhysterie beim Absturz von Germanwings 4U9525 insgesamt 150 Menschen zum Opfer gefallen. Für Spätmerker: Die gepanzerte Tür, hinter der der mutmaßliche Selbstmörder die Maschine in den Crash fliegen ließ, ist eine 9/11-Erfindung.
Achja, und die Vorratsdatenspeicherung kommt nun durch die Hintertür doch noch über die deutschen Schäfchen. Wer's genau nachlesen möchte, sollte diesen Artikel der TAZ http://taz.de/Gesetz-zur-Vorratsdatenspeicherung/!158211/ inhalieren, dort fehlen die Worthülsen aus der PR-Abteilung der Bundesregierung.
Fazit: Die Vorratsdatenspeicherung wird kommen, wenn es nach dem Willen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Bundesjustizminister Heike Maas (SPD) geht. Beide haben (jeder für sich) Leitlinien zur Umsetzung des Vorhabens präsentiert.
Klar, ganz so schlimm wie der erste Anlauf ist der neue Vorstoß nicht. E-Mail-Daten werden (voraussichtlich) nicht gespeichert, alle anderen (SMS, Telefon, IP-Adressen) sehr wohl, aber je nach Sensibilität kein halbes Jahr, sondern nur zehn bzw. vier Wochen. Letztere Frist gilt für die Standortdaten von Mobiltelefonen.
Gespeichert wird nach wie vor bei den Providern; sie werden nun aber für ihren Aufwand entschädigt. Der Datenabruf soll ausschließlich mit richterlicher Genehmigung und nur durch die Polizei erfolgen dürfen; Geheimdienste bleiben außen vor. Wer's glaubt ...
Justizminister Maas kreierte in diesem Zusammenhang eine sehr schöne Worthülse, als er sagte, dass "der Entwurf in der Substanz nicht mehr veränderbar" sei. So übersetzt er wohl das Merkelsche "alternativlos". *rofl*
Ich sag sowas ja nur sehr ungern, aber meine letzte Hoffnung gilt, dass es bei der Behandlung dieses Themas zum SPD-Parteikonvent hinreichend viele denkende Menschen gibt, die das Ding blockieren.
In diesem Sinne: Du bist Terrorist! Ich sowieso.
Was ist seitdem passiert? Eine Menge.
Die deutschen Terrorbekämpfer haben nicht wirklich etwas auf die Reihe bekommen, die einschlägigen Dienste haben sich hier übergriffig und da rechtswidrig verhalten und ansonsten vor allem blamiert. Außerdem sind der allgegenwärtigen Terrorhysterie beim Absturz von Germanwings 4U9525 insgesamt 150 Menschen zum Opfer gefallen. Für Spätmerker: Die gepanzerte Tür, hinter der der mutmaßliche Selbstmörder die Maschine in den Crash fliegen ließ, ist eine 9/11-Erfindung.
Achja, und die Vorratsdatenspeicherung kommt nun durch die Hintertür doch noch über die deutschen Schäfchen. Wer's genau nachlesen möchte, sollte diesen Artikel der TAZ http://taz.de/Gesetz-zur-Vorratsdatenspeicherung/!158211/ inhalieren, dort fehlen die Worthülsen aus der PR-Abteilung der Bundesregierung.
Fazit: Die Vorratsdatenspeicherung wird kommen, wenn es nach dem Willen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Bundesjustizminister Heike Maas (SPD) geht. Beide haben (jeder für sich) Leitlinien zur Umsetzung des Vorhabens präsentiert.
Klar, ganz so schlimm wie der erste Anlauf ist der neue Vorstoß nicht. E-Mail-Daten werden (voraussichtlich) nicht gespeichert, alle anderen (SMS, Telefon, IP-Adressen) sehr wohl, aber je nach Sensibilität kein halbes Jahr, sondern nur zehn bzw. vier Wochen. Letztere Frist gilt für die Standortdaten von Mobiltelefonen.
Gespeichert wird nach wie vor bei den Providern; sie werden nun aber für ihren Aufwand entschädigt. Der Datenabruf soll ausschließlich mit richterlicher Genehmigung und nur durch die Polizei erfolgen dürfen; Geheimdienste bleiben außen vor. Wer's glaubt ...
