Mittwoch, 22. Oktober 2008
USB am Abend. Oder: Europa ist doch größer.
Gestern habe ich meinem Navi – eigentlich heißt das gute Stück ja nüvi, weil irgendein Marketingmensch bei Garmin sich dieses tolle Kunstwort ausgedacht hat – ein Kartenupdate gegönnt. Ehe ich mich zu diesem Schritt, für den ich sogar einige Euronen berappen musste, entschloss, hatten mich im In- und Ausland zahlreiche neue Straßen und Kreisverkehre überrascht. Das vorerst krönende Erlebnis hatte ich am vergangenen Freitag, als die wegweisende Gertrüde mich beim Überqueren des Strelasunds in den Wogen der Ostsee wähnte. Die imposante neue Hochbrücke von Stralsund nach Rügen samt Zubringerstraßen – Fehlanzeige!
Seit gestern habe ich nun wieder eine frische Europakarte im nüvi. Runde zweieinhalb Gigabyte flutschten per DSL durch den Draht auf meine Netzwerkplatten, wuchsen sich zu einer imposanten Installationsroutine aus und kullerten über die USB-Schnittstelle ins Navi.
Weshalb ich das so genau beschreibe? Diese Prozedur hat mir mal wieder gezeigt, dass Europa ziemlich groß ist; auf alle Fälle größer, als man gemeinhin annehmen könnte, wenn man via Brennero mal eben zur Sella Ronda rollt: Bis das nüvi die neue Rügenbrücke, hunderte Kreisverkehre und all die anderen Veränderungen zwischen Lissabon und Warschau intus hatte, war der Abend rum.
Nachtrag: Nun bin ich ja mal gespant, auf welche Strecke die Gertrüde mich bei der Fahrt zum Adventswaldmarathon schicken wird. Ich war schon mal kurz davor, im Eichsfeld zu stranden ... Aber das war eine andere Geschichte.

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