Donnerstag, 18. Februar 2010
Rechenschwäche bei der Leipziger Messe. Oder: Mit Handschuhfingern zählt es sich schlecht
Eine feine Blamage leistete sich die Leipziger Messe www.leipziger-messe.de in diesen Tagen. Eines ihrer Zugpferde ist die Messe Haus-Garten-Freizeit, eine typische Kraut- und Rüben-Veranstaltung, bei man vom Samentütchen über lecker Kaas bis zur Lederjacke so ziemlich alles bekommt. Besagte Messe erlebt aktuell ihre 20. Auflage. Das veranlasste die Messegesellschaft dazu, die Werbetrommel besonders laut zu rühren. Unter dem Motto „20 Jahre“ (Guckst Du hier http://www.haus-garten-freizeit.de) wird auf Flyern, Buttons und allerlei anderen Werbeträgern für die Veranstaltung geworben.
Aber Moment mal: 20. Messe, 20 Jahre – geht das? So oder ähnlich mag der eine oder andere kritische Leser meines kleinen, politisch nicht immer korrekten Tagebuches nun fragen. Die Antwort ist simpel: Es geht nicht. Es sind nur 19 Jahre.
Wer das nachprüfen möchte, kann eine Strichliste anlegen oder die Finger nehmen. Oder sich an die Grundschulaufgabe mit den Pfählen erinnern: Fünf Stöcke werden im Abstand von je einem Meter in ein Beet gesteckt, wie lang ist die Gesamtstrecke? Nach ein wenig Fingerei erhält man das Resultat: Vier Meter.
Dass die Leipziger Messemacher zu dumm zum Zählen sind, mag ich nicht wirklich aussprechen. Wahrscheinlich lag es an der Kälte der vergangenen Wochen. Mit Fingern, die in dicken Fausthandschuhen stecken, zählt es sich nun mal schlecht ...

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