Justizminister Maas kreierte in diesem Zusammenhang eine sehr schöne Worthülse, als er sagte, dass "der Entwurf in der Substanz nicht mehr veränderbar" sei. So übersetzt er wohl das Merkelsche "alternativlos". *rofl*
Ich sag sowas ja nur sehr ungern, aber meine letzte Hoffnung gilt, dass es bei der Behandlung dieses Themas zum SPD-Parteikonvent hinreichend viele denkende Menschen gibt, die das Ding blockieren.
In diesem Sinne: Du bist Terrorist! Ich sowieso.
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Sonntag, 5. April 2015
Auch sowas kann in einer Zeitung stehen. Oder: Theologische Nichtwissenschaft für 280 Millionen im Jahr
zeitungsdieb, 21:35h
Die LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches wissen um meinen gelegentlichen Hang zu etwas längeren Traktaten. Keine Angst, heute wird's kurz, denn wie schon beim Kannibalenalarm vom 3. April verweise ich heute einfach auf einen sehr lesenswerten Artikel im Tagesspiegel (Dank an Burks!):
http://www.tagesspiegel.de/wissen/ist-theologie-eine-wissenschaft-lehre-unter-denkmalschutz/11588538.html
Wer vorher wissen will, was er nachher liest: Es geht darum, dass die Theologie zwar keine Wissenschaft ist, sie sich aber an zahlreichen staatlichen Universitäten in Deutschland breitmacht und pro Jahr rund 280 Millionen Euro an Steuergeld in den gierigen Schlund gestopft bekommt.
Sehr, sehr lesenswert ...
Was mich überrascht hat: Kaum zu glauben, dass eine deutsche Zeitung einen solchen Artikel veröffentlicht, meine angerötete Lokalpostille namens Leipziger Volkszeitung würde ein solches Sakrileg nie begehen ... schließlich will man ja 2016 mit dem Katholikentag Geld verdienen ...
http://www.tagesspiegel.de/wissen/ist-theologie-eine-wissenschaft-lehre-unter-denkmalschutz/11588538.html
Wer vorher wissen will, was er nachher liest: Es geht darum, dass die Theologie zwar keine Wissenschaft ist, sie sich aber an zahlreichen staatlichen Universitäten in Deutschland breitmacht und pro Jahr rund 280 Millionen Euro an Steuergeld in den gierigen Schlund gestopft bekommt.
Sehr, sehr lesenswert ...
Was mich überrascht hat: Kaum zu glauben, dass eine deutsche Zeitung einen solchen Artikel veröffentlicht, meine angerötete Lokalpostille namens Leipziger Volkszeitung würde ein solches Sakrileg nie begehen ... schließlich will man ja 2016 mit dem Katholikentag Geld verdienen ...
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Dienstag, 10. März 2015
Aufrussung mit Folgen. Oder: Ich hasse es, wenn meine Vorhersagen eintreffen.
zeitungsdieb, 10:57h
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich in punkto Ukraine einige Vorhersagen abgegeben. Mein Fazit damals: Die Russen holen sich, was sie wollen. EU und Nato werden nichts unternehmen. Bei meinen Gesprächspartnern stieß ich damals auf wenig Verständnis. Und ganz ehrlich: Ich bin nicht wirklich froh darüber, mit meinen Prognosen im Wesentlichen richtig gelegen zu haben.
Kleiner Einschub:
Zugegeben, mein Verhältnis zu den Russen bzw. den mir einst staatlich verordneten "sowjetischen Brüdern" ist ein wenig schwierig. Das mag zum einen daran liegen, dass ich mich intensiv mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigt habe und noch beschäftige; zum anderen aber auch daran, dass meine Familie mit dem großen Kulturvolk aus dem Osten einige Erfahrungen machen durfte und wohl auch daran, dass mir 1980 so ein dummer Russe einen Schwarm 7,62er um die Ohren gepfeffert hat. Vor allem letzteres hat meine Abneigung sehr gestärkt, denn ich liege nur sehr ungern von jetzt auf gleich mit der Nase im Schlamm und zurückschießen durfte ich auch nicht, so unter Freunden.
Wer sich nun die Frage stellt, ob die Russen unter ihrem aktuellen Führer Putin zum Krieg in der Lage und bereit sind, der lese hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1232146/ nach ... Meinst Du, die Russen wollen Krieg? Ja.
Ende des Einschubs.
