Dienstag, 5. November 2013
Dümmer als die Kanzlerette. Oder: Diesem System kein Bit und kein Byte
Demnächst wird es auf den Servern in meinem Büro wieder eng. Das liegt nicht an meiner Datensammelwut (ok, ein wenig, aber nur zum kleinsten Teil), sondern daran, dass ich ein fleißiger Mensch bin und dass bei meiner Arbeit nun mal Daten erzeugt werden, die sich allmählich zu Giga- und Terabytes aufstapeln. Das wäre nicht sonderlich nervig, könnte ich frei nach dem Motto "Aus den Augen, aus dem Sinn" Platz schaffen und erledigte Aufträge von den diversen Festplatten wippen. Kann ich aber nicht, weil ich einen großen Teil der erzeugten Daten archivieren muss, weil er bei künfitgen Produktionen benötigt wird. Mit schöner Regelmäßigkeit meldet sich nämlich Kunden, die sich noch daran erinnern können, dass sie vor zwei, drei Jahren schonmal ... und dann feststellen "Das haben Sie doch sicher noch auf dem Computer ...".
Also wird demnächst neuer Speicherplatz benötigt. Und weil es sich dabei nicht um schrottige Ulraubsknipsereien handelt, sondern um Daten, ohne die ich meinen Laden dicht machen könnte, wird es wieder nichts mit den superduperdollgünstigen externen Festplättchen von ich-bin-doch-nicht-blöd, sondern es darf ein wenig edler sein. Für alle, die es interessiert: In meinem Netz läuft ein gesicherter Server fürs ganz normale Geschäft. Dessen Inhalt wird aller 24 Stunden auf einen zweiten, physikalisch getrennten Raid-Server übertragen, der wiederum einmal wöchentlich auf eine extra Platte gespiegelt wird, die nur zu diesem Zweck ihr Versteck verlassen darf.
Als ich kürzlich ein wenig bei diversen Anbietern stöberte, um mir einen bescheidenen Überblick in Sachen Terabytes, Server & Co. zu verschaffen, schaute ich auch bei Amazon rein. Gibt man dort Suchbegriffe wie "NAS" und Raid ein, erhält man ungefragt auch eine nette Offerte für Amazon Web Services http://aws.amazon.com/de/backup-storage/ - also das, was ein wenig schicker gern als Cloud bezeichnet wird.
Wenn man sich's näher anschaut, ist das alles durchaus interessant ... aber mal ehrlich: Damit ich meine Daten einem Ami frei Haus liefere, müsste ich ja noch dümmer als die Kanzlerette sein. Sicher, ich bin weder wichtig noch systemrelevant und ich weiß auch, dass mein Kram in einem der europäischen Amazon-Rechenzentren sicherer liegt als auf meinen diversen Servern und Platten, aber den Scheiß-Amis überlasse ich sie nicht. Schließlich sind die nicht meine Freunde und ich bin nicht deren Pudel.
Fuck USA!

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