Freitag, 12. September 2008
Geburtstagsgönnerei oder: Morgens, halb zehn in Deutschland.
zeitungsdieb, 10:11h
Gestern habe ich mir mal etwas gegönnt. Zu seinem Geburtstag darf man das, auch wenn’s (gottlob noch) kein runder ist. Nönö, nix mit neuem Auto oder modischen Klamotten. Ich habe mir – nach Blick in den Terminkalender – einen vormittäglichen Lauf geleistet. Unter dem Motto „Morgens, halb zehn in Deutschland“ bin ich los und gönnte mir gemütliche 15 Kilometer. Was (im Hinblick auf die Strecke) an sich nichts Besonderes ist, für mich aber ein wirkliches Geburtstagsgeschenk war: Bei perfektem Spätsommerwetter lief ich über Feld- und Waldwege, sah allerlei Getier, freute mich über drei betagte K700-Traktoren, die auf einem großen Schlag um die Wette zu pflügen schienen, grüßte einige andere Läufer (Haben die nichts zu tun, dass sie vormittags auf die Piste gehen?) und nahm auf meiner Geburtstagsrunde mehrere Glückwünsche netter Menschen per Handy entgegen. Fazit: Ein Genusslauf der allerfeinsten Sorte, der damit einhergehende Lustgewinn hätte sich allenfalls durch zwei oder drei Verpflegungsstände mit Bier und Pellkartoffeln steigern lassen. Aber das wäre dann fast schon paradiesisch gewesen ...
Das solchermaßen erlaufene Wohlgefühl versöhnte mich sogar mit dem Umstand, dass ich meine obligatorischen Donnerstagnachmittagslaufrunden am Leipziger Auensee (genau, auf der Strecke des 100ers) wegen eines dienstlichen Termins in Dresden ausfallen lassen musste.
Und heute? Habe ich (natürlich) keinen Geburtstag mehr. Aber vielleicht gönne ich mir am Vormittag noch einen kleinen Geburtstagsnachlauf zur Vermeidung von Entzugserscheinungen – und weil’s so schön war.
Das solchermaßen erlaufene Wohlgefühl versöhnte mich sogar mit dem Umstand, dass ich meine obligatorischen Donnerstagnachmittagslaufrunden am Leipziger Auensee (genau, auf der Strecke des 100ers) wegen eines dienstlichen Termins in Dresden ausfallen lassen musste.
Und heute? Habe ich (natürlich) keinen Geburtstag mehr. Aber vielleicht gönne ich mir am Vormittag noch einen kleinen Geburtstagsnachlauf zur Vermeidung von Entzugserscheinungen – und weil’s so schön war.
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