Zurück zu den Prognosen:
Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei die Lektüre dieses Welt-Kommentars ans Herz gelegt. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138223349/Die-Ukraine-wird-nicht-das-letzte-Kapitel-sein.html
Vielleicht noch ein paar Prognosen: Mangels eines entsprechenden Paktes dürfen sich die Polen wohl noch einige Zeit in scheinbarer Sicherheit wiegen. Und auch die Finnen werden sich wohl noch einige Jahre an ihrem Rest Kareliens erfreuen dürfen, ehe Russland die Vereinigung mit seinem bereits 1940/47 heim ins Reich geholten Löwenanteil anstrebt. Molotows Brotkörbe reloaded ...
Erstmal kommen die abtrünnigen Gebiete im Baltikum an die Reihe. Denn schließlich leben da ja auch russische Seelen, und das nicht zu knapp.
Als ich in den 80ern als Student in Lettland und Estland unterwegs war, fielen mir die Spannungen zwischen den "echten Letten" bzw. Esten und den russischen Zuzüglern auf. Ich lernte damals das Wort "Aufrussung" kennen. Es stand für die Politik der Moskauer Zentralregierung, in den angeschlossenen Sowjetrepubliken gezielt russischstämmige Familien anzusiedeln. Es ist eine seltsame Ironie, dass ich über das von den Nazis einst praktizierte Prinzip der "rassischen Aufnordung" in besetzten Gebieten erst später etwas erfuhr.
Dank der sowjetischen Aufrussung gibt es in den baltischen Staaten eine hinreichend große russische Minderheit, die zu gegebener Zeit von grünen Männchen zu retten sein wird. Und diese Zeit ist nicht mehr fern, denn dem eiskalt kalkulierenden Machtmenschen Wladimir Putin fehlt ein Gegenspieler, der Minsk I und Minsk II nicht noch Minsk III bis XII folgen lässt ...
Kleiner Einschub:
Zugegeben, mein Verhältnis zu den Russen bzw. den mir einst staatlich verordneten "sowjetischen Brüdern" ist ein wenig schwierig. Das mag zum einen daran liegen, dass ich mich intensiv mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts beschäftigt habe und noch beschäftige; zum anderen aber auch daran, dass meine Familie mit dem großen Kulturvolk aus dem Osten einige Erfahrungen machen durfte und wohl auch daran, dass mir 1980 so ein dummer Russe einen Schwarm 7,62er um die Ohren gepfeffert hat. Vor allem letzteres hat meine Abneigung sehr gestärkt, denn ich liege nur sehr ungern von jetzt auf gleich mit der Nase im Schlamm und zurückschießen durfte ich auch nicht, so unter Freunden.
Wer sich nun die Frage stellt, ob die Russen unter ihrem aktuellen Führer Putin zum Krieg in der Lage und bereit sind, der lese hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1232146/ nach ... Meinst Du, die Russen wollen Krieg? Ja.
Ende des Einschubs.
Zurück zu den Prognosen:
Den LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei die Lektüre dieses Welt-Kommentars ans Herz gelegt. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article138223349/Die-Ukraine-wird-nicht-das-letzte-Kapitel-sein.html
Vielleicht noch ein paar Prognosen: Mangels eines entsprechenden Paktes dürfen sich die Polen wohl noch einige Zeit in scheinbarer Sicherheit wiegen. Und auch die Finnen werden sich wohl noch einige Jahre an ihrem Rest Kareliens erfreuen dürfen, ehe Russland die Vereinigung mit seinem bereits 1940/47 heim ins Reich geholten Löwenanteil anstrebt. Molotows Brotkörbe reloaded ...
Erstmal kommen die abtrünnigen Gebiete im Baltikum an die Reihe. Denn schließlich leben da ja auch russische Seelen, und das nicht zu knapp.
Als ich in den 80ern als Student in Lettland und Estland unterwegs war, fielen mir die Spannungen zwischen den "echten Letten" bzw. Esten und den russischen Zuzüglern auf. Ich lernte damals das Wort "Aufrussung" kennen. Es stand für die Politik der Moskauer Zentralregierung, in den angeschlossenen Sowjetrepubliken gezielt russischstämmige Familien anzusiedeln. Es ist eine seltsame Ironie, dass ich über das von den Nazis einst praktizierte Prinzip der "rassischen Aufnordung" in besetzten Gebieten erst später etwas erfuhr.
