Sonntag, 11. März 2007
Natur und Müll
Bei meiner heutigen Sonntagsrunde (nein, nicht mit Hund, ich meine die "lange Einheit" auf dem Acker) habe ich das nahende Frühjahr genossen. Wobei: Da wir keinen wirklichen Winter hatten, ist es mit dem Frühjahr so eine Sache. Dennoch war es angenehm, so rund 37 km durch die Sonne zu traben.
Für den größten Teil der Strecke hatte ich einen Mitläufer, dessen Tempo ich mich gern anpasste. Schließlich neige ich dazu, unwillkürlich schneller zu laufen als geplant. Außerdem konnte ich mich auf diese Weise wieder einmal als Landschaftsbilderklärer betätigen (Wer mal jemanden braucht, der ihn/sie einen Marathon lang zutextet - bitte melden. *g*).
Dreieinhalb Stunden ging's durch eine eiszeitlich geprägte Landschaft, die Endmoränen hinauf und hinab, ins Urstromtal der Mulde hinein und auch wieder heraus - gibt es einen schöneren Sport als den Langstreckenlauf? Nagut, Abfahrtsski und einige andere sportliche Aktivitäten kommen in die Nähe ...
Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass es mir gelungen ist, auch meinem Mitläufer die Schönheit der Muldenaue nahe zu bringen.
Bedauerlich fand ich nur, die leider immer wieder anzutreffende Vermüllung der Landschaft. Generell gilt, dass überall da, wo Autos hinkommen, auch Unrat abgelagert wird. Auch wenn ich mit den Grünen nichts am Hut habe, komme ich immer mehr zu der Überzeugung, dass noch viel zu wenig Pfand auf allerlei Zeugs erhoben wird. Wenn ich umweltpolitisch etwas zu sagen hätte, würde ich als erstes auf jeden Pappdeckel, jeden Becher und jede Tüte von McDoof & Co. Pfand erheben, außerdem ein Rücknahmesystem für Einwegwindeln einführen (auch wenn's eine unappetitliche Sache ist) und schließlich die noch scheunentorgroßen Lücken im Bereich der Getränkeverpackungen stopfen. Letzten Endes ist es doch egal, was in einer Einwegflasche einmal war - wenn sie auf dem Acker landet, ist was schiefgelaufen.

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