Freitag, 17. Dezember 2010
Brabbel-Böhmer schlägt wieder zu. Oder: "Da werden wir auch noch vier Wochen warten können."
Wolfgang Böhmer, der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, ist mir in den viel zu vielen Jahren seiner Amtszeit nicht wirklich durch geistige Höhenflüge aufgefallen. Sollte es sie gegeben haben, wusste der promovierte Medicus sie zumindest geschickt zu verbergen. Aufgefallen ist "Brabbel-Böhmer" hingegen durch gelegentliche Aussetzer, die die Befürworter eines Altersgrenze für Politiker aufschreien ließen. So argumentierte der Senior z.B., dass die legale Abtreibungspraxis in der DDR an heutigen Kindstötungen im Osten Deutschlands schuld sei, nachzulesen hier http://zeitungsdieb.blogger.de/stories/1057595/

Doch zurück zur aktuellen Entgleisung Wolfgang Böhmers, mit der er eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass schlimmer immer geht. Nach dem Scheitern der Hartz-IV-Reform im Bundesrat von Reportern des mdr auf die nun zu erwartende Verzögerung angesprochen, erwiderte Wolfgang Böhmer allen Ernstes: "Wir haben 2010 Jahre ohne eine solche Lösung gelebt, da können wir auch noch vier Wochen weiterleben." Wer's nicht glaubt, gucke hier: http://www.mdr.de/mdr-aktuell/8009009.html

Da hatten die Hartz-IV-Empfänger aber Glück, dass die historische Halbbildung des anhaltinischen Christdemokraten nur bis zur Geburt des Kreuzhängers zurückreicht. Schließlich hätte er ja auch formulieren können: "Unsere Braunkohle musste 60 Millionen Jahre auf Förderung warten, da können die faulen Hunde auch noch vier Wochen in die Röhre gucken."

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