Dank der sowjetischen Aufrussung gibt es in den baltischen Staaten eine hinreichend große russische Minderheit, die zu gegebener Zeit von grünen Männchen zu retten sein wird. Und diese Zeit ist nicht mehr fern, denn dem eiskalt kalkulierenden Machtmenschen Wladimir Putin fehlt ein Gegenspieler, der Minsk I und Minsk II nicht noch Minsk III bis XII folgen lässt ...
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Putziges von Sigi-Pop. Oder: Wer ist der größere Parteischädling?
zeitungsdieb, 10:57h
Sigmar Gabriel, seines Zeichens Chef der Kleinpartei SPD, ist immer für einen Brüller gut. Nein, liebe LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches, ich spiele jetzt nicht auf irgendwelche äußerlichen Eigenheiten des einstigen SPD-Popkulturbeauftragten Sigi-Pop an, mir geht's um Inhalte zum Brüllen.
Zurück zum Parteichef. Der drängt auf den Austritt oder Rausschmiss von Sebastian Edathy aus der SPD. Edathy? Genau - das war der mit den nicht kinderpornographischen Posingbildern, für deren Besitz er auch nicht verurteilt wurde, sondern sich freikaufen durfte. Besagter Sebastian Edathy habe "der SPD und ihrem Ansehen schwer geschadet", begründete Gabriel im Gespräch mit der Rheinzeitung, nachzulesen u.a. hier http://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article138161902/SPD-Chef-Gabriel-will-Edathy-nicht-mehr-in-der-Partei-haben.html
Soso, parteischädigendes Verhalten ... Wieso eigentlich ist Putins Gasmann und PR-Knecht Gerhard Schröder noch SPD-Mitglied?
Zurück zum Parteichef. Der drängt auf den Austritt oder Rausschmiss von Sebastian Edathy aus der SPD. Edathy? Genau - das war der mit den nicht kinderpornographischen Posingbildern, für deren Besitz er auch nicht verurteilt wurde, sondern sich freikaufen durfte. Besagter Sebastian Edathy habe "der SPD und ihrem Ansehen schwer geschadet", begründete Gabriel im Gespräch mit der Rheinzeitung, nachzulesen u.a. hier http://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article138161902/SPD-Chef-Gabriel-will-Edathy-nicht-mehr-in-der-Partei-haben.html
Soso, parteischädigendes Verhalten ... Wieso eigentlich ist Putins Gasmann und PR-Knecht Gerhard Schröder noch SPD-Mitglied?
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Donnerstag, 19. Februar 2015
Kotau beim Scheich. Oder: Stanislaw Tillich auf Wüstentour bei lupenreinen Demokraten
zeitungsdieb, 09:32h
Die staatstragenden sächsischen Medien berichten heute jubilierend über den Besuch von Stanislaw Tillich in Abu Dhabi. Und auch der staatstragende mdr ließ sich nicht lumpen, den Besuch beim Scheich ins passende Licht zu rücken. Kein Wunder, denn die Falkenträger haben Truhen voller Geld, das sie u.a. auch in den weißgrünen Freistaat fließen ließen und wohl auch künftig lassen werden. So z.B. in die einst mit Millionenförderung gebaute und beinahe in die Pleite geratene AMD-Chipfabrik nahe Dresden, die heute unter dem Namen Global Foundries firmiert und dem Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi gehört.
Da wundert es nicht, dass der stets der Demokratie und der Wahrung der Menschenrechte verpflichtete sächsische Ministerpräsident beim Besuch im Wüstenländle nicht müde wird, die guten Beziehungen zwischen Sachsen und dem Emirat zu preisen und einen seiner Gesprächspartner, Kronprinz Mohammed bin Zayed al-Nahjan, als "guten Freund und Bruder" zu preisen.
Das lässt sich trotz der mir eigenen, sehr wohlwollenden Betrachtungsweise am besten mit dem Wort "Kotau" umschreiben. Vielleicht noch mit "anbiedern", um nicht zu sagen "betteln".
Und es ist trotz aller Diplomatie und wirtschaftlichen Hintergründe, die mir sehr wohl bewusst sind, eine ziemliche Peinlichkeit.
Abu Dhabi ist 1. stinkreich; 2. aber ist Abu Dhabi nicht eben ein Hort der Demokratie, sondern ein Staatswesen, dass Stanislaw Tillich nicht einmal mit der Kohlenzange anfassen würde, so es denn nicht vor Geld zu platzen drohte.
Wer sich ein wenig mehr informieren möchte, als die hiesige "Lügenpresse" es ihren Lesern zumutet, wird hier https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Arabische_Emirate#Politisches_System fündig, aber auch im sehr empfehlenswerten CIA-Factbook https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ae.html
Fazit: Dort herrscht ein politisches System, das seinen Nutznießern zwar einen hohen Wohlstand sichert, aber auf der gnadenlosen Ausbeutung der nicht-Nutznießer beruht. Die Aufzählung der am stärksten mit Arbeitsmigranten vertretenden Nationen liest sich wie die Hitliste der ärmsten Länder der Welt ... warum muss ich da an Sklavenhalter denken?
Was noch? Politische Parteien sind nicht erlaubt, eine Erbmonarchie lenkt die Geschicke der Untertanen, Homosexualität wird mit der Todesstrafe "geheilt".
Aber wenn Stanislaw Tillich von "Bruder und Freund" spricht, kann das alles ja so schlimm nicht sein ... Politik ist nunmal eine Hure ...
Da wundert es nicht, dass der stets der Demokratie und der Wahrung der Menschenrechte verpflichtete sächsische Ministerpräsident beim Besuch im Wüstenländle nicht müde wird, die guten Beziehungen zwischen Sachsen und dem Emirat zu preisen und einen seiner Gesprächspartner, Kronprinz Mohammed bin Zayed al-Nahjan, als "guten Freund und Bruder" zu preisen.
Das lässt sich trotz der mir eigenen, sehr wohlwollenden Betrachtungsweise am besten mit dem Wort "Kotau" umschreiben. Vielleicht noch mit "anbiedern", um nicht zu sagen "betteln".
Und es ist trotz aller Diplomatie und wirtschaftlichen Hintergründe, die mir sehr wohl bewusst sind, eine ziemliche Peinlichkeit.
Abu Dhabi ist 1. stinkreich; 2. aber ist Abu Dhabi nicht eben ein Hort der Demokratie, sondern ein Staatswesen, dass Stanislaw Tillich nicht einmal mit der Kohlenzange anfassen würde, so es denn nicht vor Geld zu platzen drohte.
Wer sich ein wenig mehr informieren möchte, als die hiesige "Lügenpresse" es ihren Lesern zumutet, wird hier https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Arabische_Emirate#Politisches_System fündig, aber auch im sehr empfehlenswerten CIA-Factbook https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ae.html
Fazit: Dort herrscht ein politisches System, das seinen Nutznießern zwar einen hohen Wohlstand sichert, aber auf der gnadenlosen Ausbeutung der nicht-Nutznießer beruht. Die Aufzählung der am stärksten mit Arbeitsmigranten vertretenden Nationen liest sich wie die Hitliste der ärmsten Länder der Welt ... warum muss ich da an Sklavenhalter denken?
Was noch? Politische Parteien sind nicht erlaubt, eine Erbmonarchie lenkt die Geschicke der Untertanen, Homosexualität wird mit der Todesstrafe "geheilt".
Aber wenn Stanislaw Tillich von "Bruder und Freund" spricht, kann das alles ja so schlimm nicht sein ... Politik ist nunmal eine Hure ...
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Dienstag, 17. Februar 2015
Ist das Satire? Oder ist der Typ wirklich nur ... daneben?
zeitungsdieb, 09:56h
In der DDR gab es viele Kalauer. So zum Beispiel den folgenden: Treffen sich zwei Schallplattenunterhalter (heute aka DJs). Fragt der eine: Wie geht's? Sagt der andere: Wie soll's schon gehen ... so 60/40 ...
Den etwas jüngerer bzw. in den vergammelten Bundesländern sozialisierten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei erklärt, wo die Stelle zum Lachen verborgen war. In der DDR gab es eine politisch festgelegte Quote für die Programmgestaltung in Diskotheken usw. Diese besagte, dass 60 % der gespielten Titel aus der DDR bzw. den damals vermeintlich mit uns befreundeten Staaten (wobei deren Zahl allmählich kleiner wurde) stammen mussten, die anderen 40 % durften Westproduktionen sein. Tatsächlich hielt sich kein mir bekannter DJ an diese Regel, die eingereichten Titellisten waren Fake, wenn überhaupt, lief 60%-Musik vor Beginn der Veranstaltung, in Pinkelpausen und beim Aufräumen.
Nun werden sich meine geneigten LeserInnen fragen, weshalb ich für so einen Schmarrn am Kalk meiner Gehirnwindungen geschabt habe. Ganz einfach: So einen Schmarrn gibt es heute wieder, bzw. es würde ihn geben, wenn es nach dem Willen eines gewissen Franz-Robert Liskow ginge. Der ist so wichtig, dass Wikipedia ihm bisher noch keinen eigenen Eintrag gegönnt hat, aber das wird sich ändern. Aufgefallen ist er dem Onlinelexikon bisher nur als Sprecher wider die Verteufelung der Ostalgie, guckst Du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie , mehr gibt es hier http://blog.17vier.de/2013/07/21/franz-im-gluck-schwarze-traumhochzeit-verbindet-greifswalder-christdemokraten/
Nun hat Franz Robert Liskow den Karriereturbo gezündet. Schließlich muss, wer Großes erreichen will, in die Schlagzeilen. Mit seiner Forderung nach einer Quotenregelung für deutsche Musik im Radio hat er's geschafft. Guckst Du hier http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2015%2F02%2F16%2Fa0070&cHash=48a17529d5655bae9bf6f89059c264bc und da http://www.bild.de/unterhaltung/kultur/helene-fischer/helene-quote-im-radio-39797840.bild.html und an vielen anderen Stellen.
Für mich wirft dieses Rufen nach der Helene-Fischer-Quote gleich mehrere Fragen auf. War dieser Furz als Satire gedacht? Hat der Typ nach dem Kinobesuch am Wochenende zu sehr mit Klebeband und Kabelbinder gespielt und ist nun ... daneben? Oder bewahrheitet sich der alte Kalauer, dass in MeckPomm alles erst viele Jahre später kommt?
Den etwas jüngerer bzw. in den vergammelten Bundesländern sozialisierten LeserInnen meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches sei erklärt, wo die Stelle zum Lachen verborgen war. In der DDR gab es eine politisch festgelegte Quote für die Programmgestaltung in Diskotheken usw. Diese besagte, dass 60 % der gespielten Titel aus der DDR bzw. den damals vermeintlich mit uns befreundeten Staaten (wobei deren Zahl allmählich kleiner wurde) stammen mussten, die anderen 40 % durften Westproduktionen sein. Tatsächlich hielt sich kein mir bekannter DJ an diese Regel, die eingereichten Titellisten waren Fake, wenn überhaupt, lief 60%-Musik vor Beginn der Veranstaltung, in Pinkelpausen und beim Aufräumen.
Nun werden sich meine geneigten LeserInnen fragen, weshalb ich für so einen Schmarrn am Kalk meiner Gehirnwindungen geschabt habe. Ganz einfach: So einen Schmarrn gibt es heute wieder, bzw. es würde ihn geben, wenn es nach dem Willen eines gewissen Franz-Robert Liskow ginge. Der ist so wichtig, dass Wikipedia ihm bisher noch keinen eigenen Eintrag gegönnt hat, aber das wird sich ändern. Aufgefallen ist er dem Onlinelexikon bisher nur als Sprecher wider die Verteufelung der Ostalgie, guckst Du hier https://de.wikipedia.org/wiki/Ostalgie , mehr gibt es hier http://blog.17vier.de/2013/07/21/franz-im-gluck-schwarze-traumhochzeit-verbindet-greifswalder-christdemokraten/
Nun hat Franz Robert Liskow den Karriereturbo gezündet. Schließlich muss, wer Großes erreichen will, in die Schlagzeilen. Mit seiner Forderung nach einer Quotenregelung für deutsche Musik im Radio hat er's geschafft. Guckst Du hier http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=in&dig=2015%2F02%2F16%2Fa0070&cHash=48a17529d5655bae9bf6f89059c264bc und da http://www.bild.de/unterhaltung/kultur/helene-fischer/helene-quote-im-radio-39797840.bild.html und an vielen anderen Stellen.
Für mich wirft dieses Rufen nach der Helene-Fischer-Quote gleich mehrere Fragen auf. War dieser Furz als Satire gedacht? Hat der Typ nach dem Kinobesuch am Wochenende zu sehr mit Klebeband und Kabelbinder gespielt und ist nun ... daneben? Oder bewahrheitet sich der alte Kalauer, dass in MeckPomm alles erst viele Jahre später kommt?
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